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Spaniens Regierung wegen Melilla-Massaker unter Druck

Ralf Streck

An den EU-Außengrenzen stehen die Zeichen auf Abschottung. Koste es, was es wolle. Foto: Miguel González Novo / CC-BY-SA-2.0

BBC enthĂŒllt Beteiligung spanischer SicherheitskrĂ€fte an VorgĂ€ngen am Grenzzaun zur Exklave Melilla. Praktisch alle TodesfĂ€lle ereigneten sich auf spanischem Gebiet. Daraufhin wurde Migration als "Bedrohung" in der Nato-Doktrin verankert.

Es waren Ă€ußerst brutale VorgĂ€nge am 24. Juni an den hohen GrenzzĂ€unen zur spanischen Exklave Melilla, die umschlossen von Marokko auf dem afrikanischen Kontinent liegt. Das tödliche Vorgehen gegen FlĂŒchtlinge an diesem Abschnitt der EU-Außengrenze wurde auch durch zahlreiche Videos dokumentiert, wie Telepolis berichtet hatte [1].

Doch nicht der Skandal im eigenen Land brachte die sozialdemokratische Regierung stark unter Druck, sondern erst mit vier Monaten VerspĂ€tung die Tatsache, dass die britische Rundfunkanstalt BBC in einer TV-Reportage und auf Twitter die VorgĂ€nge ungeschminkt einer internationalen Öffentlichkeit prĂ€sentiert hat.

"Mindestens 24 afrikanische Migranten starben bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen", schreibt die BBC [2]. Nach offiziellen marokkanischen Angaben verloren bei den VorgĂ€ngen 23 Einwanderer und FlĂŒchtlinge das Leben.

Nichtregierungsorganisationen wie Caminando Fronteras/Walking Borders konnten mindestens 40 Tote bestÀtigen, 37 direkt an der Grenze und drei, die danach an den schweren Verletzungen gestorben sind. Die Organisation hat auch Schussverletzungen dokumentiert. Eine genaue Zahl der Toten gibt es nicht, denn 70 Menschen gelten noch als vermisst, Marokko hat auch Schwerverletzte an unbekannte Orte verbracht.

Man habe zahlreiche "private und staatliche Videos geprĂŒft", die an diesem Tag gedreht worden waren, erklĂ€rte die BBC zur Begleitung der Reportage. Sie warnt, dass die Videos "verstörend" sind. "Aber sie enthalten wichtige visuelle Beweise dafĂŒr, was am tödlichsten Tag an der Landgrenze zwischen Marokko und Spanien geschah", twittert die BBC und dokumentiert sie deshalb [3].

BestĂ€tigt wird in der Reportage mit dem Titel "Death on the Border", die vergangene Woche im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, auch die Darstellung von Helena Maleno in einem ausfĂŒhrlichen GesprĂ€ch mit Telepolis [4].

Alles spricht fĂŒr die bewusste Inszenierung einer Bedrohungslage

Die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin ist GrĂŒnderin der Nichtregierungsorganisation Caminando Fronteras/Walking Borders. Sie berichtete, dass die FlĂŒchtlinge mit "sehr harten militĂ€rischen Aktionen" aus den WĂ€ldern praktisch "zur Mauer getrieben" wurden. Sie seien auffĂ€llig unvorbereitet gewesen, hĂ€tten nicht wie sonst ĂŒblich selbstgefertigte Leitern mitgefĂŒhrt, um die GrenzzĂ€une zu ĂŒberwinden.

So zeigt die BBC nun, dass sich die Migranten direkt nach einer Polizeiaktion am Vortag auf den Weg zur Grenze machen. Gezeigt werden auch Videos, dass Marokko nicht verhindert hat, die Gruppe zur Grenze vorstoßen zu lassen. Angesichts der herbeilaufenden Menge wurden zahlreiche Polizeifahrzeuge vor den GrenzzĂ€unen abgezogen [5].

Als die große Gruppe dann an der Grenze war, wurde sie dann von hinten von marokkanischen SicherheitskrĂ€ften angegriffen, womit nur noch der Weg in Richtung Melilla blieb [6]. Alles spricht dafĂŒr, dass dahinter ein gut organisiertes Vorgehen Marokkos steht, um eine Bedrohungssituation zu schaffen.

Migration als "Bedrohung" auf Druck Spaniens in der Nato-Doktrin

Das Ganze fand nicht zufÀllig kurz vor dem Nato-Gipfel in der spanischen Hauptstadt Madrid statt. Dass dort auf DrÀngen von der spanischen Sozialdemokraten Migration als Bedrohung in die neue Nato-Doktrin aufgenommen wurde, ist dann wohl auch kein Zufall mehr. Fortan soll die auch auf diesem Feld tÀtig werden. Auf der Abschlusspressekonferenz wurde von "Grenzsicherung, irregulÀrer Migration und Terrorismus" sogar schon in einem Atemzug gesprochen [7].

Es fĂ€llt aber auch auf, dass Spanien schon weit vor den tödlichen VorgĂ€ngen in Melilla innerhalb der Nato Druck zur Aufnahme der Migration als Bedrohung gedrĂ€ngt hatte. Das war keine Reaktion auf die tödlichen VorgĂ€nge von Melilla [8]. Viel spricht also dafĂŒr, dass Spanien an der Orchestrierung des Bedrohungsszenarios beteiligt war.

So war auch auffĂ€llig, dass Spaniens sozialdemokratischer Regierungschef kein Wort des Bedauerns ĂŒber die Toten fand, sondern stattdessen "die außergewöhnliche Arbeit der marokkanischen und spanischen SicherheitskrĂ€fte" gelobt hatte. Es ist dann wohl auch kein Zufall mehr, wenn Marokko kurz darauf aus der EU mit einer halben Milliarde Euro fĂŒr die Grenzsicherung belohnt wurde [9] und zudem noch aus Spanien mit Gas beliefert wird, dass eigentlich doch in Europa fehlen soll [10].

Die BBC hat mit ihrer Recherche zwar kein Licht in die VorgĂ€nge und Absprachen hinter verschlossenen TĂŒren gebracht, aber einen gewichtigen Beitrag dazu geleistet, um zu zeigen, wie die EU gedenkt, mit FlĂŒchtlingen und Einwandern umzugehen, die anders als Menschen aus der Ukraine die falsche Hautfarbe oder Religion haben.

Jetzt, wo wieder der empörende Blick bei der Behandlung von FlĂŒchtlingen in Richtung Italien fĂ€llt, ist das ResĂŒmee wichtig, dass die Nichtregierungsorganisation Walking Borders aus den VorgĂ€ngen zieht:

Die Politik des Sozialisten SĂĄnchez ist praktisch deckungsgleich mit der des rechtsradikalen Salvini. Die Regierung, die sich als progressivste in der spanischen Geschichte nennt, macht die gleiche Politik wie Rechtsradikale in Italien. In der AusfĂŒhrung ist sie genau gleich.

Walking Borders

Klar ist aber nun aber, dass es besonders eng fĂŒr den spanischen Innenminister wird, dessen Version der VorgĂ€nge nun vollstĂ€ndig demontiert ist. Es ist klar, dass es Fernando Grande-Marlaska mit der Wahrheit ĂŒber die VorgĂ€nge am Grenzzaun nicht sehr genau genommen hat, um es vorsichtig auszudrĂŒcken.

Seit dem BBC-Bericht und dem anschließenden Besuch einer Delegation spanischer Parlamentarier in der Exklave muss sich Grande-Marlaska viele kritische Fragen gefallen lassen muss. Dabei war er im Land schon kurz nach den VorgĂ€ngen unter Druck gekommen, da er auch behauptet hatte, die marokkanische Gendarmerie sei nicht auch auf spanischem Gebiet gegen die etwa 1.500 meist afrikanische Migranten vorgegangen.

Das hatten Videos lĂ€ngst widerlegt, welche die spanische Online-Zeitung PĂșblico schon wenige Tage nach dem Massaker veröffentlicht hatte [11]. Auch diese VorwĂŒrfe wurden nun durch die Recherchen der BBC bestĂ€tigt. Die Reportage widerlegt auch die Angaben des Innenministers, der stets erklĂ€rt hatte, auf spanischem Gebiet habe es keine TodesfĂ€lle gegeben. Auf Basis der BBC-Reportage titeln nun auch zahlreiche Medien, dass "alle Toten" auf spanischen Territorium zu verzeichnen waren [12].

Überlebende nach der RĂŒckfĂŒhrung bis zur Bewusstlosigkeit geprĂŒgelt

In der BBC-Reportage ist unter anderem zu sehen, wie marokkanische Beamte an den drei GrenzzĂ€unen die Migranten aus Spanien nach Marokko zurĂŒckbringen. Ein Opfer, das von BBC interviewt wurde, erklĂ€rte den Journalisten, dass sie nach der RĂŒckfĂŒhrung noch ĂŒber Stunden von den marokkanischen SicherheitskrĂ€ften bis zur Bewusstlosigkeit geprĂŒgelt worden seien.

Dass man in der spanischen Regierung und im Innenministerium nicht an AufklĂ€rung interessiert ist, zeigt sich an der Tatsache, dass Aufnahmen der VorgĂ€nge nicht nur der Öffentlichkeit vorenthalten werden. ZunĂ€chst hatte der Ombudsmann das gesamte Bildmaterial von der zum Grenzschutz eingesetzten Guardia Civil gefordert hatte.

In einem Bericht hatte der Ombudsmann Ángel Gabilondo schon im Oktober angeklagt, dass die Guardia Civil 470 Migranten in sogenannten "heißen Abschiebungen" wieder zurĂŒck nach Marokko geschafft habe [13]. Rechtswidrig sei verhindert worden, dass sie um Asyl bitten konnten, obwohl die Mehrzahl aus KriegslĂ€ndern wie dem Sudan und dem Tschad kam.

Nach Gabilondo hat nun auch die fĂŒr die Ermittlungen der VorgĂ€nge zustĂ€ndige StaatsanwĂ€ltin Beatriz SĂĄnchez die komplette Herausgabe der Aufnahmen gefordert. Die StaatsanwĂ€ltin hat erhebliche ZeitsprĂŒnge in den Aufnahmen an "relevanten" Zeitpunkten [14] in dem Videomaterial festgestellt, das das Innenministerium den Ermittlern ĂŒbergeben hat.

Es fehlten auch Aufnahmen, die am 24. Juni mit einer Drohne und aus einem Hubschrauber der Guardia Civil gefilmt wurden.

Doch die große Tageszeitung El PaĂ­s, die der sozialdemokratischen Regierung nahesteht, konnte zwischenzeitlich zumindest einen Teil dieser fehlenden Aufnahmen auswerten. Sie spricht davon, dass die regierungsamtliche Version der VorgĂ€nge darĂŒber "schwer ins Wanken" geraten [15].

Die Zeitung wirft "zwei Fragen auf, die fĂŒr die Bestimmung möglicher Verantwortlichkeiten von zentraler Bedeutung sind". Es geht um den Ort, an dem sich die "Massenpanik" angesichts des Ă€ußerst brutalen Vorgehens der SicherheitskrĂ€fte ereignete und um die "medizinische Versorgung" danach.

Da auch die El PaĂ­s vorliegenden Bilder zeigen, dass Schwerverletzte und Tote von der marokkanischen Gendarmerie zurĂŒck ĂŒber die Grenze geschleift wurden, ist die spanische Verantwortlichkeit fĂŒr die VorgĂ€nge schon geklĂ€rt. Zudem fĂŒhrt El PaĂ­s aus, dass sich Beamte der Guardia Civil am Boden liegenden Menschen genĂ€hert hĂ€tten, um ihren Zustand festzustellen.

"Doch in keinem Augenblick sieht man, dass sie von medizinischem Personal versorgt wurden", schreibt die Zeitung. Sie stellt aber fest, dass in geringer Entfernung ein Krankenwagen zur VerfĂŒgung stand.

Angesichts der EnthĂŒllungen fordern nun fordern neun Parteien im Madrider Kongress die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Zuvor konnte eine Delegation von Parlamentariern verschiedener Parteien ebenfalls die von der BBC aufgezeigten VorgĂ€nge nach Einsicht in Videos aus Überwachungskameras bestĂ€tigen [16].

Sechs Abgeordnete hatten zum Wochenanfang den GrenzĂŒbergang im sogenannten "Barrio Chino" besucht. Sie stellten fest, dass auch die Guardia Civil Ă€ußerst brutal vorgegangen sei. Sie habe unter anderem 86 TrĂ€nengasgranaten und 65 Gummigeschosse eingesetzt [17].

Bekannt war das lĂ€ngst aus Videos, die der Fotojournalist und Pulitzer-PreistrĂ€ger Javier Bauluz an der Grenze gedreht hatte. Er hatte per Twitter erschĂŒttert ĂŒber SchĂŒsse auf am Boden sitzenden Migranten und SchlĂ€ge auf diejenigen berichtet, die von den mehr als sechs Meter hohen ZĂ€unen zu Boden stĂŒrzten [18].

In der Delegation befanden sich auch Parlamentarier der Linkskoalition Unidas Podemos (UP), die in Koalition mit den Sozialdemokraten von Pedro SĂĄnchez das Land regiert. Auch UP fordert einen Ermittlungsausschuss. Nach der RĂŒckkehr aus Melilla sagte der UP-Abgeordnete Enrique Santiago, dass es "keinen Zweifel daran gibt", dass sich die tödlichen VorgĂ€nge auf spanischem Territorium "unter ganz klarer Kontrolle der spanischen AutoritĂ€t" ereignet haben [19].

Er zeigte sich bestĂŒrzt darĂŒber, dass Verletzte ĂŒber drei Stunden nicht medizinisch versorgt wurden, in denen noch Leben hĂ€tten gerettet werden können. Er fragt auch, wer die Toten und Verletzten weggeschafft und ins "Niemandsland" gebracht hat, die sich zuvor in einem GebĂ€ude des spanischen Zolls befunden hĂ€tten.

Spaniens Innenminister könnte bald zum Bauernopfer werden

AuffĂ€llig an den VorgĂ€ngen und deren EnthĂŒllung ist, dass sich daran vor allem Medien wie El PaĂ­s oder die Radiokette Ser [20] beteiligt sind, die eng mit den Sozialdemokraten (PSOE) verbunden sind.

Sie schießen sich aber vor allem auf den Innenminister ein, dessen Tage wohl im Sinne eines Bauernopfers gezĂ€hlt sind. Grande-Marlaska war ohnehin immer umstritten, da er stets mit Folter in Spanien in Verbindung gebracht wurde. In der Mehrzahl der FĂ€lle, in denen Spanien wegen Folter vom Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg verurteilt wurde, war er der zustĂ€ndige Ermittlungsrichter [21].

Dabei ist der letztlich Verantwortliche fĂŒr die VorgĂ€nge der Regierungschef, der den Einsatz schließlich auch ausdrĂŒcklich gelobt hat. Der sprach seinem Innenminister zwischenzeitlich noch einem ausdrĂŒcklich das Vertrauen auf und bekrĂ€ftigte, dass die spanischen SicherheitskrĂ€fte "angemessen" reagiert hĂ€tten, die keine Schuld an den Toten treffe.

URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7336807

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/tp/features/Massaker-von-Melilla-Viele-Tote-an-spanischer-EU-Aussengrenze-7154221.html
[2] https://twitter.com/BBCAfrica/status/1587339674263375872?ref_src=twsrc%5Etfw
[3] https://twitter.com/BBCAfrica/status/1587339859311710208
[4] https://www.heise.de/tp/features/Spanische-Migrationspolitik-Deckungsgleich-mit-der-des-rechtsradikalen-Salvini-7199901.html
[5] https://twitter.com/BBCAfrica/status/1587340565540110337
[6] https://twitter.com/BBCAfrica/status/1587340748285943808
[7] https://www.heise.de/tp/features/Schiessen-Nato-Soldaten-demnaechst-auf-Fluechtlinge-7161461.html
[8] https://www.publico.es/internacional/espana-quiere-arrancar-compromiso-flanco-sur-cumbre-otan.html#analytics-noticia:relacionada
[9] https://www.heise.de/tp/features/Marokko-erhaelt-500-Millionen-Belohnung-fuer-das-Massaker-von-Melilla-7223359.html
[10] https://www.heise.de/tp/features/Deutschland-liefert-Gas-nach-Marokko-waehrend-in-Europa-Einschnitte-drohen-7205996.html
[11] https://www.publico.es/politica/gendarmes-marroquies-suelo-espanol-pruebas-marlaska-niega.html#md=modulo-portada-ancho-completo:t1;mm=mobile-big
[12] https://www.lavozdegalicia.es/noticia/espana/2022/11/09/victimas-melilla-murieron-atrapadas-lado-espanol-valla/00031668027991316392968.htm
[13] https://elpais.com/espana/2022-10-14/el-defensor-del-pueblo-concluye-que-interior-incumplio-la-ley-en-la-tragedia-de-la-frontera-de-melilla.html
[14] https://www.publico.es/politica/fiscalia-exige-interior-mas-imagenes-tragedia-melilla-al-detectar-grabaciones-saltos-temporales.html#md=modulo-portada-bloque:4col-t2;mm=mobile-big
[15] https://elpais.com/espana/2022-11-09/territorio-espanol-y-falta-de-asistencia-sanitaria-claves-de-la-tragedia-de-melilla.html
[16] https://www.publico.es/sociedad/visita-melilla-reafirma-socios-gobierno-favor-comision-investigacion-muertes-espana.html
[17] https://www.publico.es/videos/1030764/la-guardia-civil-detalla-que-uso-65-pelotas-de-goma-y-86-botes-lacrimogenos-durante-la-tragedia-de-melilla-el-pasado-24-de-junio#analytics-noticia:relacionada
[18] https://twitter.com/javierbauluz/status/1540743661939412999?ref_src=twsrc%5Etfw
[19] https://www.eldiario.es/politica/ultima-hora-actualidad-politica-directo_6_9691007_1095387.html
[20] https://cadenaser.com/nacional/2022/11/07/las-imagenes-de-la-guardia-civil-del-salto-a-la-valla-de-melilla-muestran-como-los-migrantes-quedaron-aplastados-en-suelo-espanol-cadena-ser/
[21] https://www.heise.de/tp/features/Stehaufmaennchen-Sanchez-Blinkt-gerne-links-und-ueberholt-dann-rechts-4079274.html?seite=all