Charmeoffensive der Bundeswehr und Exorzisten mit lustigen Bärtchen

YouTube und Co. - unsere wöchentliche Telepolis-Videoschau

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Auch die US-Armee, so war zu lesen (Der YouTube-Channel des Pentagon), nutzt nun also YouTube, um für sich zu werben. Ein Vorgang, der aus Sicht der Bundeswehr kalter Kaffee ist. Schon seit einiger Zeit werden von den Presseoffizieren unserer Streitkräfte nämlich gezielt Videos bei YouTube veröffentlicht. Mal als Charmeoffensive, dann als Demonstration eigener Stärke oder um jungen Leuten zu zeigen, wie schön auch heute noch das Landserleben ist.

In dem Film mit dem soldatisch-markanten Titel Weiber bei der Bundeswehr wird man beispielsweise Zeuge, wie fürsorglich junge Soldaten sich um ihre weiblichen Kameraden kümmern. Da wird selbst ein Geländelauf zu einem einzigen Outdoor-Vergnügen. Und man bekommt selber Lust, dort mitzumachen. Kein Wunder, dass auch unsere homosexuellen Mitbürger richtig Bock auf Bundeswehr haben – wie man hier sehen kann.

Besonders beliebt sind bei der Bundeswehr die Schießübungen, bei denen man endlich mal richtig herumballern kann – völlig legal! Ein schönes Beispiel ist dieses Video. Und damit beim Schießen der Humor nicht zu kurz kommt, haben die Ausbilder stets einen kecken Spruch auf den Lippen: „Wer eher schießt und besser trifft, hat meistens gewonnen." Und der humorige Film Funker Moll in Shooting Action ist inzwischen sogar schon ein Klassiker, der auch weltweit auf große Begeisterung gestoßen ist.

Nun zu einem ganz anderen Thema: dem Exorzismus, eine der kreativsten Erfindungen der christlichen Kirche, der wir sogar einen der besten Horrorfilme aller Zeiten verdanken: William Friedkins „Der Exorzist“. Danke, Herr Papst! Aber auch im Islam treiben böse Geister ihr Unwesen, dass man manchmal eben ohne Exorzisten mit lustigen Bärtchen nicht auskommt. Und wer in Russland vom Teufel besessen ist, für den ist Vater Vasily eine sehr gute Adresse.

Nun noch schnell und geschwind zu dem Real Computer Monster, das im Augenblick die diversen Video-Charts dominiert. Und zu einem neuen Freizeitspaß aus Japan: Sex ohne Partner. Nein, es geht nicht um Masturbation, sondern meist junge Männer tun so, als ob sie Sex mit einer Frau hätten. Und das sieht zwar ziemlich blöde aus, wird aber dennoch mit großer Begeisterung öffentlich vorgeführt. Die spinnen eben, die Japaner!

Zum Schluss unser Highlight der Woche: The Gayest Weatherman Ever!!!. Und wer den vierteiligen Film „Charlotte Roche – Wahrheit oder Pflicht“, über den ja schon alles geschrieben worden ist, immer noch nicht gesehen hat, der kann es hier nachholen.