Telepolis 2023: Es wird viel Neues geben
- Telepolis 2023: Es wird viel Neues geben
- Das ist bei Telepolis neu – und das wird noch neuer …
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Themen des Tages: Russland deckelt den Gaspreis. Die Nord-Stream-Ermittlungen stecken fest. Und Telepolis zieht Bilanz.
Liebe Leserinnen und Leser,
1. Der EU-Gaspreisdeckel soll gekontert werden, heißt es aus Moskau. Schauen wir mal.
2. Nur wer böllert, ist frei?
3. Lesen Sie auf Seite 2: Die Telepolis-Bilanz des Jahres und ein (kleiner) Ausblick.
Doch der Reihe nach:
Kampf der Gaspreisdeckel
Am Donnerstag dieser Woche hat Russlands Staatschef Wladimir Putin einen Erlass unterzeichnet, der es dem staatlichen Energiekonzern Gazprom verbietet, Erdgas aus den Mischunternehmen mit dem österreichischen Energieunternehmen OMV und dem deutschen Wintershall-Konzern unter einem bestimmten Grenzwert anzukaufen, berichtet Telepolis heute in einer fortlaufenden Chronik zum Öl- und Gaspreisdeckel.
Gazprom fördert in Joint-Ventures mit den beiden Unternehmen auf den Feldern Urengoi und Juschno-Russkoje Erdgas. Moskau muss den Preisdeckel für den Ankauf von Gas aus den Gemeinschaftsunternehmen nun binnen zehn Tagen festlegen, schreibt die Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Preis der Freiheit
Bereits Anfang dieser Woche gab es in Chemnitz einen Verletzten, weiß heute Telepolis-Redakteurin Claudia Wangerin zu kommentieren, weil "irgendein Böller-Chaot vor lauter Vorfreude auf das Ende dieses Horrorjahres Pyrotechnik aus dem vierten Stock eines Mehrfamilienhauses auf den Gehweg warf".
Vernunft 2022 in Deutschland? Wenn es so etwas wie einen "Nationalcharakter" gibt, ist er vielleicht am ehesten daran zu erkennen, welche Verbote in einem Land durchsetzbar und weitgehend akzeptiert sind – und welche nicht.
Schwierigkeit der Nord-Stream-Ermittlungen
Der Medienwissenschaftler Sebastian Köhler greift heuet einen Bericht aus der US-Presse übe den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline auf. Dort werde die Forensik weiterhin "äußerst schwierig" sein. Unklar, ob jemals herauskommt was hinter den heftigen Zerstörungen der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee nahe Bornholm Ende September dieses Jahres stand. Das habe laut einem Bericht der Washington Post "ein hoher Beamter des US-Außenministeriums" gesagt.
Die bekannte linke Journalistin Caitlin Johnstone aus Australien habe dazu ironisch getwittert: "Ja, ich bin sicher, dass diese Forensik in der Tat ziemlich schwierig bleiben wird, anonymer Beamter des US-Außenministeriums!" Warum, das lesen sie hier.
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