Übersterblichkeit bei Corona unerklärlich? Das sagen unsere Leser

Mathematiker hatte Entwicklung der Sterbezahlen hinterfragt. Beitrag sorgte für viele Reaktionen. Welche Anmerkungen es dazu im Telepolis-Forum gab.

Ein Artikel von Telepolis-Autor Günter Eder über die Entwicklung der Sterblichkeit während und nach der Corona-Pandemie hat zahlreiche Reaktionen provoziert. Eder ist promovierter Mathematiker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit statistischen Fragestellungen. Für Telepolis hat er drei Artikel zu statistischen Themen rund um die Coronapandemie verfasst.

Der jüngste Artikel beschäftigte sich mit der Frage, warum die Übersterblichkeit gegen Ende der Pandemie signifikant anstieg. Eder stellt fest, dass die höchste wöchentliche Übersterblichkeit mit 40,2 Prozent nicht 2020 oder 2021, als die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt erreichte, sondern erst Ende 2022 auftrat.

"Und wie der Zufall es will, ruft Christian Drosten ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt das Ende der Pandemie aus", fügte er an.

Der Autor merkt an, dass die Übersterblichkeit im Jahr 2022 dreimal massiv angestiegen ist: zweimal sprunghaft auf Werte von etwa dreitausend Verstorbenen pro Woche. In der 51. Woche des Jahres 2002 seien sogar achttausend Menschen mehr gestorben, als unter normalen Umständen zu erwarten gewesen wäre. Dies sei die höchste Übersterblichkeit der gesamten Pandemie gewesen.

Eder kritisiert, dass es keine wissenschaftliche Untersuchung zu den Spitzen gebe. So könne niemand sagen, "ob der beobachtete Anstieg der Atemwegserkrankungen ausreicht, um die extreme Übersterblichkeit im dritten Peak vollständig zu erklären. Hier besteht dringender Forschungsbedarf".

Seine Thesen und Schlussfolgerungen wurden kontrovers diskutiert. Wir dokumentieren eine Auswahl von Leserbeiträgen aus dem Telepolis-Forum. Die Kommentare sind redaktionell bearbeitet und teilweise gekürzt. Links zum Forum finden sich jeweils am Anfang des Kommentars.

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