Wandernde Augen und ein sich drehender Geist
Fussnoten
Nutzensortierer, Ressourcenverteiler und Konflikte zwischen Gruppen sind verschiedene Formen von darwinistischen Selektionsmechanismen. Darwin beschreibt so die natürliche Selektion als "eine Macht, die immerfort in Handlungsbereitschaft steht. (Charles Darwin. Origin of Species. In Library of the Future, 4th Edition, Ver. 5.0. Irvine, CA: World Library, Inc., 1996. CD-Rom.). Jede der drei Kräfte sortiert das heraus, ws nicht funktioniert oder, in der Begrifflichkeit Darwins, was nicht der "Ökonomie der Natur" gehorcht.
Simon Hornblower. "Greece: The History of the Classical Period." In John Boardman, Jasper Griffin, Oswyn Murray. The Oxford History of the Classical World: Greece and the Hellenistic World. New York: Oxford University Press, 1988: 121-122.
In der Computerbegrifflichkeit waren die persischen Kriege ein Kampf zwischen einem seriellen Verarbeitungssystem (Persien) und einem verteilten, parallel verarbeitenden System (Griechenland). Das serielle Verarbeitssystem ordnet alle Entscheidungen nacheinander an und schickt sie durch eine zentrale Verarbeitungseinheit, die in diesem Fall der Herrscher Xerxes oder sein Heeresleiter Mardonius gewesen sind. Ein parallel verarbeitendes System hängt von der Verknüpfung unabhängiger Zentren der Entscheidungsfindung ab, deren Versuche aufgrund von Überlegungen zustandekommen.
Herodot, der für seine Übertreibungen bekannt ist, behauptet, daß allein die persische Landstreitmacht mehr als 5 Millionen Mann stark war: 2641000 Soldaten und zusätzlich Hilfspersonal (Herodotus. The History of Herodotus. In Library of the Future, 4th Edition, Ver. 5.0. Irvine, CA: World Library, Inc., 1996. CD-Rom; Will Durant. The Story of Civilization: Part II - The Life of Greece. New York: Simon and Schuster, 1939: 238.) Zu Zahlen und Einzelheiten der abschließenden Schlachten in Thermopylae, Salamis und Mycale, siehe: Herodotus. The Histories, trans. Aubrey de Selincourt. New York: Penguin Books, 1972; Ernle Bradford. The Battle For The West: Thermopylae. New York: McGraw Hill Book Company, 1980; Richard Ernest Dupuy and Trevor Nevitt Dupuy. The Encyclopedia of Military History from 3500 B.C. to the present. London: Macdonald & Co., 1970; "Plataea order of battle and map." De Bellis Homepagius Ancients, Medieval, and Renaissance Miniatures Wargaming. Plataea , September 1998.
Dupuy schätzt, daß bei Plataea 80000 Griechen gegen 100000 Perser standen, was eine Unterschätzung der persischen Streitmacht sein kann. Herodot geht ins andere Extrem. Nach seiner Darstellung standen ungeführ 75000 Griechen 300000 Persern gegenüber.
Als Wendepunkt in den persischen Kriegen wird normalerweise der Tod des persischen Heerführers Mardonius am 27. auguts 479 angesehen. Obgliech die Kämpfe noch 13 Jahre weitergingen, mußte sich nach dem Tod von Mardonius der Großteil der Truppen, die Persien nach Griechenland geschickt hatte, aus dem hellenischen Hauptland zurückziehen.
W.G. Forrest. A History of Sparta: 950-192 B.C. New York: W.W. Norton, 1968: 97-100.
Der Peleponnesische Bund Spartas war auf das Land und auf Zentralgriechenland beschränkt. Der Delische Bund, das Gegenstück Athens, war eine auf das Meer ausgerichtete Allianz von Insel- und Küstenstädten. Auf das Land ausgerichtete Städte und Hafenstädte sind, wie de Landa gezeigt hat, sehr unterschiedliche Einheiten eines Netzes. (Manuel de Landa. A Thousand Years of Nonlinear History. New York: Zone Books, 1997: 40, 50.)
"Fremde waren nur selten willkommen. Normalerweise gab man ihnen zu verstehen, daß ihre Besuche kurz sein sollten. Wenn sie zu lange blieben, wurden sie von der Polizei zur Grenze gebracht. Den Spartanern selbst war es ohne Erlaubnis der Regierung verboten, ins Ausland zu reisen ..." Will Durant. The Story of Civilization: Part II - The Life of Greece: 85.
So wie Themistokles die Flotten und die Infrastruktur von Kais und anderen Hafeneinrichtungen einrichtete, die den Seekrieg und den Export/Import massiv ausbauten, so erweiterte sie Perikles noch einmal um eine weitere Stufe, indem er beispielsweise den Getreidemarkt in Piräus baute. Vgl. Will Durant. The Story of Civilization: Part II - The Life of Greece: 245-250.
Thukydides berichtet, daß die Athener die Einwohner von Eion und Scyros zu Sklaven machten, gegen Carystus Krieg führten und Naxos durch Belagerung besiegten. (Thucydides. History of the Peloponnesian War. Translated by Richard Crawley. In Library of the Future, 4th Edition, Ver. 5.0. Irvine, CA: World Library, Inc., 1996. CD-Rom.)
Histiaea war ein Stadtstaat, dessen Einwohner zu Flüchtlingen gemacht wurden. (Thucydides. History of the Peloponnesian War.)
Samos, die einstige Heimat des Pythagoras, war einer der Rezipienten dieser freundlicheren Sozialtechnik, obgleich eine Regierung des Volkes, vom Volk und für das Volk nur eingerichtet wurde, indem man 100 Geiseln nahm, wahrscheinlich von der entmachteten Oligarchie, und dann einen langen und kostspieligen Krieg führte, als einige der geflohenen Aristokraten sich mit den Byzanthinern zusammenschlossen, um einen fast erfolgreiche Aufstand zu inszenieren. (Thucydides. History of the Peloponnesian War)
Will Durant. The Story of Civilization: Part II - The Life of Greece: 251.
Der Konflikt von 259 gibt einen Eindruck davon, warum der Historiker Simon Hornblower behauptet, daß die Griechen es selbst in ihren besten Zeiten nicht schafften, "die psychologische Selbstwahrnehmung ihres 'Griechentums' in eine politische Einheit umzusetzen." (Simon Hornblower. "Greece: The History of the Classical Period": 122). Thukydides führt Folgendes als die grundlegenden Bestandteile der Fraktionierung auf: "Die Phokianer unternahmen eine Expedition gegen die Dorier ... Sie wurden heimlich von einer Gruppe in Athen unterstützt, die hofften, die Herrschaft der Demokratie zu beenden ... Inzwischen rückten die Athener mit ihrer ganzen Armee und Tausenden von Argivern gegen sie aus ... Auch eine berittene Truppe ihrer thessalischen Verbündeten schloß sich den Athenern an, aber diese liefen während der Schlacht zu den Lakedämoniern über ... 62 Tage nach der Schlacht marschierten die Athener unter dem Kommando von Myronides in Böotien ein, besiegten die Böotier in einer Schlacht bei Oenophyta und wurden die Herren von Böotien und Phocis." Auch wenn diese Erzählung lange aussehen mag, so habe ich sie brutal gekürzt, um Ihnen solche zusätzliche Partizipanten wie die Tanagraeaner, die Locrianer, die Städte Boeum, Kitinium und Erineum" und eine Reihe von Nebendarstellern wie "Nicomedes, den Sohn des Cleombrotus, der für den König Pleistoanax, den Sohn des Pausanias, der noch ein Jugendlicher war ..." zu ersparen.(Thucydides. History of the Peloponnesian War.)
Under King Pleistoanax. (Thucydides. History of the Peloponnesian War.)
Die letzte Reihe von Kämpfen, die mit dem lange dauernden Peleponnesischen Krieg endete, ließ ein politisch zerrissenes Athen gegen Cyrus, einen begabten Sohn des persischen Herrschers, und gegen Lysander, einen bemerkenswerten spartanischen General, gegenüberstehen. (Thucydides. History of the Peloponnesian War.)
Einen Beleg für die Schnelligkeit, mit der Athen teilweise wiederauflebte, läßt sich daraus entnehmen, daß die Stadt wieder genügend Macht erlangt hat, um sich Korinth im Korinthischen Krieg anzuschließen, der 395 begann. Demosthenes behauptet, daß die Athener während des Krieges genügend Geld hatten, um ein Söldnerheer in Korinth zu bezahlen. (Demosthenes. Philippic. 1, 24. Gregory R. Crane, editor, The Perseus Project , September, 1998.)
Durant führt die vielen Schwachstellen aus, die sich während der Wiederherstellung Athens ergaben: ein wachsender Reichtun in den Händen der schnell aufsteigenden industriellen Oligarchie; praktisch eine Zerstörung der Landwirtschaft, deren Olivenbäume von der spartanischen Armee im Krieg zerstört wurde und zum Nachwachsen mindestens 10 Jahre benötigen würde; eine relative Verelendung der armen Städter durch eine Inflationsspirale, die durch den Zustrom an Silber aus den Minen von Laurium vorangetrieben wurde. (Will Durant. The Story of Civilization: Part II - The Life of Greece: 463.) Das neue Athen wurde auch durch einen schleichenden Spratanismus nach rechts gezogen. (Simon Hornblower. "Ancient Greek and Roman Civilizations: To the King's Peace [386 B.C.]." Encyclopaedia Britannica CD-97. Chicago: Encyclopaedia Britannica, Inc., 1997. CD-Rom.)
D. Bray. "Protein molecules as computational elements in living cells." Nature, July 27 1995: 307-12.
G.J. Schütz, W. Trabesinger, T. Schmidt. "Direct observation of ligand colocalization on individual receptor molecules." Biophysical Journal, May, 1998: 2223-6; T.J. Graddis, K. Brasel, D. Friend, S. Srinivasan, S. Wee, S.D. Lyman, C.J. March, J.T. McGrew. "Structure-function analysis of FLT3 ligand-FLT3 receptor interactions using a rapid functional screen." Journal of Biological Chemistry, July, 1998: 17626-33; A. Moore, J.P. Basilion, E.A. Chiocca, R. Weissleder. "Measuring transferrin receptor gene expression by NMR imaging." Biochimica et Biophysica Acta. April 1998: 239-49; B.J. Willett, K. Adema, N. Heveker, A. Brelot, L. Picard, M. Alizon, J.D. Turner, J.A. Hoxie, S. Peiper, J.C. Neil, M.J. Hosie. "The second extracellular loop of CXCR4 determines its function as a receptor for feline immunodeficiency virus." Journal of Virology. August 1998: 6475-81. Die in diesen Berichten beschriebenen Molekülehe sind in ihrer Architektur so komplex und so sehr mit informationsverarbeitenden Mechanismen wie Computer ausgestattet. Deswegen verwende ich den sonst koketten und anthropomorph klingenden Begriff "intelligentes Molekül". Seine Auswirkung auf die Rezeptoren sind nicht metaphorisch, sondern buchstäblich. Für eine grundlegende Darstellun von Rezeptoren siehe "Receptors" in MIT's Biology Hypertextbook . (The Experimental Study Group. Cambridge, MA: Massachusetts Institute of Technology, September 1998.
D. Bray, M.D. Levin, C.J. Morton-Firth. "Receptor clustering as a cellular mechanism to control sensitivity." Nature, May 7 1998: 85-8; Martin Brookes. "Get The Message." New Scientist, August 15, 1998: 40-43. Bray hat das Netz von Molekülen in einer Zelle mit Knoten in einem neuronalen Netz oder einer parallel verteilten Verarbeitung verglichen. (Dennis Bray. "Intracellular signalling as a parallel distributed process." Journal of Theoretical Biology. March 22 1990: 215-31). Er versteht also die Moleküle, die eine Zelle aufrechterhalten, als einen Computer oder als eine lernende Maschine, die wie ein komplexes adaptives System arbeiten.
John H. Holland. Hidden Order: how adaptation builds complexity. New York: Addison-Wesley Publishing Co., 1995: 107.
Yukimaru Sugiyama. "Social Characteristics and Socialization of Wild Chimpanzees." In Primate Socialization, edited by Frank E. Poirier. New York: Random House, 1972: 151.
John H. Kaufmann. "Social Relations in Hamadryas Baboons." In Social Communication Among Primates, edited by Stuart A. Altmann. Chicago: The University of Chicago Press, 1967: 82, 84, 96.
Für eine interessante Demonstration, daß sich entwöhnende Ratten das Beispiel anderer Säuglinge meiden und lieber dem des größten Erwachsenen nacheifern, den sie finden können, siehe: C.J. Gerrish, J.R. Alberts. "Differential influence of adult and juvenile conspecifics on feeding by weanling rats (Rattus norvegicus): a size-related explanation." Journal of Comparative Psychology, March 1995: 61-7. Bei zahlreichen Tieren, wie auch bei Menschen, sind Umfang und Größe grundlegende Zeichen für diejenigen, die an der Spitze stehen.
Frans de Waal nennt die Fähigkeit des dominanten Männchens, die Aufmerksamkeit der Gruppe zu fokussieren, die "Kontrollrolle des Alphamännchens". (F.B. de Waal. "The organization of agonistic relations within two captive groups of Java-monkeys (Macaca fascicularis)." Zeitschrift für Tierpsychologie, July 1977: 225-82. De Waal hat auch einen der Punkte gezeigt, auf die wir hier ansprechen: daß die Dominanzhierarchie nicht primär eine Struktur zur Ausübung von Aggression ist, sondern daß sie soziale Integration erzeugt. (F.B. de Waal. "The integration of dominance and social bonding in primates." Quarterly Review of Biology, December, 1986: 459-79.)
Frans de Waal. Peacemaking Among Primates. Cambridge: Harvard University Press, 1989; Dian Fossey. Gorillas In the Mist. Boston: Houghton Mifflin, 1983; Lionel Tiger and Robin Fox. The Imperial Animal. New York: Holt, Rinehart and Winston, 1971; Daniel G. Freedman. Human Sociobiology: A Holistic Approach. New York: The Free Press, 1979: 38.
Dian Fossey. Gorillas In the Mist: 74.
Hans Kummer. "Tripartite Relations in Hamadryas Baboons." In Social Communication Among Primates: 64.
Dian Fossey. Gorillas In the Mist: 82.
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Zu der Weise, wie der Mayachef Jaguar die Prinzipien der Aufmerksamkeitsstruktur zur erlangung politischer Vorteile benutzte, siehe: Linda Schele and David Freidel. A Forest of Kings: the untold story of the ancient Maya. New York: William Morrow and Company: 264-265.
Daniel G. Freedman. Human Sociobiology: A Holistic Approach: 96.
Wenn Serotonin nicht die Stimmung beruhigt, schwillt die Aggression bei Ratten an. Um die Aggression in Grenzen zu halten, muß Serotonin auf bestimmte Arten von rezeptoren einwirken, die man 5-HT1B nennt. (F. Saudou, D.A. Amara, A. Dierich, M. LeMeur, S. Ramboz, L. Segu, M.C. Buhot, R. Hen. "Enhanced aggressive behavior in mice lacking 5-HT1B receptor." Science, 23 September 1994: 1875-8; Marcia Barinaga."This Is Your Brain On Stress." Science, 19 November 1993: 1210.)
A.G. Gitter, H. Black, A. Goldman. "Role of nonverbal communication in the perception of leadership." Perceptual and Motor Skills, April 1975: 463-6; J. Welkowitz, L. Kaufman, S. Sadd. "Attribution of psychological characteristics from masked and unmasked conversations." Journal of Communication Disorders. September 1981: 387-97; H. McGinley, R. Lefevre and P. McGinley. "The influence of a communicator's body position on opinion change in others." Journal of Personality and Social Psychology, 31 1975: 686-690; A. Mehrabian and N. Williams. "Non-Verbal Concomitants of Perceived and Intended Persuasiveness." Journal of Personality and Social Psychology. 13 (1969): 37-58.
Michael A. Goldberg and Barry Katz. "The effect of nonreciprocated and reciprocated touch on power/dominance perception." Journal of Social Behavior & Personality, 5(5), 1990: 379-386; Stephen Thayer. "Close Encounters." Psychology Today, March 1988: 34. In einer Untersuchung von Angestellten des Bundesstaats Missouri schein es für diese Regel Ausnahmen zu geben: Untergebene berührten die Dominanten zuerst. Eine spätere Auswertung zeigte, daß dies nur dann geschieht, wenn es Unsicherheiten gibt, wer wem untergeordnet ist und derjenige mit dem niedrigeren Rang nach oben will. (Alvin G. Goldstein and Judy Jeffords. "Status and touching behavior." Bulletin of the Psychonomic Society, February 1981: 79-81.)
Michael Argyle. "Innate and Cultural Aspects of Human Non-verbal Communication." In Mindwaves: Thoughts on Intelligence, Identity and Consciousness. Edited by Colin Blakemore and Susan Greenfield. Oxford: Basil Blackwell, 1989: 60; M. Argyle and M. Cook. Gaze and Mutual Gaze. Cambridge, UK: Cambridge University Press, 1976.
Nancy M. Henley. Body politics: power, sex, and nonverbal communication. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall, 1977.
B. Erickson, E.A. Lind, B.C. Johnson and W.M. O'Barr. "Speech style and impression formation in a court setting: The effects of 'powerful' and 'powerless' speech." Journal of Experimental Social Psychology, 14 1978: 266-279.; R.T. Lakoff. Language and Woman's Place. New York: Harper and Row, 1975. Übrigens verstärken Sprachausdrücke nur die Ausrichtung der Aufmerksamkeitsstruktur auf Äußerungen von Höherstehenden. "Ah", "Em", "Ich weiß nicht" oder andere Hinweise auf das Zögern eines Untergeordneten sind perzeptuelle Abstoßungssignale. Sie versichern, daß man dem Sprecher aus einer untergeordneten Schicht nicht glauben soll.
J.I. Hurwitz, A.F. Zander, and B. Hymovitch. "Some effects of power on the relations among group members." In Group Dynamics: research and theory, edited by Dorwin Cartwright and Alvin Zander, 483-492. New York: Harper & Row, 1953.
Adam Smith beschreibt akkumulierte Arbeit als "eine bestimmte Quantität gespeicherter Arbeit, die dazu gespeichert wird, um sie im Bedarfsfall bei anderer Gelegenheit einzusetzen". (Adam Smith. An Inquiry Into the Nature and Causes of the Wealth of Nations. Dublin: Whitestone, 1776.) Mathematische Modelle, die mit einer zu vereinfachten Rekonstruktion der Gesellschaft in den 90er Jahren arbeiteten, kamen zu dem ergebnis, daß die besten Führer von Bewegungen diejenigen sind, die die größte Zahl von Menschen mit den geringsten Zeit- und Energiekosten mobilisieren können. Das Konzept der gespeicherten Aufmerksamkeit, das ich eingeführt habe, erklärt einen der Gründe, warum bestimmte Anführer die von den Erstellern mathematischer Modelle sogenannten "persönlichen Netzwerke" mit überlegener Wirksamkeit mobilisieren können, anstatt von Null an beginnen zu müssen. Angesehene Anführer schöpfen aus einer Beeinflussungskonto, das von ihren Vorgängern angelegt wurde. (Gerald Marwell and Pamela Oliver. The Critical Mass and Collective Action. Cambridge: Cambridge University Press, 1993.)
Eshel Ben-Jacob and Herbert Levine. "The Artistry of Microbes." Scientific American. October, 1988: 87; Dictyostelium WWW Server , September 1998.
Thomas D. Seeley. Honeybee Ecology: A Study of Adaptation in Social Life. Princeton, NJ: Princeton University Press, 1985; Thomas D. Seeley. The Wisdom of the Hive: The Social Physiology of Honey Bee Colonies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1995; Thomas D. Seeley and Royce A. Levien. "A Colony of Mind: The Beehive As Thinking Machine." The Sciences, July/August, 1987.
Edward O. Wilson. The Insect Societies. Cambridge: Harvard University Press, 1971: 247-271.
Zu einer 2800jährigen Geschichte, wie die gespeicherte Beeinflussungskraft der Ilias zu monumentalen Ausmaßen von den Tagen Alexanders des Großen und Julius Cäsars bis zu Napoleon und Hitler gewachsen ist, siehe: Leo Braudy. The Frenzy of Renown: Fame and its History. New York: Oxford University Press, 1987.
In den 30er Jahren zeigte Thorstein Veblen mit seiner Theorie des auffälligen Konsums, wie Ansehen die Kultur in vielen ihren Eigentümlichkeiten bestimmt. Ein paar Jahre später ging Melville J. Herskovits in seinem Buch "Economic Anthropology: The Economic Life of Primitive Peoples" noch einen Schritt weiter und zeigte, wie die Anthropologie eine Grundlage menschlicher Ordnung aufdeckt: daß das Streben nach Ansehen größer ist als körperliche Begierden. (Thorstein Veblen. The Theory of the Leisure Class; an economic study of institutions. New York: The Modern Library, 1934; Melville J. Herskovits. 1940. Economic Anthropology: The Economic Life of Primitive Peoples. New York: W.W. Norton, 1965.)
Bei einer Untersuchung schworen Studenten, daß sie bei dem gut gekleideten Fahrer eines glänzenden neuen Autos viel ungeduldiger hupen würden, wenn dieser ihre Fahrt behindern sollte, als bei dem Besitzer eines schäbigen älteren Wagens. Sie behandelten aber, als sie mit der Wirklichkeit konfrontiert wurden, den Fahrer des Prestigewagens mit großer Geduld, wenn er sie geschnitten hatte, und hoben ihre Wut für Menschen auf, die sich kein Gefährt leisten konnten, das die Zugehörigkeit zur Plutokratie deutlich machte. (Anthony N. Doob and Alan E. Gross. "Status of frustrator as an inhibitor of horn-honking responses." Journal of Social Psychology, 76(2), 1968: 213-218; Robert B. Cialdini. Influence: How and Why People Agree on Things. New York: William Morrow and Co., 1984: 222-3)
J.W. Thibaut and H.W. Riecken. "Some determinants and consequences of the perception of social causality." Journal of Personality, 24, 1955: 113-133; J.I. Hurwitz, A.F. Zander, and B. Hymovitch. "Some effects of power on the relations among group members." In Group Dynamics: research and theory, edited by Dorwin Cartwright and Alvin Zander, 483-492. New York: Harper & Row, 1953. Zu den Folgen dieses irrationalen Antriebs auf einem der rationalsten Schaubühnen, siehe: David L. Hull. Science As a Process: An Evolutionary Account of the Social and Conceptual Development of Science. Chicago: University of Chicago Press, 1988.. Hulls Buch zeigt die unzähligen Möglichkeiten, wie etwa zwei Prozent der Wissenschaftler ungefähr 90 Prozent der Aufmerksamkeit ihrer Kollegen an sich ziehen. Wissenschaftler neigen dazu, sich um "große Männer" herum zu organisieren, indem sie deren Werke eifrig in ihren Artikeln zitieren. So zapfen sie die gespeicherte Kraft der Beeinflussung aus dem Ansehen der Autorität, während sie gleichzeitig den Ruhm des großen Mannes mehren. "Kleinere" Wissenschaftler können Werke mit gleicher oder größerer möglicher Bedeutung herstellen, aber sie werden wegen ihrer Unbekanntheit übersehen. Wissenschaftler fürchten, daß sie, wenn sie diese Unbekannten zitieren, von der Bedeutungslosigkeit der Zitierten, von den Abstoßungszeichen der Anonymität, angesteckt werden könnten. Jasanoff zieht daraus die Schlußfolgerung, daß aus all dem die Wissenschaft zu einem Spiel macht, bei dem der Gewinner alles erhält. (S. Jasanoff. "Innovation and integrity in biomedical research." Academic Medicine, September 1993, Supplement S: 91-5.)
Irving Lorge. "Prestige, suggestion, and attitudes." Journal of Social Psychology, 7, 1936: 386-402; Harry F. Harlow. Learning To Love. New York: Jason Aronson (publisher), 1974: 152; Irving Janis, Peter Defares, Paul Grossman. "Hypervigilant Reactions to Threat." In Selye's Guide To Stress Research, Volume 3., edited by Hans Selye. New York: Scientific and Academic Editions, Van Nostrand Reinhold, 1983: 19; H. Sigall and R. Helmreich. "Opinion Change as a Function of Stress and Communicator Credibility." Journal of Experimental and Social Psychology, 5 (1969): 70-78; Roland Radloff. "Opinion Evaluation and Affiliation." Journal of Abnormal and Social Psychology, 62, 1961: 578-585; E.P. Torrance. "Some Consequences of power differences on decision making in permanent and temporary three-man groups." Research Studies (Washington State College) 22, 1954: 130-140; K. Dion, E. Berscheid, E. Walster. "What Is beautiful is good." Journal of Personality and Social Psychology, 24, 1972: 285-290.
C. Hovland and W. Weiss. "The Influence of Source Credibility on Communication Effectiveness." Public Opinion Quarterly. 15, 1952: 635-650.
Ellen Langer. Mindfulness. Reading, MA: Addison-Wesley, 1989: 155-158.
Paul R. Wilson. "Perceptual distortion of height as a function of ascribed academic status." Journal of Social Psychology, February, 1968: 97-102; Robert B. Cialdini. Influence: How and Why People Agree on Things: 216.
Wir ahmen sogar die Verhaltensweisen der gesellschaftlich Höherstehenden dann nach, wenn es um die Übernahme neuer medizinischer Verfahren geht. Je größer das Ansehen der Patienten ist, die sich einem neuen medizinischen Verfahren unterziehen, desto mehr von uns aus den niedrigeren Schichten folgen dem Vorbild. Sollten die Privilegierten damit eine wirksame medizinische Methode herabsetzen, kann sie außer Gebrauch kommen und vergessen werden. (J. Baruch. "The diffusion of medical technology." Med. Instrum., January-February 1979: 11-3.) Für weitere Informationen über die Weise, wie wir die Höherstehenden nachahmen, siehe: Edward L. Bernays. Propaganda: The Public Mind in the Making. New York: Horace Liveright, 1928. Bernays, ein Cousin von Sigmund Freud, wußte, wovon er sprach. Als Pionier im Werbesektor überzeugte er des öfteren Mitglieder der Elite, die Produkte zu verwenden, für die er warb, um die Massen nachfolgen zu lassen.
Die Römer lehrten diesen Trick der Aufmerksamkeitsstruktur fast 2000 Jahre, bevor Michael Chance, Lionel Tiger, Robin Fox, Daniel Freedman und andere Wissenschaftler aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ihn unter Studenten, Lehrern, Schimpansen und anderen interessierten Affen. Wenn die römischen Soldaten einen Stamm besiegt und dazu gebracht hatten, seine Niederlage einzugestehen, gewannen die römischen Gouverneure deren Herzen und Köpfe, indem sie der Elite des unterworfenen Stamms die römische Staatsbürgerschaft gewährten. Manche dieser eingeborenen Leithunde trugen dann die Zeichen zur Schau, um zu demonstrieren, daß sie die Schäbigkeit der Hinterweltler von sich abgestreift und Zugang zur Aristokratie des Reichs erlangt haben. Die höhere Schicht ahmte Rom nach, die untere Schicht ihre Führer. Möchtegern-Gelehrte gaben soviele römische Redewendungen von sich, wie dies ihre Zungen vermochten, und protzten mit ihren Togas, ihrem Gefallen an Bädern und ihrem Expertenurteil für Aufführungen im Amphitheater. (Edward Gibbon. The Decline and Fall of the Roman Empire, an abridged version, edited and with an introduction, by Dero Saunders. New York: Penguin Classics, 1985: 60; J.M. Roberts. The Pelican History of the World. New York: Penguin Books, 1983: 248.) Der Zwang, die Überlegenen nachzuahmen, war so stark, daß selbst die Führer von Stämmen, die der römischen Herrschaft erfolgreich Widerstand leisteten, ihre Unterlegenheit predigten, während sie römischen Schmuck trugen und ihre Häuser mit römischen Schmuckgegenständen ausstatteten. (John J. Wilkes. "Check Point Hadrian." Natural History, April 1989: 64-72.)
Diese Beobachtung von Robert Decker, dem Direktor des Palo Alto Center for Stress Related Disorders, wurde berichtet in: Larry Reibstein with Nadine Joseph. "Mimic Your Way to the Top." Newsweek, August 8, 1988: 50.
Für ein Beispiel aus der Zeit von Gregory von Tours, siehe: Charles Mackay, LL. D. Extraordinary Popular Delusions and The Madness of Crowds. 1841. New York: Farrar, Straus and Giroux, 1932: 346-7.
Elias Canetti. Crowds and Power, translated by Carol Stewart. New York: Farrar, Straus, Giroux, 1984: 417.
Elias Canetti. Crowds and Power: 417.
Ruth Benedict. Patterns of Culture. 1934. New York: New American Library, 1950: 176.
Carlyle zitierte keinen Volksmythos, sondern behauptete, seine Schlußfolgerungen aufgrund Beobachtungen eines Naturwissenschaftlers seiner Zeit gezogen zu haben. (Thomas Carlyle. Voltaire. [originally published in Foreign Review, 1829]. Newport Beach, Ca: Books On Tape, c. 1983.)
Daniel G. Freedman. Human Sociobiology: A Holistic Approach: 69, 194. Selbst Geschichten über "Mord, Vergewaltigung und Inzest" erhalten größere Aufmerksamkeit, wenn jemand aus einer höheren Gesellschaftsschicht beteiligt ist, wie der Sozialwissenschaftler und Historiker Robert Darnton während seiner Arbeit als Journalist entdeckt hat. (Robert Darnton. The Kiss of Lamourette: Reflections In Cultural History. New York: W.W. Norton, 1990: 85-86.)
F.W. Jones, A.J. Wills, I.P. McLaren. "Perceptual categorization: connectionist modelling and decision rules." Quarterly Journal of Experimental Psychology. B, Comparative and Physiological Psychology, February 1998: 33-58; R. Desimone. "Neural mechanisms for visual memory and their role in attention." Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, November 26, 1996: 13494-9.
Für ein Beispiel wie sich diese Anziehung durch einen Status in den kulinarischen Kriegen vormoderner Zeiten ausgewirkt hat, siehe: E.N. Anderson. The Food of China. New Haven: Yale University Press, 1988: 210.
Anna Freud nannte dies "Identification mit dem Aggressor", ein Begriff, den sie 1946 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges prägte, der dieses Phänomen allzu deutlich gezeigt hatte. (Anna Freud. The Ego and Mechanisms of Defense. New York: International Universities Press, 1946; H.P. Blum. "The role of identification in the resolution of trauma: the Anna Freud memorial lecture." Psychoanalytic Quarterly, October 1987: 609-27; M. Hirsch. "2 forms of identification with the aggressor - according to Ferenczi and Anna Freud." Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, July-August 1996: 198-205.)
Suzanne Ripley. "Intertroop Encounters among Ceylon Gray Langurs (Presbytis entellus)." In Social Communication Among Primates: 237-254.
David P. Barash. The Hare and The Tortoise: Culture, Biology, and Human Nature. New York: Penguin Books, 1987: 264.
Nach Bruno Bettelheim, einem Psychologen und einstigen Insassen eines KZs, der das zweifelhafte Privileg besaß, diese Fremdartigkeit aus erster Hand zu beobachten. (Bruno Bettelheim. "Individual And Mass Behavior in Extreme Situations." Journal of Abnormal and Social Psychology, 38, 1943: 417-452.)
Fernand Braudel. The Structures of Everyday Life: Civilization & Capitalism, 15th-18th Century, Vol. 1. Translated by Sian Reynolds. New York: Perennial Library, Harper & Row, 1981: 316.
Für ein Beispiel, wie eine ganze Nation durch die Identifikation mit dem Angreifer umgeformt wurde, siehe: K. Michio. "Japanese responses to the defeat in World War II." International Journal of Social Psychiatry, Autumn 1984: 178-87.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America. New York: Simon and Schuster, 1988: 37. Zur japanischen Perspektive auf den Wirtschaftserfolg Japans: Shotaro Ishinomori. Japan, Inc.: Introduction to Japanese Economics. Translated by Betsy Scheiner. Berkeley, CA: University of California Press, 1988. Für einen Blick darauf, wie und warum es Japan möglich war, solch einen Erfolg zu haben, siehe: Michio Morishima. Why Has Japan Succeeded: Western technology and the Japanese Ethos. Cambridge: Cambridge University Press, 1982; and Ira Magaziner and Mark Patinkin. The Silent War: Inside the Global Business Battles Shaping America's Future. New York: Random House, 1989. Ira Magaziners Wissen war ein Grund dafür, die Stellung eines offiziellen Beraters für den Präsidenten der USA zu erhalten.
William Van Dusen Wishard. "The 21st Century Economy." In Edward Cornish, editor. The 1990s & Beyond. Bethesda, MD: World Future Society, 1990: 133.
Paul Kennedy. The Rise and Fall of the Great Powers: Economic Change and Military Conflict from 1500 to 2000. New York: Random House, 1987: 475-476.
Victor Hao Li. "The New Orient Express." World Monitor, November 1988: 24-35.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 38.
Robert Whiting. Ya Gotta Have Wa: When Two Cultures Collide on the Baseball Diamond. New York: MacMillan, 1989: 5. Lassen Sie sich durch den Titel nicht täuschen. Als das Buch erschien, sagten Kritiker, daß man hier einen besseren Eindruck von der japanischen Kultur vermittelt bekommt, als in 90 Prozent der gelehrter klingenden Bücher über dasselbe Thema. Die Kritiker hatten recht.
John Naisbitt & Patricia Aburdene. Megatrends 2000: Ten New Directions For the 1990's. New York: William Morrow, 1990: 180.
James Fallows. More Like Us: Making America Great Again. Boston: Houghton Mifflin, 1989: 42.
Victor Hao Li. "The New Orient Express." World Monitor, November 1988: 32.
Ezra Vogel. "Pax Nipponica?" Foreign Affairs. Spring 1986: 752-767; Leon Hollerman. Japan's Economic Strategy in Brazil: Challenge for the United States. Lexington, MA: Lexington Books, 1988: 13.
Doug Henwood. "Japan In Latin America." Left Business Observer, May 15, 1989: 2; Victor Hao Li. "The New Orient Express": 24-35; Today's Japan. Tokyo: NHK tv, June 22, 1990 (television news broadcast); Mike Mansfield. "The U.S. and Japan: Sharing Our Destinies." Foreign Affairs. Spring 1989: 11.
Tom Buckley. Violent Neighbors: El Salvador, Central America, and the United States. New York: Times Books, 1984: 167.
Susumu Awanohara. "Resurgent Rivals." Far Eastern Economic Review, reprinted in World Press Review, November 1990: 60.
Earl W. Foell. "Making Sense of the World." World Monitor, October 1988: 29.
Mike Mansfield. "The U.S. and Japan: Sharing Our Destinies": 12.
Leon Hollerman. Japan's Economic Strategy in Brazil: Challenge for the United States: 15.
Bruno Thomas. n.t. article from Le Monde, reprinted in World Press Review, April 1988: 20. Für weitere Statistiken über Japans Position in der globalen Wirtschaft am Ende der 80er Jahre siehe: Paul Kennedy. The Rise and Fall of the Great Powers: Economic Change and Military Conflict from 1500 to 2000. New York: Random House, 1987: 458-468.
Im Herbst 1998 enthielten die Kataloge von fünf Institutionen, darunter das Washington Resource Library Consortium, nahezu 3000 Bücher, bei denen Japan im Titel stand. Washington Resource Library Consortium September 1998. The Library of Congress listed 15,070. Library of Congress Catalogs , October 1998.
Akio Morita. "Partnering for Competitiveness: The Role of Japanese Business." Harvard Business Review. May, 1992; Akio Morita. "Toward a New World Economic Order." The Atlantic, June 1993; Akio Morita. "The case for a new world economic order." PHP intersect, June, 1993; Akio Morita. "The Politics of Business: The Business of Politics." Business in the Contemporary World, v 2 n 1, 1989; Sabine Delanglade and Renaud Belleville. "Competitive Does Not Mean Cheap: Sony's chief reflects on Japanese success." L'Express. Reprinted in World Press Review, October 1988: 31-32.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 288-9.
Leon Hollerman. Japan's Economic Strategy in Brazil: Challenge for the United States: 254-257.
Hassan Ziady. "An African View of Debt." Jeune Afrique Economie, reprinted in World Press Review, August 1989: 50.
Barry Shelby. "Japan and Africa." World Press Review, January 1989: 44.
1990 hatten mehr als 750 japanische Firmen Produktionsstätten in Thailand. (John Clewley. "Thailand: Japan Moves Into Asia's 'Golden Land.'" Business Tokyo, April 1990: 36.)
S. Yasuoka ist der Autor, der diese Organisationen als Zaibatsu bezeichnet hat. (S. Yasuoka. "Introduction." In Family Business in the Era of Industrial Growth: Its Ownership and Management, edited by S. Yasuoka. Tokyo: University of Tokyo Press, 1984; zitiert in Alice Amsden. Asia's Next Giant: South Korea and Late Industrialization. New York: Oxford University Press, 1989: 115.) Verwirrenderweise sind Zaibatsu und Keiretsu beide enge Verbände unterschiedlicher Firmen unter dem Dach eines großen Stammunternehmens, das die Gelder, die von den Banken an das Zentrum der Meta-Organisation gingen, an diese verteilte. Zaibatsu war der Name for dem Zweiten Weltkrieg. Nach der japanischen Niederlage forderten die siegreichen Alliierten die Auflösung der Zaibatsu. An deren Stelle rückte eine neue Form indistrieller konglomerate: die Keiretsu. Ihre Eigentümer waren oft dieselben Familien wie die der Zaibatsu, und sie trugen auch dieselben Namen. Ein Zyniker könnte sagen, daß sie die Manifestation einer sehr alten japanischen Form für die Erfüllung eines Abkommens waren: Ja zu sagen, aber das Gegenteil zu machen.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 281.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 281.
Vladimir Voinovich. "An Exile's Dilemma." Wilson Quarterly, August 1990: 114-120.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 281.
Ian Buruma. God's Dust: A Modern Asian Journey. New York: Farrar-Strauss-Giroux, 1989: 7.
Ian Buruma. God's Dust: A Modern Asian Journey: 230-231.
Daniel Burstein. Yen: Japan's New Financial Empire and Its Threat to America: 282;Robert Whiting. Ya Gotta Have Wa: When Two Cultures Collide on the Baseball Diamond: 211. Der Einfluß der japanischen Mode und Architektur war in Asien besonders groß und gab dort die Trends vor. ( "So You Want to Live In a World Capital." The Economist, reprinted in World Press Review, October 1988: 35.)
John Naisbitt & Patricia Aburdene. Megatrends 2000: Ten New Directions For the 1990's: 181.
Deyan Sudjic. "Tokyo's 'Spectacular' Stores." The Times of London, reprinted in World Press Review October 1989: 72.
Victor Hao Li. "The New Orient Express": 32; persönliche Mitteilung, Gordon Burghardt, September, 1998; persönliche Mitteilung, Ed Miller, September 1998. Both Burghardt und Miller sind amerikanische Wissenschaftler, die begeistert und mit allem Grund über ihre Studienaufenthalte im Land deraufgehenden Sonne geschrieben haben. Ein Grund für Japans Erfolg war die Besessenheit der Nation durch Wissenschaft und Entwicklung. Allein das Unternehmen Hitachi gab doppelt soviel Geld für Forschung und Entsicklung wie die National Science Foundation, der größte Geldgeber für FuE der Regierung. (Sheridan M. Tatsuno. Created in Japan: From Imitators to World-Class Innovators. New York: Harper and Row, 1989: 246.)
Clyde Prestowitz. "Japanese vs. Western Economies: Why Each Side is a Mystery to the Other." Technology Review, May/June 1988: 34.
Clyde V. Prestowitz, Jr. Trading Places: How We Allowed Japan To Take The Lead: 60-1, 76; Pat Choate. Agents of Influence. New York: A.A. Knopf, 1990.
Today's Japan. Tokyo: NHK TV, July 2, 1990. (Television News Broadcast)
Ryuji Katayama. "Can Japan Rescue The Philippines." Business Tokyo, August 1990: 31.
Ian Buruma. God's Dust: A Modern Asian Journey: 139.
Ira Magaziner and Mark Patinkin. The Silent War: Inside the Global Business Battles Shaping America's Future: 40.
Peter McGill. "Anxiety on the Road to Foreign Leadership," The Weekly Observer of London, reprinted in World Press Review, August 1992: 16.
Today's Japan. Tokyo: NHK-TV, January 22, 1990.
Andrew Clark. "Japan Goes to Europe." World Monitor, April, 1990: 40.
Robert Graham. "Latin America's Reawakening." Financial Times of London, reprinted in World Press Review, November 1990: 60-61
Doug Henwood. "Japan in Three Countries." Left Business Observer, May 1989: 3.
Sterett Pope. "Japan in the Gulf." World Press Review, June 1989: 42.
Glen S. Fukushima. "Affirmative Action, Japanese Style." Tokyo Business, February 1994: 58.
Eisuke Sakakibara. Beyond capitalism: the Japanese model of market economics. Lanham, MD: University Press of America, 1993.
In Wirklichkeit wollten die chinesischen Führer eine Version des japanischen Modells, das für ein autoritäres Regime Platz lassen sollte. Sie fanden das, wonach sie suchten, in Korea. Die Koreaner hatten ihr System von den Japanern geklaut. (Alice Amsden. Asia's Next Giant: South Korea and Late Industrialization: 215). Oder die Japaner hatten, um es anders auszudrücken, ihr System den Koreanern während ihrer brutalen Militärherrschaft in Korea von 1894 bis 1945 aufgezwungen. Nur während 36 Jahre dieser Periode hat es eine offizielle Regierung gegeben. (Ki-baik Lee. A New History of Korea. Translated by Edward W. Wagner with Edward J. Shultz. Cambridge, MA: Harvard University Press, 1984; Marshall R. Pihl, ed. Listening to Korea: A Korean Anthology. New York: Praeger Publishers, 1973.)
Von 1961 bis 1979 haben die Koreaner unter dem brillanten Diktator Park Chung Hee ihre eigene autoritäre Variation der Wirtschaftstechniken Tokios ausgearbeitet. (Michael Keon. Korean Phoenix: a Nation from the Ashes. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall, 1977.) Parks Grundlage war die Meiji Restauration im Japan des 19. Jahrhunderts, die durch Abänderungen ergänzt wurde, die man von Helden der Dritten Welt wie Chinas Sun Yat Sen, Kemal Pasha Ataturk aus der Türkei oder Ägyptens Gamal Abdel Nasser übernahm. Darin enden aber noch keineswegs die synaptischen Querverbindungen über die Kulturen hinweg, Die Japaner haben ihre Vorgehensweise auf methodische Weise während der Meiji-Zeit, deren Erfolg Park Chung Hee faszinierte, aus dem Westen bezogen. (W.G. Beasley. The Meiji Restoration. Stanford, CA: Stanford University Press, 1972.) Tokyo hat bis heute westliche Innovationen übernommen, wenn die japanischen Führer beispielsweise Personen wie den Amerikaner W. Edwards Deming in den 50er Jahren eingeladen haben (n.a. "Deming, W. (William) Edwards." The biography.com database , September 1998.) Wenn man die Uhr weitere 500 Jahre zurückstellt, dann wird man feststellen, daß viele der Errungenschaften, die den europäischen und später den amerikanischen Techniken zugrundelagen, aus China übernommen wurden. Stellt man die Uhr noch einmal 900 Jahre zurück, so offenbart sich ein Großteil der japanischen Kultur selbst als Import aus China. Schlußfolgerung: chinesische Innovationen sind um die Erde gereist und schließlich wieder an ihren Ursprung zurückgekehrt. Als sie ihre Heimat verließen, haben sie sich in etwas radikal Neues verwandelt. So funktionieren die Imitationszyklen in einem kreativen globalen Fluß.
Als Perikles die aristokratische Schicht der Stadtstaaten unterwarf, die er unter seine Herrschaft brachte, stellte Sokrates dafür die Theorie zur Verfügung. Die sokratischen Fragen unterstützten die Auflösung der Denkstrukturen, die die Fortdauer der alten Ordnungen unterstützt hatten.
Diogenes Laertius. Lives of Eminent Philosophers. Translated by R.D. Hicks. (1925) Cambridge, MA: Harvard University Press, 1972: 279.
Socrates war ein Bekannter von Platons Onkel Charmides, der in einem der platonischen Dialoge auftritt. (Plato. Charmides. In Library of the Future, 4th Edition, Ver. 5.0. Irvine, CA: World Library, Inc., 1996. CD-Rom.)
Diogenes Laertius. Lives of Eminent Philosophers. Translated by R.D. Hicks. (1925) Cambridge, MA: Harvard University Press, 1972: 281-282.
R.M. Doty, B.E. Peterson, D.G. Winter. "Threat and authoritarianism in the United States, 1978-1987." Journal of Personality and Social Psychology, October 1991: 629-40.
In Timaeus zeigt Platon seine Undankbarkeit gegenüber den Pythagoreern für den Begriff der Archetypen. Timaeus ist ein virtuelles Beispiel für die Anleihen des Platonismus von der Wissenschaft und Geometrie des Pythagoras. Platon läßt im "Staat" stets Sokrates Äußerungen über die Pythagoreer machen. (Plato. Republic. Library of the Future.)
Die Philosophie von Platon folgt, sagte Aristoteles, in den meisten Aspekten den Ansichten der Pythagoreer. Was die archetypischen Formen anbelangt, glaubte Aristoteles, daß sie eine knappe Reformulierung der Behauptung der Pythagoreer sind, daß alle Dinge zugrundeliegende mathematische Muster widerspiegeln. Platons Leistung bestand nach Meinung von Aristoteles lediglich darin, das mit einem Begriff zu benennen: anstatt daß alles Zahlen "nachahmt" (der pythagoreische Ausdruck), hat alles eine Teilhabe an ihnen. Aristoteles stellt das so dar: In Platons Philosophies "gab es das Viele durch Teilhabe an den Ideen, die dieselben Namen wie dieses haben. Nur das Wort "Teilhabe" war neu; während die Pythagoreer sagen, daß die Dinge durch eine 'Nachahmung" der Zahlen existieren, sagt Platon daß sie durch Teilhabe existieren, indem er das Wort verändert. Doch was die Teilhabe oder die Nachahmung der Formen sein könnte, liessen sie offen." (Aristotle. Metaphysics. Library of the Future.)
Diodorus. Historical Library. Gregory R. Crane, editor, The Perseus Project , 1998.
Manuel de Landa. A Thousand Years of Nonlinear History: 168
W.G. Forrest. A History of Sparta: 950-192 B.C. New York: W.W. Norton, 1968: 30, 32, 46, 53.
N.G.L. Hammond. Alexander the Great, king, commander, and statesman. Park Ridge, NJ: Noyes Press, 1980; Mary Renault. Fire from heaven. New York: Vintage Books, 1977; Mary Renault, The nature of Alexander. London: Allen Lane, 1975.
Ägypten, ein großer Bereich des persischen Reichs, brach im Jahr 404 weg. Die Perser waren derart mit Problemen an anderen Orten beschäftigt, daß sie das Land der Pharaonen nicht vor 343 wieder erobern konnten, und selbst dann verloren sie es wieder 335. Das vierte Jahrhundert v. Chr. war, in anderen Worten, für Persien ganz allgemein hart. (Diodorus. Historical Library, 15.29.4. Gregory R. Crane, editor, The Perseus Project , September, 1998.
Aristoteles stammte aus Stagira, das in der heutigen Türkei liegt. Wie Mazedonien lag Stagira auf dem Weg von Persien zur griechischen Halbinsel und profitierte nicht von der Schutzbarriere Zentralgriechenlands: dem Ägäischen Meer. Im Unterschied zu Mazedonien aber lag Stagira dem Zentrum des persischen Feindes viel näher. Für eine Landkarte, auf der Stagira eingezeichnet ist, siehe: Ronald Tobey. "Civilization of the Hellenes: 6th-3d Centuries BCE." , Riverside, CA: University of California, Riverside -.
Auch wenn der Ausdruck "goldenes Maß" oft mit ihm verbunden wird, hat Aristoteles ihn nicht gebraucht. Sein Ausdruck war nur das "Maß" wie in diesem archetypischen Abschnitt aus seiner Nicomachaean Ethics: "it is the nature of... things to be destroyed by defect and excess, as we see in the case of strength and of health... both excessive and defective exercise destroys the strength, and similarly drink or food which is above or below a certain amount destroys the health, while that which is proportionate both produces and increases and preserves it. So too is it, then, in the case of temperance and courage and the other virtues. For the man who flies from and fears everything and does not stand his ground against anything becomes a coward, and the man who fears nothing at all but goes to meet every danger becomes rash; and similarly the man who indulges in every pleasure and abstains from none becomes self-indulgent, while the man who shuns every pleasure, as boors do, becomes in a way insensible; temperance and courage, then, are destroyed by excess and defect, and preserved by the mean." (Aristotle. Nicomachaean Ethics. In Library of the Future, 4th Edition, Ver. 5.0. Irvine, CA: World Library, Inc., 1996. CD-Rom.) It was the Roman Horace who attached the word "golden" when he wrote in his "Odes:" "Who makes the golden mean his guide/Shuns miser's cabin, foul and dark." (Horace. "Odes." 2.10.5. Gregory R. Crane, editor, The Perseus Project , September, 1998.)