Kraftstoffkosten: Bis zu 8 Cent Preisunterschied pro Liter in Deutschland

Glückliche Frau, die ihr Auto an der Tankstelle betankt

(Bild: fast-stock / Shutterstock.com )

Spritpreise variieren stark: Saarland am günstigsten, Norden am teuersten. Enorme regionale Unterschiede spalten die Nation in Gewinner und Verlierer.

Autofahrer im Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg können aufatmen: Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC zahlen sie derzeit bundesweit am wenigsten für Kraftstoff. Besonders günstig ist das Tanken im Saarland. Ganz anders sieht es im Norden aus: Schleswig-Holstein und Hamburg haben die höchsten Benzinpreise, Mecklenburg-Vorpommern ist Spitzenreiter bei den Dieselpreisen.

Preisunterschiede von bis zu acht Cent pro Liter

Die regionalen Preisunterschiede sind enorm: Laut ADAC kostet ein Liter Super E10 im Saarland durchschnittlich 1,636 Euro. In Schleswig-Holstein und Hamburg müssen Autofahrer dagegen mit 1,716 Euro acht Cent mehr bezahlen.

Auch Dieselfahrer kommen im Saarland am günstigsten weg: Hier kostet ein Liter 1,550 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen 1,615 Euro. Das macht eine Differenz von 6,5 Cent pro Liter.

Steigende Ölpreise treiben Spritpreise

Die ADAC-Preisauswertung, die auf Daten von über 14.000 Tankstellen basiert, zeigt auch: In den vergangenen zwei Wochen sind die Kraftstoffpreise insgesamt wieder gestiegen. Hauptgrund dafür ist laut ADAC der jüngste Ölpreisanstieg, eine Folge der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten.

"Der Preisaufschwung ist vor allem eine Folge des jüngsten Ölpreisanstiegs, der sich nach der Zuspitzung der Lage im Nahen Osten eingestellt hatte", heißt es in der Mitteilung des Automobilclubs.

ADAC rät: Preise vergleichen, Wettbewerb stärken

Um trotz regionaler Preisunterschiede möglichst günstig zu tanken, rät der ADAC zum Preisvergleich. "Gerade in den teureren Bundesländern kann sich der Preisvergleich lohnen, auch um dem Wettbewerb zwischen den Anbietern auf dem Markt frischen Schwung zu geben", schreibt der ADAC.

Die in der Auswertung ermittelten Preise spiegeln den Stand vom 15. Oktober, 11 Uhr, wider. Sie zeigen eine Momentaufnahme der Preissituation an deutschen Zapfsäulen. Doch der Trend ist eindeutig: Am günstigsten tankt man derzeit im Süden und Südwesten, am teuersten im Norden und Nordosten.