Intelligent verbinden

Artificial Intelligence soll jetzt dazu genutzt werden, Unschönes zu verhüllen oder erst gar nicht erst zum Essen einzuladen

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Bei Allset ist eine Intelligenz zugange. In mehr als 2000 Restaurants der USA haben Kunden mit der Hilfe von AI nicht nur die Möglichkeit, einen Platz in einem Restaurant zu reservieren. Nein, die App lässt einen gleich das gewünschte Essen zur richtigen Zeit an den Platz bestellen und die Bezahlung dafür auch noch gleich durchführen. Nur verdauen und essen geht leider noch nicht mit dem iPhone. Das würden magersüchtige Mannequins durchaus goutieren, aber nein, so weit geht die Artificial Intelligence im Code noch nicht.

Was AI aber in Richtung Körperlichkeit zumindest schon kann: Bei Bumble werden jetzt die nackigen Fotos gelöscht, damit das Online-Dating nicht immer in einen Schwanzsalat endet. Das dürfte dem einen oder der anderen durchaus gefallen, bei so etwas punktet eine Künstliche Intelligenz natürlich sehr, wenn sie einen auf mechanisch moralisch machen kann.

Kombiniert würde das bedeuten, dass das Nachfolgeprodukt vielleicht Allset und Bumble kombinieren könnte, um einen garantiert nicht ausgezogenen Buhlen herauszupicken und ihn zu daten, vielleicht gleich den Ehevertrag aufzusetzen und ihn dann noch vor dem ersten Treffen bei Nichtgefallen schnell wieder auszuzahlen. Das würde doch den ganzen Vorgang der Paarbildung immens verschnellern und mit der Hilfe von Computern noch zuverlässlicher gestalten.

Oder umgedreht könnte man auch endlich passende Nacktbilder des zu erwartenden Kellners mit seinem Buchungsvorgangs einer Pizza erhalten. Gut, dafür sehe ich jetzt weniger Chancen auf dem Markt. Aber man hätte ja vielleicht auch nicht damit gerechnet, dass Tinder sich so durchsetzen konnte ... oder vielleicht doch.

Wenn man jetzt aber noch den neu auch auf Google Maps Mobile verfügbaren Timelapse-Service in die beiden oberen einbauen könnte, dann wären wir doch auch schon ein wenig weiter. So ließe sich vielleicht beim Buchen eines Tisches vor dem Bestellen noch schnell aufrufen, wie die Pizza das letzte Mal ausgesehen hatte und ob man die wirklich mit schwarzem Rand bekommen konnte, den man so liebt. Oder man sieht den möglicherweise Angebeteten in einem Timelapse-Movie, wie er sich von einem gar nicht einmal so unleckeren Teilchen zu einem bierranzigen Ungetüm umformte. Bier kann unglaubliche Kollateralschäden über der Gürtellinie anrichten.

Gut, dass Bumble diese Bilder dann noch in die Zukunft weiterrechnet, einem den Wahnsinn seiner Wahl vor Augen führt ... und dann doch lieber gleich und zum Trost eine Pizza via Allset bestellt, servieren lässt und besser gleich zahlt.