Schwierigkeiten mit dem Ausspionieren
Anzeigenwelle gegen Copyrightverletzungen durch Benutzung von Tauschbörsen in Spanien verzögert sich
Wie die spanische Tageszeitung El País heute berichtet, geht es mit den für September angekündigten Anklagen gegen Tausende von P2P-Nutzern nicht recht voran.
Im Juli hatte Javier Ribas, Jurist bei der spanischen Filiale von Landwell-PricewaterhouseCoopers, angekündigt, im Auftrag von nunmehr 38 Software-Firmen eine Sammelklage gegen zunächst 4.000 spanische Benutzer von Tauschbörsen einzureichen (Spanische Software-Firmen wollen 4000 Nutzer von Tauschbörsen anklagen).
Nun rudert Ribas zurück und kündigt die Anklage für Ende des Monats an. Offenbar gibt es Beweisprobleme, die damit zusammen hängen können, dass die Asociación de Internautas geraten hatte, das Programm PeerGuardian zu installieren, um das Ausspionieren zu verhindern. Mit dem Programm kann der Zugriff von bestimmten IP-Adressen blockiert werden. Zuvor habe man zahlreiche Spähangriffe von der für Computer- und Internetkriminalität zuständigen Brigada de Investigación Tecnológica (BIT) und von Ribas auf Computer feststellen können. Nach Angaben der Zeitung bestreiten die Polizei und Ribas, für Angriffe auf Computer verantwortlich zu sein.