Wie Karl Lauterbach kurzzeitig in den Krieg zog

Seite 3: Regenerative Energien, Beispiel USA

Robert Pollin, Co-Direktor des Political Economy Research Institute an der University in Amherst, USA, geht davon aus, dass weit weniger als ein Prozent der gesamten US-Landfläche für Solar- und Windenergie benötigt würde, um 100 Prozent des Energiebedarfs der USA zu decken.

Der größte Teil dieses Flächenbedarfs könnte beispielsweise durch die Anbringung von Solarzellen auf Dächern und Parkplätzen und den Betrieb von Windturbinen auf etwa sieben Prozent der derzeitigen landwirtschaftlichen Flächen gedeckt werden. Darüber hinaus können die Windturbinen auf bestehenden landwirtschaftlichen Flächen mit nur geringen Einbußen bei der landwirtschaftlichen Produktivität aufgestellt werden.

Luxus Mietwohnen

Wohnen sei in manchen Städten und Regionen Deutschlands zu einem Luxus geworden und steigende Mieten, Heiz- und Nebenkosten brächten viele Mieter an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten, schreibt Telepolis-Autor Bernd Müller: Inflation und Energiekrise verschärfen das Problem:

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unterstreicht das. "Viele Menschen werde aus finanziellen Gründen nicht mehr umziehen können", erklärte Studienautor und Immobilienökonom Michael Voigtländer am Donnerstag. Für viele sei der Traum vom großzügigen Wohnen ausgeträumt.

Großbritannien: Tories im Rückwärtsgang

Die Tories in Großbritannien machen, was die Tories stets am besten konnten: Politik für die britische Oberschicht. Nun musste Liz Truss zurückrudern, schreibt Telepolis-Autor Ralf Streck:

Truss, die nicht durch Wahlen an die Macht kam, wollte ebenfalls sofort die eigene Klientel mit Steuererleichterungen bedienen. Es war eine der ersten Entscheidungen von ihr - die allerdings ihre Unbeliebtheit nur noch deutlich weiter gesteigert hat -, den Spitzensteuersatz von 45 Prozent auf 40 Prozent zu senken. Fortan sollten Großverdiener mit Einkünften über 150.000 Pfund also deutlich weniger Steuern bezahlen.

Doch dieses Vorhaben habe gerade gestrichen werden müssen, so Streck. "Wir haben es verstanden, wir haben zugehört", twitterte Schatzkanzler Kwarteng am Montag. In einem angehängten Text teilte er mit, dass die Senkung des Höchststeuersatzes für Topverdiener von den übrigen Elementen seines Pakets abgelenkt habe.

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