Mindestens 10 Tote bei Love Parade in Duisburg

Auf der Freiluftveranstaltung brach eine Massenpanik aus

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Im Rahmen der Love Parade in Duisburg kam es nach Angaben der Polizei heute Nachmittag zu einer Massenpanik in einem Tunnel vor dem Eingang zu einem Veranstaltungsgelände. Wie sie genau ausbrach ist noch unklar - es soll es aber mindestens 10 Todesopfer und weitere 15 Verletzte gegeben haben. Kurz vor der Unglücksmeldung hatten die Sicherheitsbehörden darüber informiert, dass sie die Veranstaltung wegen Überfüllung geschlossen und die Teilnehmer aufgefordert hätten, Richtung Hauptbahnhof zu gehen. Über die Toten waren die Besucher der Veranstaltung am frühen Abend jedoch noch nicht per Lautsprecher informiert worden – möglicherweise auch deshalb, weil man weitere Panikausbrüche befürchtet. Allerdings verbreitet sich die Nachricht via Twitter und Facebook auch auf mobilen Geräten rasant.

Die Love Parade wurde 1989 vom DJ Matthias Roeingh ins Leben gerufen, der damals zusammen mit der amerikanischen Multimediakünstlerin Danielle de Picciotto eine Demonstration für Friede, Freude und Eierkuchen anmeldete und für eine niedrige dreistelligen Zahl von Teilnehmern auf dem Kurfürstendamm Techno-Musik aus einem VW-Bus spielte. In den Jahren darauf fand das Schauspiel regelmäßig statt und wurde bis 1999 immer größer. 2007 zog der Musikkarneval in das Ruhrgebiet um, wo ihn jedes Jahr eine andere Stadt ausrichtet.