FBI betrieb offenbar Kinderpornografie-Websites
US-Bundespolizei inszenierte in großem Stil Server mit pädophilen Inhalten
Wie ars technica berichtet, hat das FBI letztes Jahr für etwa zwei Wochen offenbar 23 mit TOR versteckte Server mit Kinderpornographie betrieben, um Interessenten mit Malware in die Falle zu locken. Dies folge aus einem veröffentlichten Dokument, das andernfalls kaum Sinn ergebe. Bei der Aktion sollen 1.000 IP-Adressen mitgeschnitten worden sein, 200 Verdächtige seien identifiziert worden. Dem FBI zufolge habe es sich um eine einmalige Aktion gehandelt.
Die ehemals beim britischen GCHQ beschäftigte Sicherheitsexpertin Sarah Jamie Lewis schätzt, dass das FBI zu einem bestimmten Zeitpunkt sogar rund die Hälfte der im Darknet verborgenen Kinderpornographie-Seiten betrieben hat. Lewis kommentierte, dass sie sich Gründe vorstellen könne, warum auch das GCHQ entsprechende Websites betreibe.
Das Betreiben kinderpornographischer Websites durch Geheimdienste ist u.a. deshalb problematisch, weil die hierdurch inszenierte Kriminalität von gewissen Politikern gerne als Vorwand für die Kontrolle des Internets präsentiert wird. So hatte die heutige Cyberwarrioress Ursula von der Leyen einst mit der Bedrohung durch Kinderpornographie in Deutschland die Einführung von Netzsperren verkauft, obwohl diese von allen Experten als unbrauchbar bewertet wurden.
Ausgerechnet Demagogin "Zensursula" warnte diese Woche in einer ZDF-Talkshow vor lügenden Populisten.