Von Corona bis Afghanistan: Was bringen alternative Informationen?
Seite 3: Und nun das Wetter … Heute: Klimaschutz im Gebäudesektor. Von Jutta Blume
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Gegenwärtig hinkt der Klimaschutz im Gebäudesektor den gesetzlichen Zielen weiter hinterher. Nach Schätzungen des Umweltbundesamtes hatte der Gebäudesektor im Jahr 2020 zwei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente mehr ausgestoßen, als ihm gemäß den Vorgaben durch das Bundesklimaschutzgesetz zugestanden hätte.
Daher hatten das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) ein Sofortprogramm für den Sektor vorlegen müssen. Allerdings kommt der Expertenrat für Klimafragen (der mit dem Klimaschutzgesetz als beratendes Gremium eingesetzt wurde) nun zu der Bewertung, dass das Sofortprogramm nicht nachweislich zur nötigen Emissionsreduktion führen wird.
Das Sofortprogramm besteht im Wesentlichen aus einem zusätzlichen Fördervolumen in Höhe von 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2020. Laut einer von BMWi und BMI bei Prognos in Auftrag gegebenen Studie wird mit dem Sofortprogramm eine zusätzliche Emissionsreduktion um zwei Millionen Tonnen bis 2025 erreicht, der Expertenrat für Klimafragen sieht hier jedoch eine Tendenz zur Überschätzung.
Auch könne die zu erwartende Minderung nicht eindeutig und ausschließlich auf das Sofortprogramm zurückgeführt werden.