Trumps Klimabehörde gegen Trumps Klima-Ignoranz

Auf 1600 Seiten haben die Klimabehörden der US-Regierung vor den Folgen der Klimaerhitzung für die stärkste Industriemacht der Welt gewarnt. Ein Kommentar

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Der neue Bericht wird dem Klimaleugner Trump wohl nicht gefallen. Er hält die Klimaerhitzung für eine "Erfindung der Chinesen, um der US-Wirtschaft zu schaden".

Ganz anders die Klimawissenschaftler seiner eigenen Regierung. Im Bericht heißt es: "Wir tun nicht genug, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Und wir tun nicht genug, um uns gegen die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels zu schützen. Wir tun nur sehr wenig, um uns auf die Risiken einzustellen."

Konkret zählen die Forscher auf:

  • Stärkere und mehr Hurrikane als früher
  • Schlimmere Überschwemmungen
  • Zunehmend Waldbrände wie die soeben in Kalifornien
  • Am stärksten betroffen seien die Küstenregionen
  • Küstenabschnitte in Louisiana und Virginia seien bald nicht mehr bewohnbar
  • Straßenüberschwemmungen passieren heute sechsmal häufiger als früher.

Die Wissenschaftler fragen: "Und was sind die Ursachen?" Ihre unmissverständliche Antwort: "Die Erderwärmung".

Mehrere Medien sehen in diesem Bericht eine Ohrfeige für den Präsidenten.

Die Empfehlung der Wissenschaftler sind ebenfalls gegen Trumps Regierung gerichtet: Endlich die Treibhausgase reduzieren - weg von den fossilen Rohstoffen.

Das alles dürfte Trump nicht überzeugen. Erst vor wenigen Tagen hatte er auf Twitter wieder einmal Wetter und Klima verwechselt. Über die derzeitige Kältewelle in den USA hatte er gewitzelt: "Was bitteschön ist mit der Erderwärmung passiert?"

Der frühere US-Vizepräsident, Friedensnobelpreisträger und Klimaaktivist Al Gore zur Klima-Ignoranz von Donald Trump: "Der Präsident mag versuchen, die Wahrheit zu vertuschen, aber seine eigenen Wissenschaftler und Experten zeigen sie so schonungslos und klar wie möglich."

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