Das Paradoxon der Geopolitik: Wenn das Streben nach Sicherheit zur Eskalation führt

Fussnoten

1

Ein Gedankengang, der sich auch in der Präambel der Gründungscharta der Unesco findet – und eine nachträgliche Bestätigung des Griechen Thukydides, für den geschichtliche Abläufe, also auch Kriege, in der menschlichen Psyche entstehen.

2

"Noch Aristoteles bezeichnet den (auch bloß privaten) Krieg seinem Ursprung und seiner Natur nach als 'Erwerbsart' – wie die Landwirtschaft, die Fischerei uam., der sich ganze Völkerschaften verschrieben hatten." Heinz Barta: Zur Entstehung von Rechtsbewusstsein und Rechtsgefühl. In: Martin Lang, Heinz Barta, Robert Rollinger: Staatsverträge, Völkerrecht und Diplomatie im Alten Orient und in der griechisch-römischen Antike. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2010, S. 1–26, hier: S. 6.

3

Vgl. Joseph Schumpeter: Zur Soziologie der Imperialismen. In: Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 46. 1919. S. 1-39, 275-310. Wiederabdruck in: Joseph A. Schumpeter. Aufsätze zur Soziologie. Mohr-Verlag Tübingen 1953. S. 72— 146, hier: S. 74, 119.)

4

Vgl. Carl Joachim Friedrich: Politik als Prozeß der Gemeinschaftsbildung. Eine empirische Theorie. Springer Fachmedien. Wiesbaden 1970. S. 269.

5

Vgl. Rainer Rilling: Was ist Geopolitik? In: W&F 2013/1 (online).

6

"Selbsterhaltung wird auch als Überlebenstrieb gekennzeichnet, der Begriff der Selbstbehauptung gilt auch als Freiheitsbedingung. [...] Demgegenüber markiert bei der 'Selbstbehauptung' das 'Selbst' einen Anspruch gegenüber einem anderen Selbst." Alfred Flacke: Selbsterhaltung oder Anerkennung? Dissertation der Universität Osnabrück. 2009. S. 23.

7

Vgl. Wilfried Röhrich u.a.: Politik als Wissenschaft: ein Überblick. Opladen. Westdt. Verl., 1986, S. 177.

8

Vgl. Philip Wasielewski, William Courtney: Putin's Cordon Sanitaire in Ukraine. In: Publikationen der Rand Corporation vom 10.4.2024 (online).

9

Vgl. Gerd Krell: Theorien in den Internationalen Beziehungen. Skript auf der Seite des Autors. o.J., o.O. (online), S. 8.

10

"Seit dem Ende des Kalten Krieges ist an die Stelle des Systems globaler, bipolarer Stabilität ein weit komplexeres und unberechenbareres Gefüge von Kräften getreten, einschließlich einiger Reiche im Niedergang und aufsteigender Mächte – ein Zustand, der zum Vergleich mit der Situation in Europa anno 1914 geradezu einlädt." Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. DVA, München 2013. S. 15.

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