Adieu, Moon Hoax Theory!
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Die Mondverschwörungstheoretiker machen sich immer rarer und ihre Anhänger haben an Verve verloren - Teil 1
Vor mehr als zehn Jahren erlebte die Debatte über die Mondverschwörungstheorie ihren Höhepunkt. Ihre Anhänger propagierten, dass die US-Weltraumbehörde NASA in Zusammenarbeit mit irgendwelchen dubiosen Gruppen alle sechs Mondlandungen aus propagandistischen Gründen simuliert hat, um das eigene Versagen zu kaschieren. Doch nach den Veröffentlichungen der Aufnahmen vom Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA im Jahr 2009, auf denen eindeutig menschliche Fußspuren und Artefakte zu sehen sind, ist es um die Moon-Fake-Anhänger ruhiger geworden. Auch das Schweigen von Nixon, Wikileaks, Snowden und das vieler anderer NASA-Mitarbeiter spricht eine deutliche Sprache. Sofern es dabei bleibt, ist das Ende der Moon-Hoax-Theorie nicht mehr fern.
Ein tiefschwarzer Himmel, übersät mit kristallklaren und kaltleuchtenden Sternen, eine bizarre von Kratern durchzogene wüstenartige Landschaft, feiner mehliger Sandstaub und fremdartig hellstrahlendes Sonnenlicht - das waren die letzten Bilder vom Mond, die der zwölfte amerikanische Apollo-Astronaut Eugene Cernan beim Besteigen der Mondfähre in natura sah, bevor er sich im Dezember 1972 mit wenig poetischen Worten vom Erdtrabanten verabschiedete.
Zeitlose Fußspuren und Artefakte
Seit seinem Heimflug wirbelte kein irdisches Lebewesen, keine Landefähre mehr den Mondstaub auf. Nur einige blecherne Forschungssonden verewigten sich auf dem Erdtrabanten - in Gestalt von kleinen Kratern. Andere beschränkten sich darauf, ihn zu umrunden und dabei zu fotografieren, zu kartographieren sowie seine chemische Zusammensetzung zu studieren. Seitdem sich die bemannte Raumfahrt in den Erdorbit zurückgezogen hat, wirkt der Mond wie ein verwaister Satellit der Erde. Von den knapp 600 Astronauten, Kosmonauten und Taikonauten der Menschheit, die bis heute im Weltall waren und in den Genuss der Mikrogravitation kamen, haben nur zwölf Vertreter des Homo sapiens dem Erdtrabanten die Aufwartung gemacht.
Die von ihnen hinterlassenen Fußabdrücke und Artefakte legen ein deutliches Zeugnis davon ab, dass hier im letzten Jahrhundert einst sechs bemannte Apollo-Missionen auf wissenschaftlicher Expedition waren. Es sind Spuren, welche die Zeiten überdauern. Selbst die Fußspuren der lunaren Pioniere und kommenden Mondreisenden bleiben dem Erdtrabanten (theoretisch) für eine kleine Ewigkeit erhalten. Schätzungen der Wissenschaftler zufolge werden sie aufgrund der langsameren lunaren Erosion erst in 10 bis 100 Millionen Jahren vom Mondstaub überdeckt, sofern nicht ein Meteorit zuvor alles zunichte macht.
Gespenst und Spuk-Theorie
Aber womöglich gibt es gar keine Spuren menschlicher Aktivität auf dem Mond. Vielleicht bedarf es nicht eines Meteoriten, der alle vermeintlichen Beweise beseitigt, weil es auf dem Erdtrabanten nichts Beweiskräftiges zu beseitigen gibt. Schließlich könnte es doch sein, dass bis auf den heutigen Tag keine Menschenseele den Regolithboden des Mondes betreten, keine NASA-Rakete mitsamt Landegefährt jemals Astronauten zum Mond befördert hat. Alles könnte sich zu guter Letzt einst als böswillige Mystifikation herausstellen.
Dies glauben zumindest immer noch zahlreiche Menschen, die vom bösen Geist der Mondlandungslüge (engl. Moon Hoax, Moon Fake) heimgesucht worden sind. Es ist ein Gespenst, das schon seit Dekaden durch die Raumfahrtgeschichte geistert, eine Spuktheorie, die viele Wissenschaftler und Autoren bestenfalls mit einem Augurenlächeln quittieren.
Dabei ist der zentrale Vorwurf der hartnäckigen Mond-Verschwörungstheoretiker nach wie vor provozierender Natur, verweisen diese doch alle Apollo-Mondlandungen apodiktisch in das Land der Fabeln. Ausnahmslos jeder ihrer Repräsentanten glaubt felsenfest daran, dass die erste, aber sehr wahrscheinlich auch die folgenden fünf Apollo-Missionen simuliert und inszeniert waren. Alles war nur ein hollywoodreifes Bühnenstück, das auf oder unter der Erde in finsteren Militärhangars gefilmt wurde.
Nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil die NASA seinerzeit technisch und wissenschaftlich nicht über das Know-how verfügt habe, Menschen sicher zum Erdtrabanten und wieder zurück zu befördern. Armstrongs kleiner Schritt und großer Sprung für die Menschheit habe daher nicht auf dem Mond, sondern in einem Militärhangar oder irdischem Fernsehstudio stattgefunden. Alle Mondmissionen waren daher nichts anderes als ein hinterhältiges Täuschungsmanöver, zu der sich die Regierung der USA infolge des verloren geglaubten Weltraumrennens genötigt sah, um den drohenden Gesichtsverlust gegenüber der UdSSR abzuwenden. Es sei nichts Anderes als ein Jahrhundertbetrug der NASA.