Alle reden vom Wetter. Wir auch

Linke Fraktionsspitze: Amira Mohamed Ali, Dietmar Bartsch.

Themen des Tages: Das Ende der Linkspartei. Das Drohnen-Dementi aus Teheran. Und ein elitärer, aber nicht-weißer Premier.

Liebe Leserinnen und Leser,

1. Die Linkspartei tut gerade wirklich alles dafür, um bei der kommenden Wahl in ihrer derzeitigen Form nicht mehr über fünf Prozent zu kommen – und spannt dafür sogar Meereskundler ein.

2. Wie der Iran sich von Drohneneinsätzen in der Ukraine distanziert, aber offenbar Ausbilder in das Kriegsgebiet schickt.

3. Wer Großbritannien aus dem Chaos führen soll.

Großbritannien: Was Sie nun über Premier Rishi Sunak wissen müssen

Großbritannien hat einen neuen Premierminister. Rishi Sunak kam im Eilverfahren ins Amt. Dieses Mal wurden die Parteimitglieder einfach nicht gefragt – wohl, weil der letzte Wahlprozess zu ruinös war und zu viele innerparteiliche Differenzen befeuert hatte, schreibt Telepolis-Autor Frank Jödicke.

So habe Rishi Sunak "gewonnen". Er sei am Ende eben der Einzige gewesen, der die nötigen 100 Unterstützungserklärungen von Abgeordneten vorweisen konnte, um an der Wahl teilnehmen zu können.

Amtsvorvorgänger Boris Johnson gab zwar auch an, über die nötigen hundert Unterschriften zu verfügen. Dies war aber wohl ein klassischer Boris, denn es befanden sich lediglich 50 auf Papier. Die anderen 50 hatte er sich womöglich nur eingebildet.

USA: Werden die Midterms in Saudi-Arabien entschieden?

Eine besondere Freundschaft verband über viele Jahre die USA und Saudi-Arabien, so Bernd Müller heute bei Telepolis: 15 Präsidenten und sieben Könige habe sie überdauert, ein arabisches Ölembargo, zwei Kriege am Persischen Golf und die Terroranschläge vom 11. September obendrein. Nun löse sich diese Partnerschaft zusehends auf.

Der faktische Herrscher des Königreichs, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, macht sich im privaten Rahmen über den US-Präsidenten Joe Biden lustig, heißt es im Wall Street Journal. Er zweifelt an Bidens geistigen Fähigkeiten, und mag den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump lieber.

Xi Jinping forever

In China ist am Sonntag der Kongress der regierenden Kommunistischen Partei mit einer umfassenden Neubesetzung der Führungsspitze zu Ende gegangen, so Telepolis-Autor Wolfgang Pomrehn. Erwartungsgemäß sei der bisherige Vorsitzende Xi Jinping für eine dritte Amtsperiode bestätigt worden Zuvor sei eigens für ihn die bisherige Beschränkung auf zehn Jahre im Amt aufgehoben worden.

Damit steht der Weg frei, dass er im März auch für eine dritte Fünf-Jahresperiode zum Präsidenten der Volksrepublik gewählt wird. Verschiedene Beobachter sprechen davon, dass er Chinas Politiker mit der größten Machtfülle seit dem 1976 verstorbenen Republikgründer Mao Zedong sei.

Doch der Reihe nach.

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