"Selenskyj ist für den Krieg genauso verantwortlich. Er wollte den Krieg!"
Seite 2: Der Papst: "Das Bellen der Nato"
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Zu diesen Stellungnahmen politischer Führer muss man auch die Kommentare rechnen, die in dieser Woche der argentinische Papst Franziskus öffentlich geäußert hat: Wie in jedem Konflikt gebe es auch im Ukraine-Krieg "internationale Interessen".
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sei von außen geschaffen. Für die Eskalation des Ukraine-Konflikts habe womöglich "das Bellen der Nato an Russlands Türe" gesorgt, mutmaßte Franziskus.
Er wolle zwar nicht so weit gehen, zu sagen, dass die Nato-Präsenz in den Nachbarländern Russlands den Kreml "provoziert" habe. Die Invasion sei dadurch aber "vielleicht erleichtert" worden.
Es hat immer regionale Kriege gegeben, viele. Denken wir etwa an Ruanda vor 25 Jahren, um nur ein Beispiel zu nennen. Aber denken wir auch an Myanmar, oder weitere... Weil sie aber weit weg sind, sehen wir sie nicht, sondern nur den Krieg in der Ukraine, der nahe ist und uns handeln lässt.
Regionale Kriege fehlen nicht, es gibt ihrer so viele, dass ich oft von einem dritten Weltkrieg in Stücken gesprochen habe, der überall ein bisschen ist, verteilt.
Papst Franziskus
Er könne nicht beurteilen, ob Waffenlieferungen in die Ukraine nun richtig seien oder nicht, fügte der Papst diplomatisch hinzu.
"Medienbeobachtung" - unter diesem Reihentitel erscheinen hier in loser Folge Notizen aus der Welt der Medien, aktuelle Beobachtungen, Analysen und Kritiken von Rüdiger Suchsland. Eine Art "Die letzten Tage von Pompeji - Seelenruhe in der Informationsgesellschaft"