TTIP-Wachstumsstudien: neoliberale Holographie
Fussnoten
Um eine kleine Stichprobe zu geben: Abbau des Datenschutzes ("unnecessary restrictions on dataflows"), straffe Verschärfung des Urheberrechts (ACTA lässt grüßen), Zulassung von wachstumshormon-behandeltem Fleisch in der EU, Beseitigung der Kennzeichnungspflicht für genetisch veränderte Lebensmittel, Abbau der Sicherheitsvorschriften bei der Verwendung von Chemikalien (z.B. REACH-Verordnung) oder allumfassende Deregulierungen, der bisher immerhin spärlich erfolgten Reregulierungen im Finanzsektor (siehe z.B. weed Infoblatt, Dezember 2013)
wenn häufig auch nur als Mittel zum verschwiegenen Zweck
Siehe hierzu etwa Claus-Peter Ortlieb, Markt-Märchen. Zur Kritik der neoklassischen akademischen Volkswirtschaftslehre und ihres Gebrauchs mathematischer Modelle, 2004
Diese betragen in beiden Richtungen des Atlantiks im Industriesektor gemäß ifo-Studie durchschnittlich nur noch 2,8%.
Also jener Standards und unterschiedlichen Gepflogenheiten, die aus Sicht großer Unternehmensverbände und Konzerne ebenso wie Zölle Handelshemmnisse darstellen.
Siehe CEPR-Studie, S. 48
Siehe ifo-Studie, S.100.
Siehe Ecorys, Non-Tariff Measures in EU-US Trade and Investment - An Economic Analysis, 2009.
Wortlaut in der Ecory-Studie: "Question A12a. Consider exporting to the US (EU), keeping in mind your domestic market. If 0 represents a completely ‘free trade’ environment, and 100 represents an entirely closed market due to NTMs, what value between 0 - 100 would you use to describe the overall level of restrictiveness of the US (EU) market to your export product (service) in this sector?"
Hierbei handelt es sich um eine Art Analogiegleichungen in Anlehnung an das Newton’sche Gravitationsgesetz, nur dass die Massen durch das BIP der Handelspartner und die Distanzen durch die Distanzen ihrer Hauptstädte ersetzt wurden, um keine Kräfte, sondern Handelsströme zu modellieren. Das Vorgehen sieht dann so aus, dass die Gleichung logarithmiert wird, um ein additives Gebilde zu erhalten, das man dann einer Regressionsanalyse unterziehen kann, um mit besagten Variablen die Exportströme zwischen Ländern "vorherzusagen". Dieses Modell existiert heute in um weitere Variablen erweiterter Form (z.B. gemeinsame Grenze ja/nein). Eine der weiteren Variablen bezieht hierbei endlich auch die Umfragewerte der nicht-tarifären Handelshemmnisse ein. Dies soll offenbar ermöglichen, sie endgültig in eine Art Zolläquivalente umzurechnen. Inwiefern dies gelingt, wie "aussagekräftig" dies also möglich ist, war der Studie leider nicht zu entnehmen, vielleicht aus guten Gründen? Ergo: Viel Mathematik um nichts.
Was die Mainstreamökonomie wie etwa Finanzmarktkrise, Multiplikatorstreit, Konjunkturprognosen etc. zeigen, ja gerade nicht kann.
i.S. zwar nicht aufgehobenen, jedoch komplett gleichen Eigentums an Produktionsmitteln.
Siehe CEPR-Studie, S. 112.
So etwa "Nutzenmaximierung" der Haushalte (pardon, des Haushalts) und "Kostenminimierung" der Unternehmen.
i.S. der neuen Lösung für das Gleichungssystem.
Siehe ifo-Studie, S.97
ebd. S. 69
Siehe Kehoe (2003), S. 38.