Die Millennium-Epidemie

Das Jahr-2000-Problem benötigt nicht nur technische, sondern mentale Lösungen

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Das Jahr-2000- oder Y2K-Problem ist wirklich ein riesiges, vielfältiges Durcheinander an Problemen, das vermutlich zu verschiedenen Störungen bei der Elektrizität, der Telekommunikation, dem Transport und den geschäftlichen Transaktionen führen wird. Es stammt, bekannt als "millennium bug" (bug = Programmfehler, Wanze), aus der Jahrzehnte alten Praxis, das Datum in einer abgekürzten Form von zwei anstatt vier Stellen zu speichern. Dieses Problem betrifft nicht nur große Datenbanken, sondern auch eine überraschende Reihe von Kontrollsystemen in der Infrastruktur.

Elektrizitätswerke setzten früher beispielsweise analoge Methoden für die Messung ein, wie schnell eine bestimmte Spannung von Sekunde zu Sekunde steigt oder fällt. Dann brachte die digitale Elektronik eine leistungsfähigere Methode: "eingebettete" Chips speichern in das digitale Gedächtnis jetzt eine Geschichte der gemessenen Spannung ab. Um zu sehen, wie schnell die Spannung ansteigt, zieht man eine Ablesung von der anderen ab und teilt das Ergebnis durch das Zeitintervall. Aber um das zu können, muß man auch die Zeit speichern, in der die Ablesung erfolgt. Um sicherzustellen, daß 23:59:59 am einen Tag nicht von 00:00:01 des anderen Tages abgezogen wird, werden zusätzliche Zahlen für den Tag, das Jahr und das Jahrzehnt eingeführt. Leider dachte man nicht an zusätzliche Zahlen für das Jahrhundert - und Elektrizitätswerke sind nur ein Teil der gewaltigen Zahl von Organisationen, die digitale Kontrollen verwenden. Daher werden bestimmte Systeme, die nicht die entsprechenden eingebetteten Chips ersetzt haben, in vielen Fällen verrückt spielen.

You can either prepare now to deal with the potential chaos coming in 1999, or you can hope your ticket to the Rapture gets collected before the chaos strikes. Those are your only alternatives if you want to escape the upcoming meltdown of law and order scheduled for the industrialized world. If you don't know what I'm talking about - that is, if you don't understand what the Y2K problem refers to - there is a good chance you have already been lulled into the kind of living, walking coma afflicting the great majority of citizens in the USA today. But if you have been able to avoid the coma, or if you want to shake yourself out of it, this page will give you instructions on forming the Home Defense Forces that can provide you with survival should the worst case scenario develop.

SELF-DEFENSE IN ACTION

Solche Probleme würden einen unerträglichen Schaden verursachen, wenn man sie völlig übersieht. Daher gibt man in der Welt Hunderte von Milliarden Dollar aus, um die Daten und die Software neu zu codieren, die Daten verarbeitet. Finanziell gesehen ist das, als müßte die gesamte Computer- und Softwareindustrie für ein Jahr aufhören zu arbeiten und etwas anderes machen. Das Projekt ist so groß, daß niemand alle Einzelheiten kennt. Selbst nach der Durchführung wird es Organisationen geben, die nicht rechtzeitig handeln, weil einige Manager "technologisch infragegestellt" sind und sich weigern, ein kleines verrücktes elektronisches Problem zu erkennen. Der Fluß ihrer Produkte und Dienste wird in den ersten Monaten des Jahres 2000 ins Stocken geraten. In vielen Fällen werden sie Prozesse mit falschen Daten und frei erfundene Arbeitsmethoden mit Systemen, die korrekte Daten verwenden, neu starten müssen. Die Folge könnte der Mühe gleichen, sich aus einem Schneesturm im Januar auszugraben, wobei dieser allerdings die ganze industrialisierte Welt trifft und manchen Orten stärker ist als an anderen. Wie bei einem Schneesturm können einzelne Vorbereitungen von Nutzen sein. Doch dem technischen Problem müssen sich Experten aus zahlreichen Bereichen der Software und der digitalen Elektronik schnell und sorgfältig zuwenden. Das ist, einfach dargestellt, der "Millenium bug".

Er ist wirklich ein "Jahrhundertbug", und beim Eintritt ins 21. Jahrhundert wird man sich ihm stellen müssen. Wenn unsere ganze Transistortechnik 100 Jahre früher erfunden worden wäre, dann hätte es das Problem im Jahr 1900 und nicht 2000 gegeben. Aber es gibt einen "bug", der wirklich mit den Jahrtausendwenden zu tun hat. Man findet ihn nicht zwischen Transistoren und Datenbanken für Löhne, zwischen ROM-Speichern oder alten Vakuumröhren, sondern in den Köpfen der Menschen. Er entsteht aus dem Mangel in unserem System, Informationen mit anderen zu teilen. Das ist die Millenium-Epidemie - die Millennium-Gedankeninfektion.

Was sind Gedankeninfektionen?

Denkepidemien ähneln in einer entscheidenden Hinsicht Computerviren: sie "programmieren" ihre eigene Weitersendung. Solche Überzeugungen sichern durch ihre großen Folgen auf unsere Lebensweise ihre Selbstverbreitung, indem sie zu missionarischen Aktivitäten, vielen Kindern, auffälliger Prävention und Unterdrückung der Konkurenz antreibt. Überzeugungen, die sich diese Leistungen der Menschen am besten zunutze machen, neigen dazu, die "schwächeren" Varianten abzudrängen. Denkepidemien, die sich wie Lebewesen durch die Evolution mittels natürlicher Selektion entwickeln, wetteifern um einen immer stärkeren Einfluß auf das Leben der Menschen.

Die Ähnlichkeiten mit der biologischen Evolution ließen den Zoologen Richard Dawkins das Wort "Mem" (meme) prägen, das sich im englischen auf "dream" reimt, um eine gen- oder virenähnliche Kultureinheit zu bezeichnen. Bestimmte Meme leiten eine Weitersendung besser herbei als andere, wodurch sie sich weiter verbreiten. Andere bringen ihre Anhänger dazu, mehr Kinder zu haben, oder veranlassen die Kinder zu einer besseren Imitation. Manche Überzeugungen führen dazu, daß ihre Anhänger ihre Freunde überreden, während wieder andere sich dagegen auflehnen, ausgeschlossen zu werden. Memansteckungen sind besonders stark im Bereich der Religion, der Sexualität, der Reproduktion, des Familienlebens und der Gesundheit und reichen tief hinab in unser persönliches Leben. Während der Ausbreitung beeinflussen Meme stark die Informationsgesundheit einer Gesellschaft. Eine zunehmend robuster werdende Theorie mit dem Namen Memetik geht davon aus, daß die Memansteckung in mathematischen und symbolischen Begriffen ausgedrückt werden kann, die nicht von genetischen oder viralen Metaphern abhängen.

Ein klassisches Beispiel für eine Memansteckung kommt aus dem Christentum, das einen großen Komplex an Memen besitzt, die Anhänger dazu motivieren, den Glauben zu verbreiten. Die Vorstellung, daß Ungläubige in die Hölle kommen werden, bringt den Christen dazu, seinen Glauben an all jene, um die er sich kümmert, zu vermitteln. Diese Vorstellung verbreitet sich in Kombination mit anderen Glaubensvorstellungen schneller. Beispielsweise motiviert das mit dem "Liebe Deinen Nächsten"-Mem kombinierte Höllemem die Glaubenden dazu, alle Ungläubigen und nicht nur Freunde und die Familie zum Christentum zu bekehren. Die memetische Evolution "kümmert" sich nicht darum, ob sie eine negative Vorstellung wie die der Hölle mit einem gesellschaftlich positiven Mem wie dem der Nächstenliebe zusammenbringt. Für die memetische Evolution zählen lediglich die Verhaltenskonsequenzen: mehr Konvertierte pro Wirt und Jahr als die konkurrierenden paganen und jüdischen Religionen gewonnen.

Verbunden mit einer dritten Überzeugung, daß "das Ende nahe ist", verbreitet sich die Ansteckung sogar noch schneller, indem Anhängern gesagt wird, daß die zur "Rettung" von Freunden und Geliebten verfügbare Zeit ausgeht. Viele missionarische Sekten glauben, daß das Ende nahe ist, und sie sind die am schnellsten wachsenden Varianten des Christentums in der Gegenwart. Auch die alten Christen waren davon überzeugt, daß das Ende sehr schnell kommen wird, und diese Vorstellung half der Christenheit, die Verbreitung der paganen und jüdischen Religion zu behindern. Nachdem Europa christianisiert war, gab es für diesen Glauben keinen großen Fortpflanzungsvorteil mehr, da dem missionarischen Eifer nicht mehr so viele Orte neben den bereits bekehrten offenstanden. Die Hauptmethode, den Glauben zu verbreiten, lag daher in der Aufzucht von Kindern, weswegen die memetische Evolution Fruchtbarkeitslehren wie der römisch-katholischen Kirche begünstigte. Doch noch immer brachen manchmal missionarische Meme aus, deren Bestandteil die Vorstellung war, daß das Ende nahe ist. Dazu gehört etwa die Epidemie von apokalyptischen Memen, die mit dem Jahr 1000 zusammenhingen. Dabei spielte das Buch der Offenbarung eine Rolle, da hier eine Endzeit von 1000 Jahren prophezeit wurde. Diese und weitere Epidemien des apokalyptischen Denkens wurden durch die Tatsache beschränkt, daß die Welt einfach nicht gemäß dem Zeitplan ihr Ende fand. Daher waren die überlebensfähigsten Varianten apokalyptischer Meme, die sich über Generationen hinweg fortpflanzen konnten, diejenigen, die sagten, daß das Ende zwar nahe sei, aber es kein genaues Datum dafür gäbe. Das hält den Dringlichkeitsmechanismus weitgehend intakt, aber schützt vor den Ausfällen, die sich einstellen, wenn ein genau vorhergesagter Weltuntergang nicht eintritt.

Das Weltuntergangsmem des Jahr-2000-Problems

Während wir uns dem Jahr 2000 nähern, verbreitet sich eine säkulare Version der Verbindung der Hölle mit dem Weltuntergang durch sehr ähnliche Ansteckungsmechanismen: die Ansteckungspanik, die um das Y2K-Problem kreist. Vorhersagen, daß alle Arten von lebensnotwendigen Systemen einen unwiederherstellbaren und katastrophalen Schaden erleiden werden, kamen von vielen unqualifizierten Quellen. Wie bei den Religionen motivieren die Vorstellungen, die die "Hölle auf Erden" enthalten, am stärksten die Verbreitung. Viele glauben jetzt beispielsweise, daß die Versorgungssysteme für Elektrizität, Trinkwasser und Erdgas unweigerlich zusammenbrechen werden, und daß der Kauf von Lebensmitteln wegen eines totalen Zusammenbruchs des Bankensystems unmöglich wird. Flugzeuge werden vom Himmel stürzen. Nuklearwaffen werden Schlag 24 Uhr abgeschossen werden. Und wenn die Raketen nicht fliegen, dann wird das finanzielle Chaos noch immer zu einer Hungerkatastrophe und zu Aufständen führen, die Lebensmitteln fordern. Und so weiter.

We've got a problem. It may be the biggest problem that the modern world has ever faced. I think it is. At 12 midnight on January 1, 2000 (a Saturday morning), most of the world's mainframe computers will either shut down or begin spewing out bad data. Most of the world's desktop computers will also start spewing out bad data. Tens of millions -- possibly hundreds of millions - of pre-programmed computer chips will begin to shut down the systems they automatically control. This will create a nightmare for every area of life, in every region of the industrialized world.

Gary North's Y2K Links and Forums

Bei jenen, die die schlimmsten Vorhersagen glauben, gibt es die tiefe Angst, daß die Zeit knapp wird, da sie davon ausgehen, daß die Katastrophe sofort nach dem Jahr 1999 beginnt. Das Überleben hängt folglich von der Evakuierung der Städte, der Hortung von Lebensmitteln oder dem Aufbohren von Trinkwasserquellen ab. Aber zuerst muß man an den Y2K-Kataklysmus glauben, um gerettet zu werden. Wie bei den religiösen "Endzeit"-Memen bringen die weltlichen Stränge die Glaubenden dazu, ihre Freunde und Familienangehörigen zu retten. Daher verbreiten die Anhänger der Jahrtausend-Apokalypse dringlich die schlechten Nachrichten über das, was uns im Januar 2000 erwartet. Wer glaubt, daß das Alltagsleben weitergehen wird, ist hingegen nicht davon getrieben, loszuziehen und jedem davon zu berichten.

Eine spezielle Formulierung hilft den weltlichen Kassandras ihre Botschaft von der der religiösen Prediger zu unterscheiden: "das Ende der Welt, wie wir sie kennen" wurde zum Akronym TEOTWAWKI. Weil sie sich mit dieser Vorstellung vom religiösen Denken unterscheiden, sind deren Anhänger motiviert, sie an jeden von Atheisten bis zu den bereits an die durch Gott bewirkte "Endzeit" Glaubenden weiter zu geben. Dies größere Reservoir an Empfängern läßt die Botschaft schneller zirkulieren.

Wenn jemand einmal die Y2K-Vorstellung von der "Hölle auf Erden" aufgenommen hat, dann schützt sich das Mem selbst dadurch, daß es die Menschen abhält, sich davon zu lösen. Wie bei der religiösen Androhung von Feuer und Schwefel für diejenigen, die vom Glauben abfallen, stellt der weltliche Glauben schreckliche Dinge für diejenigen in Aussicht, die "irrtümlich" ihre Meinung ändern. Dazu gehören Visionen vom ungern, von Gewalt und vom eigenen Tod sowie dem der Familienangehörigen. Eine derartige Abschreckung vor dem Abfallen hilft dem Glauben nicht nur, weiter zu bestehen, sondern sich auch zu verbreiten. Ein andauernder Zustand des aktiven Glaubens wird öfter weiter vermittelt als ein kurzfristiger Zustand aktiven Glaubens.

Wenn neue Menschen die "Hölle auf Erden"-Warnungen hören, kann das Mem ihr Denken so verändern, daß es für die Botschaft selbst empfänglicher wird. Wie bei den religiösen Höllememen verspricht das Y2K-Höllenmem großen Leiden für einen unangebrachten Skeptizismus, während eine unangebrachte Leichtgläubigkeit nur gering bestraft wird. Die apokalyptischen Meme der Hölle auf Erden bringen drei entscheidende Ingredienzen einer großen Gedankeninfektion zusammen: hohe Übertragungsraten, Empfänglichkeit bei potentiell Bekehrten und Langlebigkeit des Glaubens bei Gläubigen.

Y2K Survive isn't about computers; it's about people, ordinary people like you and me. It's about the possible effects of Y2K on average people and how we can protect ourselves and our families from this disaster. The purpose of this website is to save your life and the lives of those you care about during the brutal economic, social and political upheaval caused by Y2K, the Year 2000 computer meltdown. If the Y2K hammer smashes down, it will crush the hopes, dreams, plans, security, and even the very lives of millions of people. Don't be one of them! Y2K Survive can supply you with information about the resources, techniques, skills, materials and tools you will need to survive on a decent level during the desperate Y2K years.

Y2K Survive

Der Glaube an den Weltuntergang ist auch lebendiger und emotional packender als der nüchterne Glaube. Wenn die Menschen von einem lebhaften, emotional packenden Mem infeziert werden, ist es schwer, nicht daran zu denken. Sie denken immer wieder über es und all seine Verzweigungen nach. Und die Menschen neigen dazu, über das zu sprechen, was sie denken, wenn es nicht zu privat ist. Daher provozieren die lebhaften und packenden Meme mehr Gespräche als die nüchternen und langweiligen. Wenn das Mem A seine Wirte dazu bringt, 60 Minuten wöchentlich an es zu denken, und Mem B nur 6 Minuten, dann kann das allein 10 Mal mehr Übertragungen des Mems A pro Woche bewirken. Die zusätzlichen Übertragungen werden dann wöchentlich für eine extrem schnelle Ansteckung verbunden. Das ist die Wirkung, die Gerüchte (urbane Legenden) nährt und den intensiven, packenden Charakter der gewöhnlichsten Geschichten erklärt. Sie fügt sich der bereits bewirkten Ansteckung durch den Höllen-Weltuntergang-Mechanismus hinzu.

Die Wirkung wird überdies durch die Tatsache verstärkt, daß Medienautoren und Journalisten eine Vorliebe für bewegende und packende Stories haben. Fasr alle mögen wir eher spannende als langweilige Stories berichten, weil wir die damit einhergehende zusätzliche Aufmerksamkeit gewinnen wollen. Der einzige Unterschied zu Medienprofis ist, daß sie für die von ihnen verursachte Aufmerksamkeit bezahlt werden. Wer langweilige Hinweise erhält oder wessen Nachforschungen fade Wirklichkeiten aufdecken, wird etwas Besseres zu tun haben, als daraus eine Story zu machen. Wer jedoch auf alarmierende oder sensationelle Nachrichten stößt, der weiß auch, daß er vermarktbare Informationen in Händen hält. Während Autoren und Journalisten voneinander Meme erhalten, erzeugt sich der Effekt einer Herstellung von zunehmender Intensität in Medienberichten von Skandalen in Königshäusern bis hin zu urbanen Legenden selbst. Ernste Themen wie Y2K werden durch diesen Prozeß oft verzerrt.

If you like what we're doing with Y2K SURVIVE, please tell others about this website. Mention Y2K SURVIVE in chat rooms, discussion forums and in personal conversation. Help us help others. The more productive Y2K survivors there are, the sooner we'll all get through the dark years. Maybe when we rebuild our culture we'll do a better job next time.

Y2K Survive

Auch wer sich bewußt beim Schreiben von Sensationsartikeln zurückhält, kann unwillentlich extreme Ideen über Y2K verbreiten. Es kostet einfach weniger Zeit und Anstrengung, den schlimmsten Fall von Y2K zu erklären, als darzulegen, warum dieser oft nicht eintreten kann. Das kann unbeabsichtigt die Hörer und Leser davon überzeugen, daß alles Digitale um Mitternacht gestört werden wird. Bei den digitalen Methoden der Messung beispielsweise, wie schnell die Stromspannung ansteigt, benötigen viele Subsysteme überhaupt keine Datumsangaben. Programmierer müssen lediglich eine digitale Liste der letzten 1000 Ablesungen schaffen. Die Uhr im Takt von Mikrosekunden arbeitet dann zwischen den Ablesungen. Die Zeitdifferenz zwischen zwei Ablesungen ist dann die Gesamtsumme der Uhrtakte. Doch solche technischen Einzelheiten sind schwerer zu erklären, insbesondere einer großen Öffentlichkeit. Auch in diesem Artikel werden sie vereinfacht. Elektrizitätswerke brauchen keine großen Überprüfungen und Korrekturen der datensensitiven Software durchzuführen. Aber die Visionen, daß das ganze Stromnetz automatisch zusammenbrechen könnte, lassen sich einfacher verbreiten als die kompliziertere Wahrheit. In Kombination mit den Weltuntergangsvisionen breiten sich diese leicht formulierbaren Katastrophenmeme noch stärker aus.

In das Y2K-Mem eingebettete Gedankeninfektionen

Zusammen mit dem allgemeinen Apokalypsemem gibt es viele kleine Meme, die die Y2K-Gedankeninfektion unterstützen. Man kann sich sie als "eingebettete" Ansteckungen vorstellen, wobei es von diesen mehr gibt, als man annehmen möchte. Nehmen wir an, drei Menschen denken beispielsweise über die russischen Atombomben nach. Einer kommt zu dem Schluß, daß das Datumsproblem die Flotte der ballistischen Geschoße lahmlegen wird, so daß keine Rakete starten kann. Der zweite meint, daß alles so bleibt, wie es war, und daß die Computerfehler nicht den Start der Raketen ohne Menschen, die den roten Knopf drücken, auslösen können. Und der dritte stellt sich vor, daß die Computer sich bei der Zeitangabe 00 sich aufteilen, was zu einem Irrtum führt. Die dritte Person glaubt, daß das Programm keine Haltebefehl erhält und nicht zusammenbricht, sondern weiter läuft und eine seiner kompliziertesten Aufgaben löst: die Raketen auszurichten und abzuschießen. Die beiden ersten Menschen haben ein besseres Verständnis von der Funktionsweise von Raketensystemen, während die dritte Person keine Ahnung davon hat. Aber sie hat eine packendere und bewegendere Idee und denkt über sie öfter nach als die beiden anderen. Daher wird sie ihren Gedanken öfter anderen Menschen mitteilen. Letztlich wird sie zu dem Schluß kommen, die Menschen warnen zu müssen, daß sie die Städte verlassen sollen, um eine schreckliche nukleare Hölle zu vermeiden.

Eine weitere "eingebettete" Gedankeninfektion ist die Vorstellung, daß die Zivilisation zu einem Ende kommt, wenn die Stromversorgung zusammenbricht. Tatsächlichen kam es zu Plünderungen während des großen Stromausfalls in Notheast in den späten 60er Jahren. Und das neu geschaffene Wort "Infrastruktur" setzt stillschweigend voraus, daß die Gesellschaft ohne das Stromnetz zusammenbrechen werde. Doch die Militärgeschichte zeigt, wie schwer es ist, eine Zivilisation durch eine gleichzeitige Bombardierung der gesamten Infrastruktur lahmzulegen: Elektrizität, Telefon, Eisenbahnen, Straßen, Brücken, Flughäfen, Öl-und Gaspipelines, Häfen etc. Der irakische Staat brach beispielsweise trotz der schrecklichen Bombardierung im Jahr 1991 sowie den internationalen Embargos und den schweren Verlust in Kuweit nicht zusammen. Zivilisationen sind viel widerstandsfähiger als ihre öffentlichen Dienste. Aber wer denkt, daß das "Ende" durch einen Stromausfall kommt, wird sich eher um die Verbreitung seiner Vorstellungen kümmern als derjenige, der weiß, daß Gesellschaften sich über alle Widrigkeiten hinweg retten können.

Für die wichtigen Institutionen, die bereits ihre Y2K-Probleme gelöst haben, gibt es noch immer ein Mem-Problem. Wenn beispielsweise eine große Bank ankündigt, daß sie ihre Informationssysteme für das Jahr 2000 aufgerüstet hat, werden die zynischen Menschen das bezweifeln. Manche werden sagen, daß die Bank abwiegelt, einen Fehler zu vertuschen sucht oder an einer Verschwörung teilnimmt. Solche Vorstellungen sind einfach packender und erregender als die langweiligere Vorstellung, daß die Bank im Jahr 2000 ganz normal arbeiten wird. Daher werden sich die zynischen und konspirativen Meme über die Bank schneller in den dezentralisierten Medien wie dem Internet verbreiten. Die konspirativen Varianten sind überdies widerlegungsimmun. Es gibt weniger Tatsachen, die solche Meme "vernichten" können, die im Bereich der Information Bakterien gleichen, die gegenüber Antibiotika immun sind. Schließlich kann einen der Versuch, eine Verschwörungstheorie zu widerlegen, zu einem Opfer oder einem Anhänger werden lassen. Bei den vielen Menschen, die für das Verschwörungsdenken empfänglich sind, können sich folglich die gegen viele Widerlegungen resistenten Stränge des Bankapokalypse-Mems eher als die falsifizierbaren Variationen verbreiten. Eine ähnliche Evolution zu Versionen, die gegenüber vielen Einsprüchen immun sind, gibt es auch bei dem überall verbreiteten Apokalpyse-Mem und läßt öffentliche Probleme nicht nur bei einer Bank entstehen.

Resistenz gegenüber Widerlegungen entsteht auch aus der Meinung, jeden, der nicht an die drohende Katastrophe glaubt, als "Pollyanna" zu betrachten. Wer gelernt hat, dieses Wort automatisch auf alle anzuwenden, die die Apokalypse bezweifeln, neigen dazu, ihren Glauben und ihre Angst vor dem Notfall länger zu behalten, wodurch sich die Stränge des Apokalypsegedankens, die Ungläubige als "Pollyannas" etikettieren, schneller verbreiten. Folglich wurde das Wort "Pollyanna" in apokalyptischen Y2K-Diskussionen ungewöhnlich häufig gebraucht.

Auch die "Experten" werden angesteckt

Selbst die Online Technologieforen lassen die Auswirkungen der Gedankeninfektion sehen. Wenn ein Ingenieur eine Lösung für ein entscheidendes Problem kennt, wird er nur sorgfältig daran arbeiten und vielleicht die Lösung mit einer neuen Beratungsfirma an Unternehmen verkaufen. Doch wenn jemand anders eilig zu der irrigen Meinung gelangt, es gäbe für dieses Problem keine Lösung, so mag er sich genötigt finden, im öffentlichen Forum andere zu warnen. Andere sehen sich vielleicht dazu aufgefordert, Probleme der Öffentlichkeit mitzuteilen, die es gar nicht gibt. Sie könnten beispielsweise glauben, daß die heutigen Autos Datumsangaben in den Computern für die Zeitgebung des Motors enthalten und verkünden, daß diese Autos plötzlich stehenbleiben werden, wenn es Mitternacht ist. Da öffentliche Internetforen für Postings von Nicht-Experten offenstehen, gibt es viele falsche Meinungen, die eine Weitervermittlung stark motivieren. So können sogar die "High-Tech"-Foren zu einem Infektionsherd von Informationsviren werden.

Es überrascht nicht, daß manche, die das Ende der Welt ankündigen, auch Experten in technischen Bereichen wie der Computerprogrammierung sind. Menschen in vielen Berufen neigen dazu, ihre Arbeit in der Gesellschaft als die wichtigste oder fast die wichtigste zu betrachten. Menschen entscheiden sich auch mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem Beruf, wenn sie ihn als bereits extrem wichtig erachten. Programmierer und Elektroingenieure sind keine Ausnahme. Das kann sie für Vorstellungen sehr empfänglich werden lassen, daß Gesellschaften zusammenbrechen, wenn Störungen viele ihrer Produkte betreffen. Normalerweise scharf Denkende können so gegenüber außergewöhnlichen Behauptungen über Y2K ziemlich unkritisch werden. Wenn sie einmal solche Behauptungen akzeptieren, kann sie der gleiche professionelle Stolz zum Verbreiten dieser Vorstellungen führen. Wenn man sagt, daß der Welt das Ende durch Störungen in der Produktlinie eines Berufes droht, dann sagt man damit unbewußt: "Mein Beruf ist wesentlich für die Gesellschaft!"

Die Gedankeninfektion verstärkt sich aber auch selbst. Wenn Techniker das TEOTWAWKI-Mem äußern, wird es für andere Techniker glaubwürdiger. Auch wenn sie unter ihren Kollegen eine Minderheit bleiben, helfen sie, das Mem an jene Menschen zu verbreiten, die Techniker automatisch als "Experten" für die gesellschaftlichen Folgen des Y2K-Problems betrachten.

Das Ende ist nahe

Wenn man viel in ein Mem investiert, läßt es sich normalerweise kaum mehr loswerden. Menschen, die so weit gegangen sind, daß sie umgezogen sind, Grundbesitz verkauft oder Lebensmittel gehortet haben, können nur noch mit Mühe die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß das alles gar nicht notwendig war. Dadurch können sich die Meme besser verbreiten und lassen den Wirt länger ansteckend sein. Für viele wird eine Heilung nicht vor dem Jahr 2000 geschehen. Und auch wenn es in diesem Jahr zu keinen Katastrophen kommt, werden einige weiterhin an die Klugheit ihrer Handlungen als Entscheidung glauben, besser sicher gegangen zu sein, als nachher jammern zu müssen. Wer die schlimmsten Warnungen verkündet hat, wird sogar Kredite aufnehmen, um die Krise zu propagieren, indem er träge Organisationen zum Handeln zwingt.

Gelegentlich werden schlimme Prophezeiungen erfolgreich sein und träge Bürokratien zur Aktion antreiben. Manchmal werden sie die Arbeit stören und wichtige Angestellten dazu bringen, ihre Jobs zu verlassen und in weit entfernte Hütten zu ziehen. Apokalpytische Warnungen bringen auch manche Manager zu dem Gedanken, daß sie keinen Grund haben, falls die Mitteilung wahr ist, sich selbst und die eigene Organisation zur Arbeit anzutreiben, weil diese in einer zerstörten Zivilisation keine Bedeutung mehr hat. Natürlich macht dies Y2K schlimmer und nicht besser. Die schlimmsten Warnungen können bei Manager auch den Eindruck erwecken, daß alles nur ein Hype und Hysterie ist. Irrationale Einstellungen zum Y2K-Problem können, anders formuliert, als gedanklich "geschwächte Varianten" fungieren und bestimmte Menschen gegen den Gedanken immunisieren, daß es überhaupt etwas zu tun gäbe. Gegenüber den in Panik Verstrickten gleichen diese seltenen "Y2K-Leugner" Kapitänen der Titanic - und sind ein "Beweis" dafür, daß es wirklich zur Katastrophe kommen wird. Das verstärkt wiederum die Dringlichkeit, andere zu warnen und läßt die Millenniumepidemie der apokalyptischen Meme ebenso hartnäckig wie ansteckend bleiben.

Die säkularen Apokalypse-Meme verbreiten sich auch in Synergie mit den religiösen Varianten des amerikanischen Adventismus. Endemische Überzeugungen, daß "das Ende nahe ist", machen ihre Wirte empfänglicher für die Vorstellung, daß die Todsünde der digitalen Trägheit den Beginn des Endes unterstützen wird. Bis dahin kann man nach Zeichen für die "Endzeit" an Orten wie dem alten "Reich des Bösen" der Sowjetunion Ausschau halten und seine Aufmerksamkeit auf die Technokraten richten. Der Glaube an ein technologisches Debakel verbreitet sich in vielen religiösen Gruppen. Dabei läßt das Mem des säkularen Weltuntergangs seine Wirte empfänglicher für religiöse Bekehrung werden. Die Prediger bezeichnen den Millenniumfehler als Beweis dafür, daß sie und das Buch der Offenbarung in allem Recht haben. Die religiösen Meme über die Hölle machen die Zuhörer noch williger, weil sie ewige Qualen für diejenigen ankündigen, die irrigerweise "Christus zurückweisen", aber kaum eine Strafe für die irrtümlich Konvertierten enthalten. Letztlich war es ja auch eine religiöse Gedankeninfektion, die uns die Jahre seit Jesus zählen läßt.

Wenn das Jahr 2000 kommt, werden die meisten Prediger, die der Meinung waren, daß das Y2K-Problem eine Rolle in der "Endzeit" spielt, wieder zu dem zeitlich neutralen Adventismus zurückkehren, den sie vor dem Beginn der Software-Story verkündeten. Wir sollten jedoch davon ausgehen, daß einige der extremen Kulte große Probleme mit einer Welt haben werden, die sich dem Ende verweigert. Wir sollten auch erwarten, daß einige Gruppen nicht nur glauben, daß die "Endzeit" über uns kommt, sondern daß sie auch eine von Gott angeordnete Rolle ausüben, ihren Eintritt zu beschleunigen. Das könnte zu einer Reihe von seltsamen Ereignissen wie die Tragödie der Sekte Heaven's Gate oder dem Giftanschlag auf die U-Bahn Tokyos der Weltuntergangssekte Aum Shinri Kyo führen. Einiges davon wird sich erst nach dem Jahr 2000 ereignen und sich neuen Schätzungen des Geburtsdatums von Jesus verdanken.

Im Rest der Gesellschaft wird es viele Menschen geben, die den Memen über die "kommende Anarchie" ausgesetzt sind. Leider werden einige auch entsprechend darauf reagieren, auch wenn die Polizeipräsenz groß sein wird. Die Ansteckung durch den Glauben, daß "das Ende nahe ist", könnte auch Kriminelle aktiver werden lassen, da die Apokalypse bedeutet, daß die Festgenommenen keine Strafe mehr fürchten müssen. Manche Menschen werden sogar versuchen, das Chaos aus dem einfachen Grund zu schüren, weil sie sich so gut darauf vorbereitet haben und nicht wollen, daß alles vergeblich war. Die Rede vom "Ende" kann überdies die Kinder verwirren und beunruhigen. Sie könnte sogar eine Ausrichtung auf die Zukunft verhindern und so vielleicht ihre Vorbereitungen auf ihr späteres Leben mindern.

Maßnahmen gegen die Epidemie

Die wichtigste Maßnahme, um solchen Probleme vorzubeugen, besteht darin, sich schon lange vor dem 31. Dezember 1999 der Ausbreitung dieser destruktiven Apokalypse-Meme entgegenzustellen. Man kann zum Beispiel den noch nicht Angesteckten die virale Natur solcher Meme begreiflich machen, um sie gegen die Panik zu immunisieren.

Wer bereits an den Kataklysmus zur Jahrtausendwende glaubt, wird nur schwer zu bewegen sein, seine Meinung zu ändern. Wenn man sie auffordert, ihre Meinung zu ändern, bedeutet dies aus ihrer Perspektive, sie aufzufordern, ihr Leben und das Leben ihrer Familienangehörigen zu riskieren. Viele werden auch Vorstellungen haben, die gegen viele Einwände resistent sind, und sie werden viel in diese investiert haben. Bei diesen wäre es vielleicht effektiver, ihnen die Gedankeninfektion in der Absicht zu erklären, daß ihre Aktivitäten zum Bekehren von anderen nachlassen. Eine Kombination von nützlichen Informationen würde wohl am besten funktionieren. Man kann damit beginnen, ihnen diesen Artikel zum Lesen zu geben. Um ihnen deutlich zu machen, daß das Leben weitergehen wird, verweise man sie auf den Artikel von Peter de Jager, den weltweit am stärksten für die Lösungen des Y2K-Problems eintritt. Um zu bestätigen, daß Gedankeninfektion wirklichen geschehen können, und um die Millenniuminfektion in einen größeren Rahmen zu stellen, verweise man sie auf das Buch "Thought Contagion".

Wir müssen alle erst zwei Mal über unsere Rolle als ansteckende Informationsträger nachdenken, bevor wir Spekulationen und Gerüchte ins Internet stellen oder über das Telefon weitergeben. Wenn eine Vorstellung, die Sie von jemandem aufgenommen haben, schwer beiseite zu stellen ist und Sie dazu nötigt, sie weiter zu erzählen, dann ist das ein guter Grund, eine Pause für eine Art der Grundlagenforschung einzulegen, ansonsten könnte Sie daran gehindert werden, am wirklichen Computerproblem zu arbeiten. Anderen zu sagen, daß sie Vorräte an Überlebensmitteln anlegen sollen, kann überdies zu eben jener Knappheit führen, die wir vermeiden wollen. Ihnen zu sagen, daß sie Geld und Wertpapier in Gold umtauschen sollen, könnte die Finanzmärkte stärker negativ beeinflussen als der am stärksten betroffene Computer. Vorhersagen über eine ausbrechende Anarchie könnten sogar einer latenten Kriminalität bei einigen Menschen zum Ausbruch verhelfen.

Folglich haben wir also zwei Probleme: das Millennium-Problem bei den Computern und die Millennium-Gedankeninfektion des menschlichen Geistes. Wenn Sie ein Computerexperte oder verantwortlich für wirkliche Computerproblem sind, dann sollten Sie natürlich in Ihren Aktivitäten fortfahren. Lassen Sie Ihr klares Denken nicht durch Mitteilungen über das "Ende" stören. Allen anderen würde ich Folgendes vorschlagen: Anstatt Ihre Freunde vor dem Weltuntergang zu warnen, sollten Sie diese vor der Millenniuminfektion, vor der Millennium-Gedankeninfektion warnen. Machen wir alle elektronisch und geistig fähig, mit dem Jahr-2000-Problem fertigzuwerden!

Aus dem Englischen übersetzt von Florian Rötzer

Literatur:

Thought Contagion: How Belief Spreads Through Society - The New Science of Memes. by Aaron Lynch. Basic Books. A popular introductory book on thought contagion theory, applying it to sex, politics, religion, health, and doomsday beliefs. Opened the new Library of Congress classification for contagion social psychology.

You're Sick of the Game! Well Now That's a Shame by Peter de Jager, head of the Year 2000 Information Center. The foremost pioneer in calling our attention to the Y2K problem counters the "head for the hills" doomsayers.

Units, Events, and Dynamics in Memetic Evolution, by Aaron Lynch. A technical memetics journal article explaining the theory in non-metaphoric terms using propagation diagrams and differential equations.

It's Y1K All Over Again by Fred Moody. An ABC News article comparing Y2K myths with year 1000 myths.

Apocalypse Not by Chris O'Malley. A Time Magazine article explaining Y2K and why it will not be the end of the world.

Dealing With The Year 2000 Problem. Leading Y2K consultant Steve Davis provides pages on many aspects of Y2K, including On Doom and Gloom, which explains the corrosive effects of apocalyptic thought on making real Y2K progress.

Weitere technische Memthemen:

The Internet Stocks Phenomenon. Explains the wild 1998 increases in the stock prices of Internet companies in terms of the strong meme-spreading skills of net savvy investors.

Email Thought Contagions. Analyzes those "virus warnings" and other weird messages that manipulate recipients to forward copies to everyone. Contains a debunking letter.

Danksagungen:

My thanks to Jan Hunt for asking me to analyze this topic, and for providing valuable ideas and editorial comments along the way, to Curt Hicks for providing further editorial help, and Ben Stadelmann for technical comments.

Populäre Y2K-Websites:

Y2K News Magazine

Y2K Watch

Yahoo - Year 2000 Problem

Y2K Help

Future, Doomsday, Year2000

Y2K - The Movie, Artikel in der New York Post