Menschen über 40 Jahre dominieren die Online-Partnerbörsen

Gesucht werden vorwiegend feste Beziehungen, zur Erleichterung gibt es nun auch ein Vergleichsportal für Online-Partnerbörsen

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Dass die überwiegende Zahl der Nutzer von Online-Partnerbörsen damit angeblich eine feste Beziehung sucht, ist nicht weiter verwunderlich. Nicht unbekannt, aber dennoch interessant ist, dass sie vor allem für ältere Menschen interessant sind. Nach einer zwar wohl nicht repräsentativen Online-Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) mit 1.825 deutschen Nutzern verschiedener Online-Partnerbörsen sind Dreiviertel älter als 40 Jahre.

Nach dem Grund, warum ab einem Alter von mehr als 40 die Benutzung von Online-Partnerbörsen so attraktiv wird, wurde leider nicht gefragt. Unter 20-Jährige haben offenbar noch keinen Bedarf, wenn sie nur 0,3 Prozent der Nutzer, die sich an der Umfrage beteiligt haben, stellen. Auch die 20-29-Jährigen, deren Anteil 5,7 Prozent beträgt, haben entweder ausreichend Möglichkeiten für die Begegnung und die Kontaktsuche in der wirklichen Welt oder haben bereits Beziehungen. Mit 15 Prozent folgen die 30- bis 39-Jährigen.

Die 40- bis 49-Jährigen, die schon 27,4 Prozent stellen, und noch mitten in der beruflichen Karriere stecken, nicht mehr so viel ausgehen und einen stabilen Bekanntenkreis haben, dürften bereits auf einige Erfahrungen mit Beziehungen zurückblicken, vielleicht ist auch eine Beziehung auseinandergekracht, was wohl auch bei den zwischen 50 und 59 Jahren alten Nutzern der Fall sein dürfte, die mit 30,6 Prozent die größte Gruppe sind. Hier sind im Normalfall die Kinder, sofern vorhanden, aus dem Haus oder groß, was den Zusammenhalt von Beziehungen schwächen lässt oder man will schlicht eine Veränderung, weil es zu fad geworden ist und man so nicht weiterleben will. Zudem beginnt hier nicht zuletzt auch für Singles die Torschlusspanik, was auch für die über 60-Jährigen zutreffen dürfte, die nicht alleine alt werden wollen.

70 Prozent der befragten Nutzer suchen angeblich nach einer festen Beziehungen, 60 Prozent nach einem Lebenspartner. Dass bei dieser Altersstruktur und Bedürfnislage der Wunsch nach festen, also dauerhaften Beziehungen vorherrscht, ist zwar auch nicht erstaunlich, aber dennoch bemerkenswert. Denkbar wäre ja auch, dass noch einmal das Abenteuer gesucht wird. Manche interessiert das aber dennoch, wir wissen nur nicht, welcher Altersgruppe sie angehören. 7,8 Prozent kokettieren mit "Seitensprüngen" oder Casual Dating, jeweils etwa einem Fünftel würden auch Bekanntschaften oder Freundschaften reichen.

Ein Problem könnte werden, in welcher der zahllosen Online-Partnerbörsen man auf die Suche nach dem "richtigen" Partner gehen will. In allen Singlebörsen, Online-Partnervermittlungen und Casual-Dating-Portale zu suchen, ist zu zeitaufwendig, wenn man es nicht macht, könnte man aber etwas verpassen. Die Marktlücke will jetzt zu-zweit.de als angeblich erstes Vergleichsportal schließen.

Angeblich würden die Menschen einen Partner suchen wollen, der ein Spiegelbild ist und der "die gleichen Wünsche, Vorlieben und Sehnsüchte teilt wie man selbst". Das klingt zwar langweilig, aber scheint der Suche mit dem Vergleichsportal so zugrunde zu liegen. Das durchsucht die "passenden" Partnerbörsen je nach den Bedürfnissen und dem Persönlichkeitsprofil etwa für flüchtige oder feste Beziehungen, bezieht das Facebook-Profil ein und gibt eine "persönliche Empfehlung" mit einem "Dating-Barometer". Informiert über die Altersstruktur, den Angeboten und die Kosten der empfohlenen Börsen.