Das Unmögliche überdenken - warum nicht?!

Seite 3: Prominenter Fürsprecher

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Ungeachtet aller kritischen Kommentare seriöser Wissenschaftler, die Rössler am liebsten aus der "Science Community" als persona non grata ausschließen würden, hat ausgerechnet einer der weltweit führenden und angesehensten Astrophysiker bereits 2003 auf dieselbe Gefahr hingewiesen.

Kein Geringerer als der inzwischen emeritierte britische Cambridge-Professor für Kosmologie und Astronomie, Sir Martin Rees, seit 1995 Königlicher Astronom und seit Ende 2005 Präsident der Royal Society in London, brachte in seinem Buch Our Final Hour folgende Zeilen zu Papier:

Ein Experiment [mit einem Teilchenbeschleuniger], das eine beispiellose Energiekonzentration erzeugt, könnte – auch wenn es äußerst unwahrscheinlich ist – […] verschiedene Katastrophen auslösen. Es könnte ein Schwarzes Loch entstehen, das dann alles in sich hineinschlingt.

Martin Rees

Da die neuesten Theorien inzwischen von mehr als drei Raumdimensionen ausgehen, müsse als Folge davon auch die Gravitation stärker sein, vermutet Rees. Dadurch erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, dass "ein kleines Objekt zu einem Schwarzen Loch implodiert".

So undenkbar und hochspekulativ ein solches Szenarium auch sein mag, so sehr die Extrapolationen der Fachleute gegen eine derartige Katastrophe sprechen – letzten Endes beruhen alle Zahlen und Risikobewertungen auf "subjektiven Einschätzungen", betont Rees. Und diese wiederum beruhen allenfalls auf Wahrscheinlichkeiten und nicht auf Gewissheit.

Sir Martin Rees mag nicht der erste, aber der mit Abstand prominenteste Astrophysiker gewesen sein, der deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass die Gefahr einer Vernichtung unseres Planeten durch CERN-Experimente zwar extrem gering, ja sogar exorbitant unwahrscheinlich ist, dass aber dennoch all diese Vermutungen zu guter Letzt nur auf persönlichen Schätzungen beruhen – mehr nicht. Es bleibe daher ein äußerst winziges unkalkulierbares Restrisiko …