Der Nato-Vertrag ist kein Suizid-Pakt
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Themen des Tages: OECD blickt wenig optimistisch auf Berlin. Psyche und Klimawandel. Und eine vorsätzliches Fehllektüre des Nordatlantikpaktes.
Liebe Leserinnen und Leser,
1. Die Ampel droht zur Totengräberin von Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland zu werden.
2. Warum der Klimawandel mitunter mehr als schlechte Laune machen kann.
3. Wie Artikel 5 des Nato-Vertrags aggressiv umgedeutet wird.
Doch der Reihe nach.
OECD: Wenig Hoffnung für die Wirtschaft
Die Aussichten für die Weltwirtschaft sind trüb, schreibt Telepolis-Autor Bernd Müller heute. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vermeide in ihrem aktuellen Bericht von Rezession zu sprechen – aber "der massive und historische Energieschock" lasse das Wachstum dem Papier nach geringer ausfallen.
"Wir sagen keine Rezession voraus, aber wir rechnen mit einer Phase ausgeprägter Schwäche", sagte OECD-Chef Mathias Cormann am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Die Weltwirtschaft sei mit ernsthaftem Gegenwind konfrontiert.
Bernd Müller
Die Ursache für die Entwicklung sehe Cormann in dem Krieg in der Ukraine. Ihn zu beenden und ein gerechter Frieden wären der wirksamste Weg, um die Aussichten für die Entwicklung der Weltwirtschaft zu verbessern. Die Nachricht geht vor allem an die Bundesregierung in Berlin.
Wenn der Klimawandel aufs Gemüt drückt
Dass sich der menschengemachte Klimawandel negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist mittlerweile ins Bewusstsein gerückt, auch wenn bisher kaum Strategien existieren, diese Folgen abzumildern, so Telepolis-Autorin Jutta Blume.
Doch der Klimawandel beeinträchtige nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit. Dies gehe aus einer Publikation der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hervor:
In einer "Berliner Erklärung" ruft sie die Politik dazu auf, auf die neuen psychischen Belastungen zu reagieren. Die DGPPN verpflichtet sich selbst zur Klimaneutralität bis 2030, zur Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Klimawandel und psychischer Belastung und dahingehende Aus- und Weiterbildung sowie darauf, sich auf den veränderten Bedarf einzustellen.
Jutta Blume
Kennedys Feinde
Von Telepolis-Autor und Medienanwalt Markus Kompa lesen Sie heute den dritten und letzten Teil seiner Serie zum Kennedy-Mord: John F. Kennedy habe im Juni 1963 in seiner berühmte Friedensrede vor "secret societys" gewarnt.
"Vielleicht dachte er an die Strippenzieher in Texas, an die Clique der Rockefellers, an die Kreise seiner Feinde im Pentagon, ganz sicher aber auch an die eigenmächtigen Männer in der Geheimdienst-Community, mit der er sich überworfen hatte", so Kompa. Die Motiv- und Tätersuche jedenfalls dauert bis heute an.
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