Mondfinsternis wird in London auf eigene Weise gefeiert
Picknick unter an Helium-Ballons hängenden Mobiltelefonen
Londoner Sicherheitsbehörden rüsten sich wohl schon für UFO-Meldungen in den Notrufzentralen am Abend des 4. Mai. Das interaktive Kunstprojekt Sky Ear, bestehend aus 1.000 leuchtenden Helium-Ballons, soll anlässlich einer Mondfinsternis in den Nachthimmel über dem Schifffahrts-Museum in Greenwich steigen. Die Konstruktion misst 25 Meter im Durchmesser und ist mit Gaußmetern, starken Leuchtdioden und mehreren Handys ausgestattet.
Das "Sky Ear" wird an sechs Seilen etwa 60 Meter hoch steigen und sich einige Stunden in der Luft befinden. Je nach elektromagnetischem Einfluss ändern die Ballons ihre Farben und Leuchtintensitäten. Schaulustige, die britischem Naturell folgend zu einem nächtlichen Picknick vor Ort inspiriert werden, können über mehrere kostenlose Telefonnummern die gen Himmel gefahrenen Mobiltelefone anrufen und den Geräuschen des Himmels lauschen.
Electromagnetic waves exist just about everywhere in our atmosphere. Urban locations in particular have a diverse and vibrant hertzian culture, with mobile phone calls overlapping text messages, combining television broadcasts with garage door openers that interfere with radio transmissions which transmit from wireless laptops, etc.
Durch die Anrufe oder eingehenden SMS, die ja das elektromagnetische Feld verändern, wird auch das Farben-Schauspiel beeinflusst. Effekte können natürlich auch mit anderen Emittern, wie sie etwa in Garagentoröffnern oder Funkgeräten enthalten sind, hervorgerufen werden. Wer kein Picknicke ist, kann per Webcast der Performance beiwohnen. Beginn ist heute Abend um 19 Uhr, Greenwich Mean Time.