3D-Skyple: Technical Mashup für den beginnenden Frühling

Neben der Spur

Wenn das alle dürfen, dürfen wir es auch: „Mashup“ heisst unverkrampft Dinge zusammen zu rühren, die eigentlich nicht zusammen gehören. Das nennt man auch „Produktinnovation“.

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Es ist wieder so merkwürdig still in der Gerüchteküche geworden. Das liegt zum einen am Frühling. Der ist nun zunehmend schön und hindert selbst eingefleischte Produktnerds, sich in ihren Kellern mit neuen Ideen herumzuschlagen. Zum anderen liegt es vielleicht auch daran, dass alle wieder auf eines der ausverkauften Entwicklerhochämter am 6. Juni oder ähnliche klerikale Mashups warten.

Wenn wir schon beim Begriff Mashup sind, dann zaubern wir einfach selbst eine nette Kombination aus diversen Gerüchten und Ankündigungen. So wird es dann schnell wieder neue Gerüchte geben. Und Vorfreude. Eigentlich besteht die ganze Computerindustrie nur aus Vorfreude und besitzt eine ausgeprägt Adventideologie. Wenn das iPad dann wieder im Wohnzimmer herum liegt, interessiert sich nur noch die Katze dafür.

Wir nehmen also das hartnäckige Gerücht, dass das nächste Tusch iPhone mittels zweiter Frontkamera 3D Bilder erzeugen kann. Das können zwar andere Kameras auch schon, und das war bereits um die Jahrhundertwende (1900, nicht 2000) eine Jahrmarktssensation. Aber Apple kann das sicher wieder besser. Vielleicht gibt es ja dann eine Retina- HDR- 3D Variante. Und man kann um das Bild auf dem iPhone herumgehen. Gut, das kann man heute schon, so gross ist ein iPhone nicht. Aber dann sieht man vielleicht auch die Rückenansicht. Oder so.

Jetzt kombinieren wir diesen Wunsch vom Weihnachtszettel mit einer Ankündigung von Skype. Dort soll es bald einen Skype Classroom für die kleine globale Lehrstunde zwischendurch geben.

Und jetzt kommt’s: Mashup wenn Apple jetzt auch noch mit Skype zusammenarbeitet und eine 3D Variante mit Videounterstützung auf einem iPhone zulässt, dann können in Zukunft alle Schüler von ihrem Lehrer den Rücken sehen. Oder um ihn herum laufen. Irre.

Gut, dass da Google inzwischen Gmail auch noch per Gesten steuerbar macht. Dann lassen sich also, wenn alles zusammen funktioniert, hinter dem Rücken einer Lehrkraft auch noch die Hausaufgaben schnell herunter hampeln. Und den Rest der Stunde sitzen wieder alle vor YouTube – sicher auch bald alles in 3D anschaubar.

Irre, oder?

Oh, halt, Googles fantastische Ankündigung war irgendwie mit dem 1. April verwoben. Schade. Aber der Rest kommt sicher. Davon lebt die Industrie. Da machen wir mit.