MH370: Weiteres mögliches Wrackteil gefunden

Untersuchung des Steuerruders soll am Mittwoch beginnen

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Am 8. März 2014 verschwand eine mit 239 Menschen besetzte Boeing 777 auf dem Weg von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking. Trotz sehr intensiver Suche konnten 17 Monate lang keine Spuren dieses Malaysia-Airlines-Fluges MH370 gefunden werden. Das könnte sich jetzt geändert haben.

Ein am Mittwoch am Strand von Saint-André auf der östlich von Madagaskar gelegenen Insel La Réunion angespültes Steuerruder gehört dem malaysischen Verkehrsminister Liow Tiong Lai nach sicher zu einer Boeing 777. Das, so Lai, hätten die Herstellerfirma und die US-Behörde für Transportsicherheit bestätigt.

Inzwischen wurde das Wrackteil zusammen mit am gleichen Strand gefundenen Überresten eines Koffers in ein Labor in Toulouse verbracht, wo am Mittwoch weitere Untersuchungen weitere Klarheit bringen sollen. Die Untersuchungen finden deshalb in Toulouse statt, weil La Réunion trotz der Lage der Insel politisch zum alten Kolonialmutterland Frankreich gehört.

La Réunion. Karte: CIA

Nun melden die BBC und die Zeitung Journal de l'île de La Réunion, dass ein weiteres mögliches Wrackteil gefunden wurde: Der BBC zufolge handelt es sich um eine Flugzeugtür, die in der Nähe der Inselhauptstadt lag. Sie soll beschriftet und mit etwas versehen sein, das eine Grafik sein könnte.

Das Journal de l'île de La Réunion bringt dagegen ein Foto von einem Objekt, das nicht nach einer Flugzeugtür aussieht. Die Zeitung schreibt auch, dass Spekulationen dazu, ob der Gegenstand tatsächlich zu einen Flugzeug gehört, mit Vorsicht zu genießen seien, auch wenn das etwa 70 Zentimeter große Aluminiumobjekt mit zwei Ideogrammen und einer Art Griff von der Polizei untersucht wird.

Stellen sich einer oder mehrere der jetzt gefundenen Gegenstände tatsächlich als Teile des MH370-Boeing heraus, heißt das noch nicht, dass auch der Rest des Wracks gefunden wird: Der indische Ozean ist groß und tief - und die Flugschreiber senden schon lange keine Signale mehr aus, mit denen man sie orten könnte. Was an Bord oder in des Fluges geschah (und was nicht), wird deshalb möglicherweise noch lange ein Rätsel bleiben.

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