Energiekrise: Die Sorge der Deutschen um Arbeitsplätze
Seite 2: Existenzängste?
Die naheliegenden Fragen, wie groß die damit verbundene Sorge ist, in welcher Dimension die Befragten den Verlust der Arbeitsplätze ansiedeln, wie sehr der Arbeitsmarkt getroffen wird, ob das an existenzielle Ängste rührt, wurde nicht an das Barometer gestellt.
Angeklopft wurde ans Barometer, soweit es um persönliche Befürchtungen und Ängste geht, mit dem Satz "Energierechnung im Winter nicht oder schwer bezahlbar".
Hier war von vorneherein klar, wie die unterschiedlichen Einkommen reagieren würden. 58 Prozent mit einem monatlichen Haushalts-Netto unter 1.500 Euro stimmten zu. Man fragt sich, woher die anderen über 40 Prozent in dieser Gruppe ihre Zuversicht nehmen.
Wenig verwunderlich: 73 Prozent der Befragten mit 3.500 plus Haushalts-Netto mache sich da wenig oder keine Sorgen.
Bei den Parteianhängern sind es die AfD- und die Linke-Anhänger, die mit 61 und 60 Prozent der Aussage zustimmten: "Energierechnung im Winter nicht oder schwer bezahlbar". Mit großem Abstand folgen die Unionsanhänger, wovon 36 Prozent die Sorge teilten.
Am wenigsten Sorgen über die Energierechnung, die kommt, machen sich die FDP-Anhänger (13 Prozent). Grüne und SPD liegen im Mittelfeld (28 und 32 Prozent).