Google geht ans Geld

Man wird den Verdacht nicht los, dass sich Google ein wenig mehr um's Geld kümmert und dabei ein paar Hintergedanken zu Bitcoins nicht loswird

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In letzter Zeit hat Google ein paar Probleme mit Geld. Das kann man sich gar nicht vorstellen, wo man doch weiß, dass der Einsatz dieser Suchmaschine der Firma so etwas wie Gelddrucken darstellt. Aber es ist tatsächlich so, dass nicht alles, was Google anlangt, auch wirklich zu Goldwert mutiert.

Da wäre zum Beispiel die Sache mit den eigenen Smart Speakern. Die scheinen ja in letzter Zeit so gut weg zu gehen wie Schneebälle in der Arktis, auch wenn sich die Firma wirklich bemüht begleitende Services anzubieten. Da wäre zum Beispiel die Möglichkeit, dass ich mir von Google die richtige Aussprache eines Wortes beibringen lassen kann. Das ist sicher nicht nur deshalb auf den Markt gekommen, um mir ein bisschen mehr Bildung in den Schädel zu hämmern. Vermutlich hat die Firma auch gesehen, dass eine schlechte Aussprache bei den Smart Speaker an eben doch die Bestellung von 300 Zahnbürsten Stadt eine Pizza Hawaii auslösen könnte.

Also gibt man sein Bestes. Und vielleicht funktioniert es ja auch mit dem Verkauf wieder. Bald ist Weihnachten, und dann möchte man eine Ansprache haben. Und wenn es nur der Smarte Speaker ist.

Aber hier hört natürlich die Suche nach dem Geld für Google nicht auf. Und weil im Augenblick alle Technofirmen so etwas wie eine neue Bank sein wollen, beginnt nun auch die Suchmaschine beim Begriff Bitcoin zunehmend einen Treffer zu landen. Mann interessiert sich deutlich für die Krypto-Währung. Das mag er im Augenblick gut tun, denn so erhöht sich der Preis der Coins, allerdings schwankt der Kurs zuweilen doch etwas bedenklich.

Für nicht ganz unbedenklich kann man halten, dass Google zudem plant, eigene Services zusammen mit Bankkonten anzubieten. Das mag für viele der dezentral gedachten Features von Bitcoin durchaus eine Bedrohung sein. Wir werden sehen. Komischerweise scheint mir auf der anderen Seite die Erfindung eines Quantencomputers noch nicht wirklich ins Bewusstsein der Finanzwelt gerückt zu sein. Aber wahrscheinlich tun nur alle so neutral. Denn wenn ich mich recht erinnere, lebt das Schürfen von Bitcoins vor allem davon, dass man mit ungeheurem Computeraufwand Primzahlen errechnet. Und noch sind Quantencomputer nicht wirklich soweit, aber bald wird die Erfindung eines Quantencomputers ins Bewusstsein der Finanzwelt gerückt zu sein.

Aber wahrscheinlich tun nur alle so neutral und machen auf: "Keine Ahnung was da kommen soll."

Bald werden Quantencomputer vermutlich schneller als alle anderen Geld schöpfen. Was das dann für Fiat Money bedeutet, das aus dem Hause Google kommt, das will ich mir so lange nicht vorstellen, wie die gesamte Finanzwelt keinen Quantencomputer zur Verfügung hat. Vielleicht hat Google die Entwicklung dieser Computer auch nur angefangen, weil man dann für ein gewisses Zeitfenster doch riesige Summen schöpfen kann, ehe die anderen an die Tröge dürfen.

Aber vermutlich bin ich zu naiv für die Finanzwelt, und da denkt natürlich keiner dran. Jetzt geht es vor allem erst einmal darum, wieder mehr Smart Speaker ins Weihnachtsgeschäft zu drücken. Wir wollen doch nicht, dass Google zu wenig Geld einnimmt. Die waren doch das Jahr über ganz brav.