Microsoft stellt aus, aber auch um
Jetzt geht es ans Kündigen für 18.000 Mitarbeiter. Passend dazu soll es auch ein neues Office Theme geben. Könnte man meinen
Nach dem liebevollen Donnerschlag von Nadalla im Frühsommer, der die Kündigung von 18.000 überwiegend ehemaliger Nokia-Angestellter in Aussicht stellte, macht man bei Microsoft nun Nägel mit rollenden Köpfen. Aber scheinbar steht nicht überall dort Kündigung, wo früher ein ehemaliger finnischer Gummistiefelhersteller sein Unwesen trieb. Unter den sorgsam in der Kündigung versteckten originären Teams finden sich zum Beispiel auch die Mountain View R&D facility in Kalifornien.
Gut, es gibt noch Micrsosoft Research in der doch zusammen gebliebenen UK, aber ansonsten hätte man schon vermutet, dass Forschung in Redmond ein wenig höheren Stellenwert besitzt. Und wen es da genau erwischt hat, kann man da nur vermuten. Aber nun fehlt es ein wenig an der Sicht auf das weitere Umfeld der Zukunft in der eigenen Software.
Was das betrifft, geht Microsoft bei Office ein wenig in die eigene Vergangenheit zurück. Nun muss man nicht gerade Karl Klammer wieder aus der Versenkung holen. Niemand hat die Absicht, wieder mit einer tanzenden Büroklammer den Tag zu verbringen. Aber ein Assistent will nun wieder wissen, was man mit Office zu tun gedenke. Gut, das fragen sich manche schon länger und haben es deinstalliert oder sind auf Google Doca oder Open Office umgestiegen. Aber der Rest bekommt auch ein Interface angeboten, das in positiven Farben wie Steingrau und Altgrau daher kommt. Sozusagen ein Trauerflor für die scheidenden Mitarbeiter, die man bei Mobilfunkanteilen von 2.5% am derzeitigen Weltmarkt sicher nicht behalten kann. Bei allem Optimismus. Aber vielleicht haben das die Forschungslaboratorien schon vorher gesehen und sich daher selbst entleibt. Wir wissen es nicht.
Vielleicht sollten wir Karl Klammer dazu befragen, sollte er doch wieder auftauchen.