Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk doppelt versagt (und sich trotzdem lobt)
- Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk doppelt versagt (und sich trotzdem lobt)
- Und warum der gebührenfinanzierte Rundfunk seinem Anspruch immer seltener gerecht wird
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Themen des Tages: Freiheit ist Freiheit ist Freiheit – vor und nach Corona. LNG-Terminals als mutmaßliche Milliardengräber. Und die fehlerhafte Fehlerkultur der ARD.
Liebe Leserinnen und Leser,
1. Erdbebenkatastrophe: Worauf Sie bei Spenden achten sollten.
2. Was an der Kritik an "Vulgärliberalismus" vulgär ist.
3. Und auf Seite 2 lesen Sie: Wie die Polarisierung der Medien in die Sackgasse führt – und welchen Anteil die öffentlich-rechtlichen Anstalten dran haben.
Doch der Reihe nach.
Nach Corona: Freiheit verteidigen
Mit der Aufarbeitung der Corona-Politik und dem Freiheitsgedanken befasst sich heute Telepolis-Autor Timo Rieg. Er verweist auf einen Essay in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der die teilweise willkürlichen Einschränkungen in der Pandemiezeit verteidigt, denn es bestehe die Gefahr, dass ein daraus sprechender "Vulgärliberalismus zu Anarchie in Form einer Tyrannei der Starken oder der Lauten führt."
Solche Behauptungen kursierten keineswegs erst seit der Pandemie, befindet Rieg, "aber sie sind nur formulierbar, wenn man den Begriff "Freiheit" als Karikatur verwendet: nämlich als das genommene Recht, zu tun und zu lassen, was man will. Das hat allerdings mit Freiheit wenig zu tun."
Man mag hinzufügen, dass Staat und Gesundheitsbehörden qua polizeiliche Gewalt ja nicht aus der Position des Schwächeren heraus agierten. Und dass die Leidtragenden, wie wir heute wissen, die schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft waren: Kinder etwa, sozial Benachteiligte, alleinerziehende Mütter, Migranten …
Nach Erdbeben: Seriös spenden
Seit Beginn des Ukraine-Krieges sei in Deutschland die Spendenbereitschaft durch die Decke gegangen – trotz Energiekrise und der Inflation flossen 2022 so viele Spendengelder wie nie zuvor, schreibt Telepolis-Autorin Elke Dangeleit. Dies sei aus einer Auswertung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgegangen. Allerdings lag der Schwerpunkt klar auf der Ukraine – Initiativen, die für Notleidende in anderen Teilen der Welt sammelten, mussten zum Teil Einbußen hinnehmen.
Die Erdbeben-Katastrophe vom 6. Februar erweiterte den Blick wieder in Richtung Türkei und Syrien. Allerdings gehen hier – wie bei vielen anderen Gelegenheiten – unterschiedlich seriöse Organisationen an den Start, um Spenden zu sammeln.
Elke Dangeleit
Nach Gas-Einbruch: Sinnvoll investieren
Trotz zunehmender Kritik lässt sich die Bundesregierung beim Bau und der Anmietung von Terminals für den Import von Flüssiggas (LNG) nicht beirren, schreibt heute Telepolis-Autor Bernd Müller: "Wie aus einem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervorgeht, werden erhebliche Überkapazitäten aufgebaut – aus Sicherheitsgründen, wie das Ministerium betont." Müller weiter:
Mit den bestehenden Terminals und den geplanten Projekten bestehe ab 2027 ein Sicherheitspuffer von mehr als 30 Milliarden Kubikmetern pro Jahr, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht.
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