Bayern: Gesundheitsprofit und Virendiktat (II)

Seite 2: "Corona-Bayern": Laienspiel und…

Selbst die systemkonformen Leitmedien wollten nach dem ersten Halbjahr "Pandemie" und dem diesbezüglichen Aktionismus der Söder-Regierung deren Testpfusch nicht mehr tolerieren und ignorieren: Immerhin lagen zigtausende von freiwilligen und pflichtweisen Coronatests von Urlaubsrückkehrern in den bayerischen Teststellen unerledigt lange Zeit herum.11

Gleichzeitig hatte Bayern in dieser Zeit die höchsten sogenannten "Inzidenzwerte" und ein ausgemachtes Corona-Zahlen-Chaos.12

Dazu kam ein großer Lockdown-Spektakel im Kreis Berchtesgadener Land. Der Landkreis wurde wegen angeblich hoher Inzidenzwerte brutal heruntergefahren. Später stellte sich dann allerdings heraus, dass von den ertesteten positiven Coronafällen 96,6 Prozent gar nicht positiv waren.13

Ähnliches spielte sich u. a. auch im Raum Taufkirchen/Vils ab.14 Was von den Anti-Corona-Blendgranaten des Bayern-"Duce" Söder, dem "Aus" für das Münchner Oktoberfest und das "Aus" für den Nürnberger Christkindlmarkt, zu halten ist, kann sich der Beobachter selbst beantworten.

Nicht genug mit diesem Coronatest-Pfusch des M. Söder. Dieser zeitweilige (2008-2011) bayerische "Staatsminister für Gesundheit" Söder gefährdet mit seinem FFP2 - Maskendiktat, das seit Anfang 2021 gilt, ernsthaft die Gesundheit der Bevölkerung Bayerns. Prof. Andreas Podbielski, führender Mikrobiologe, Virologe und Medizinhygieniker der Universität Rostock, bezeichnet diesen Maskenbefehl Söders als "Schwachsinn".15

Insbesondere die ab Herbst 2020 für die Schüler in Bayern geltende Maskenpflicht 16 wurde durch das Bundesumweltamt bereits 2008 in aller Deutlichkeit als gesundheitsriskant deklariert.17 Ähnlich deutlich negativ haben sich die wissenschaftlichen Gutachter in einem Weimarer Klageverfahren gegen die Maskenpflicht für Schulkinder geäußert.18

Auch von Mathematikern, Ökonomen und Virologen hagelt es scharfe Kritik an der gerade von M. Söder favorisierten "PCR-Inzidenzpanik" (Norbert Häring), die vor allem auf einer monomanischen millionenfachen Schnell-, Selbst- und PCR-Kampagne basiert. Diese tue letztlich nichts anderes, als sich selbst zu beweisen.19

Die fundierteste Kritik an der epidemiologischen Unfähigkeit oder politischen Willfährigkeit des Robert-Koch-Institutes als Söder-Hiwi und an der strategischen Verleugnung der Bedeutung unterschiedlicher regionaler und sozialer Lebens- und Arbeitsverhältnisse für das Ausbleiben oder die Ausbreitung von Infektionen kam bisher von drei seit Jahrzehnten mit gesundheitspolitischen und gesundheitswissenschaftliche Fragen befassten Seiten.

Schon bald nach der manipulativen Erzeugung von Corona-Panik durch der Regierung Merkel nahestehende "Virologen", durch die so genannten Qualitätsmedien und durch die Gebührensender wurde der für diese Panik erzeugte Bergamo-Schock säuberlich zerlegt.

Auf der Grundlage einer seit 2013 im Internet verfügbaren differenzierten Analyse der gesundheitlichen Unterschiede zwischen den Großräumen Italiens wurde die besondere Vulnerabilität der Lombardei und dort des Raumes Bergamo in einem Fachaufsatz mit zahlreichen Kartographien erörtert.20

Bei seriöser statt tendenziöser Arbeit hätte das Robert-Koch-Institut zunächst Leitfälle wie Bergamo durch Literaturrecherchen vorklären müssen. Das wäre im Falle der erwähnten Italien-Studie leicht möglich gewesen, da diese in deutscher Sprache verfügbar ist.21

Erstellt wurde diese Untersuchung zur Gesundheitslage in den Großräumen Italiens durch die in dieser Serie schon häufiger genannte Studiengruppe für Sozialforschung e.V. mit Finanzierung durch die Regierung der Autonomen Provinz Bozen.

Scharfe Kritik an der unwissenschaftlichen Arbeit des Robert-Koch-Institutes und an den damit gerechtfertigten, völlig ungeeigneten Lockdown-Anordnungen von Bund und Ländern wurde dann im Frühjahr 2021 von einer Reihe von Wissenschaftlern und anderen Fachleuten in sieben Thesenpapieren formuliert.22

Einer der Autoren dieser Thesenpapiere, Franz Knieps, Vorsitzender des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen, kritisiert die fehlerhafte Ermittlung und Verwendung pauschaler Testmeldezahlen als angeblicher "Inzidenz". Nötig sei die Auswahl und Begründung bestimmter Personen- und Risikogruppen und die vergleichende Feststellung der Neuerkrankungen bei diesen Gruppen in einem bestimmten Zeitraum. Das sei verfehlt worden.23

Deutliche Kritik an der Corona-Politik übt zuletzt der Gesundheitsforscher und Gesundheitsberater Bertram Häussler, der das Berliner IGES-Institut leitet. Häussler betont vor allem, die mangelnde Berücksichtigung und Untersuchung der deutlichen regionalen Unterschiede bei den (selbst fragwürdigen) Inzidenzwerten. Hier sei auf Erkenntnisgewinne verzichtet und seien regional angepasste Vorsorgekonzepte von Anbeginn an versäumt worden.24

Bei so viel Dilettantismus in der Corona-Politik auch der bayerischen Staatsregierung verwundert es nicht, dass Ex-"Gesundheitsminister" Söder als neueste Masche Anfang 2021 eine "Impfpflicht" ins Gespräch gebracht hat.25 Interessant dabei war, dass Bayern Anfang 2021 mit 1,5 Prozent Corona-Geimpften an den Einwohnern eine niedrigere Impfquote als beispielsweise Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein hatte.

…Korruption

Endgültig sein Ansehen, das Ansehen seiner Partei und das Ansehen Bayerns bei den Gebildeten hat Markus Söder mit der Serie von Korruptionsskandalen der CSU im Zusammenhang von Masken- und Impfstoffgeschäften zerstört.

Es war M.S., der ab Januar 2021 in Bayern eine FFP2-Maskenpflicht diktierte26 und dabei auch noch gegen eindeutige Vorsichtsregelungen, Gesundheitsschutzvorschriften, Arbeitsschutznormen etc. verstieß.27 Söder agitierte auch schon im Herbst 2020 für bundesweite Maskendiktate.28

Die im März 2021 aufgedeckten millionenschweren Vorteilsnahmen von Söders politischen Freunden und bayerischen CSU-Landtagsabgeordneten Georg Nüßlein und Alfred Sauter für die Vermittlung von Corona-Maskenkäufen des bayerischen Gesundheitsministeriums etc. beliefen sich nach Medienberichten auf 5-6 Millionen Euro.29

In diesem Zusammenhang wurden auch Vorwürfe gegen den bayerischen Ministerpräsidenten erhoben, er habe eine dafür nicht qualifizierte, in Dubai ansässige Firma mit den PCR-Tests auf den bayerischen Flughäfen beauftragt.30

Im Herbst 2020 wurde in den Leitmedien berichtet, dass die bayerische Staatsregierung und der Skandalkonzern Wirecard im Geschäft mit Anträgen für Corona-Hilfen kooperiert hätten. Hierbei hätten sich mindestens 30 Fälle von Betrugsverdacht ergeben.31