Schlagen Sie ihre Frau noch?
Der neue schwäbische Islamistentest hat noch ganz andere Klopper auf Lager
Das Innenministerium Baden-Württembergs hat am 1. Januar eine Sonderbefragung moslemischer Einbürgerungswilliger eingeführt. Wer dem islamischen Glauben angehört und die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten will, muss nicht nur, wie alle anderen Deutschen in spe, ein allgemeines Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung unterschreiben, sondern auch noch einen Loyalitätstest ablegen. Man habe "Zweifel, Zweifel, ob bei Muslimen generell davon auszugehen sei, dass ihr Bekenntnis bei der Einbürgerung auch ihrer tatsächlichen inneren Einstellung entspreche", teilt das Innenministerium mit. Um diese auszuräumen, hat das Ministerium einen Gesprächsleitfaden an die 44 Einbürgerungsbehörden verschickt, der einen Katalog von 30 Fragen enthält. Damit soll die „tatsächliche innere Einstellung“ der Kandidaten überprüft werden.
Wie unterscheidet man nun einen frommen Moslem von einem fanatischen Islamisten. Das Stuttgarter Ministerium hat sich dazu einiges einfallen lassen:
- “Ihr Sohn/Bruder kommt nach Hause und erzählt, er sei beleidigt worden. Was tun Sie als Vater/Mutter/Bruder/Schwester?“
- „Stellen Sie sich vor, Ihr volljähriger Sohn kommt zu Ihnen und erklärt, er sei homosexuell und möchte gerne mit einem anderen Mann zusammen leben. Wie reagieren Sie?“
- „Wie stehen Sie zu der Aussage, dass die Frau ihrem Ehemann gehorchen soll und dass dieser sie schlagen darf, wenn sie ihm nicht gehorsam ist?“
- „Ihre Tochter bewirbt sich um eine Stelle in Deutschland. Sie bekommt jedoch ein ablehnendes Schreiben. Später erfahren Sie, dass eine Schwarzafrikanerin aus Somalia die Stelle bekommen hat. Wie verhalten Sie sich?“ `* „Halten Sie es für zulässig, dass ein Mann seine Frau oder seine Tochter zu Hause einschließt, um zu verhindern, dass sie ihm in der Öffentlichkeit 'Schande macht'?“
Wenn das pubertäre Früchtchen schon zum zweiten Mal bei ‚Douglas’ Kosmetik geklaut hat, könnten ein paar Tage Hausarrest zwar nicht schaden, der Moslem-Deutsche freilich fällt durch, wenn er diese Gesinnung teilt und so etwas hinschreibt. Und wie reagiert der Eindeutschungswillige auf die Fangfrage mit dem schwulen Sohn ? - „Ich bitte Herrn Westerwelle als Trauzeuge der Homo-Eheschließung beizuwohnen!“ hätte mit Sicherheit gute Chancen auf eine positive Bewertung. Schwieriger wird es dann im politischen Teil des Katalogs:
Was halten Sie von folgenden Aussagen?
- „Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, die wir haben, aber die beste, die es gibt.“
- „Die Menschheit hat noch nie eine so dunkle Phase wie unter der Demokratie erlebt. Damit der Mensch sich von der Demokratie befreien kann, muss er zuerst begreifen, dass die Demokratie den Menschen nichts Gutes geben kann ...“
Wenn der Bewerber Letzteres bejaht, ist er natürlich schon in die Falle getappt, doch so leicht lassen sich die schwäbischen Teutonenprüfer nicht hinter’s Licht führen, falls er sich hier noch als Super-Demokrat, Zigarrenraucher und Churchill-Fan outet. Denn jetzt kommen die raffinierten Fragen zum Thema Terrorismus:
„Sie erfahren, dass Leute aus Ihrer Nachbarschaft oder aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis einen terroristischer Anschlag begangen haben oder planen. Wie verhalten Sie sich? Was tun sie?“
„Ich sorge dafür, dass mir Ahmed vorher noch den BMW überschreibt, denn im Paradies braucht er ihn ja nicht mehr…“, wäre wohl ein glatter Durchfaller. „Ich rufe sofort im Weißen Haus an und alarmiere George W. Bush, damit er das ganze Viertel dem Erdboden gleichmacht“, könnte dagegen als unernste Übertreibung negativ gewertet werden. Hier gilt es für den Bewerber, eine ausgewogene Mittellage zu treffen. Etwa: „Ich entwende Ahmed und Ali den Sprengstoff und schicke ihn als Briefbombe an Osama Bin Laden.“ Mit dieser Antwort kann auch gleich geschickt zur Beantwortung nächsten Super-Frage überleiten
„Sie haben von den Anschlägen am 11. September 2001 in New York und am 11. März 2004 in Madrid gehört. Waren die Täter in Ihren Augen Terroristen oder Freiheitskämpfer? Erläutern Sie Ihre Aussage.“
Das Ministerium bittet hier nicht nur um Erläuterungen über Taten, deren Hintergründe in keiner Weise befriedigend aufgeklärt sind, sondern auch um Erklärungen einer Differenz, die selbst Politologen und andere Fachleute schwer ins Schleudern bringt: den Unterschied zwischen Terroristen und Freiheitskämpfern. Mit der einfachen Antwort „Eindeutig Terroristen, denn Freiheitskämpfer haben als Selbstmordbomber nie Fluganleitungen, Testamente und Korane im Koffer dabei !!!“, sollten künftige Neudeutsche aber auf der richtigen Seite liegen. Recht einfach scheint auch die Beantwortung der Frage:
„Manche Leute machen die Juden für alles Böse in der Welt verantwortlich und behaupten sogar, sie steckten hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York? Was halten Sie von solchen Behauptungen?“
„Wenn Negerschlampen meiner Tochter den Job wegschnappen und schwule Autoverkäufer meinen Sohn heiraten wollen, ist doch wohl klar, wer hinter allem steckt!“ Mit einer solchen Antwort auf Frage Nr. 27 würde der künftige Deutsch-Islamist, der sich bisher tarnend und täuschend durchgemogelt hat, alles kaputtmachen. Unmöglich auch – und zudem strafbar - ins Horn des irren iranischen Präsidenten zu stoßen, mit dem Taschenrechner am Holocaust zu zweifeln und die Verlegung Israels nach Meck-Pomm zu fordern. Mit einem knappen „gar nichts“ dagegen ist die Eindeutschung so gut wie geschafft – und einer Zukunft als „Schläfer“ im Schwabenländle steht nichts mehr im Wege.
Während das Ministerium die Einführung dieser Sonderbefragung verteidigte, konnten Meldungen über verschärfte Religionskontrollen an den Flughäfen des Bundeslands nicht bestätigt werden. Bei dem von einer Schwarzwälder Schinkenfirma gesponsorten Experiment sollten vor dem Boarding Häppchen gereicht werden, um den guten, legeren Turbanträger von der fanatischen, terrorbereiten Wickelmütze zu unterscheiden. Nach Protesten seitens der jüdischen Gemeinde und der katholischen Vegetarier wurde das Vorhaben dann aber vorzeitig abgeblasen…