Für eine Kultur des Friedens

Seite 2: Meine langfristige Friedensvision

Den Aggressor Putin bekommen wir wahrscheinlich nur an den Verhandlungstisch, wenn auch der Westen und die Nato bereit sind, über unsere früheren Fehler zu reden. Auch wir müssen lernen, Feindbilder abzubauen, so wie es Jesus in seiner Bergpredigt vorgeschlagen hat.

Der frühere Kommunist Gorbatschow: "Die Bergpredigt Jesu ist das Überlebensprogramm im Atomzeitalter." Wann fangen wir an, endlich die Kraft der Bergpredigt zu verstehen?

Wir können dann lernen, Frieden zu gewinnen, statt Kriege. Wer "Feindesliebe" als naiv abtut, möge doch bitte an die Folgen von Feindeshass denken.

Wir haben auf der Welt zu viele Panzer, aber zu wenig Empathie für unser Leben und unser Überleben. Deshalb schlage ich der Friedensbewegung vor, am 25. Februar nicht vor dem Brandenburger Tor, sondern vor der russischen Botschaft in Berlin für einen sofortigen Waffenstillstand und einen Friedensvertrag zu demonstrieren.

Wir müssen die Achillesverse der Uno beseitigen: den unsäglichen und nichtsnutzigen Sicherheitsrat mit seinen fünf Veto-Mächten, die meistens einander blockieren. Die heutige Welt braucht ein demokratisch gewähltes Weltparlament, mit Abgeordneten je nach Größe eines Landes.

Dieses Parlament wählt eine Weltregierung, die sich einer Weltjustiz fügt. Und diese Weltregierung braucht noch eine mäßig starke Weltpolizei. Dann können alle nationalen Armeen abgeschafft werden. Zukunftsmusik? Ja, Musik für eine bessere Zukunft und eine gerechtere Welt. Die EU hat's vorgemacht und schon im 19. Jahrhundert die Vereinigten Staaten von Amerika und danach auch Australien.