Die Zukunft der Ölpreise: Ein positiver Ausblick für 2024

Zapfsäule an Tankstelle symbolisiert aktuelle Ölpreisentwicklung und Verbraucherwirkung

An der Zapfsäule werden die Ölpreise auch im Jahr 2024 für Verbraucher spürbar sein.

(Bild: PlaNet Fox, Pixabay)

Das vergangene Jahr war geprägt von Ölpreisschwankungen und geopolitischen Spannungen. Das Jahr 2024 könnte laut Experten niedrigere Preise bringen. Das sind die Gründe.

Das Jahr 2023 war geprägt von geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten in der Ölindustrie. Kurz vor Ende des Jahres gab es aber einen positiven Ausblick auf das Jahr 2024: Die Ölpreise könnten im Jahresdurchschnitt leicht sinken.

Die Dynamik der Ölpreise im Jahr 2023

Die Rohölfutures, ein Indikator für die weltweite Ölpreisentwicklung, verzeichneten 2023 einen Rückgang von über 10 Prozent. Sie schlossen das Jahr auf dem niedrigsten Stand seit 2020, berichtet Reuters.

Am letzten Handelstag des Jahres notierte Rohöl der Sorte Brent bei 77,04 US-Dollar pro Barrel und damit leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch der Preis für die US-Rohölsorte West Texas Intermediate sank auf 71,65 US-Dollar pro Barrel.

Rückblick und Prognosen: Brent und WTI

Im vergangenen Jahr hat sich Brent um 10 % verteuert. WTI stieg um 7 Prozent. Diese Entwicklung wurde auch durch die russische Invasion in der Ukraine beeinflusst.

Eine Reuters-Umfrage unter Ökonomen und Analysten deutet darauf hin, dass Brent-Rohöl im Jahr 2024 durchschnittlich 82,56 Dollar kosten könnte. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber früheren Prognosen. Im November gingen sie noch von einem Preis von 84,43 US-Dollar aus.

Der Rückgang wird auf das schwache globale Wachstum und die damit verbundene gedämpfte Nachfrage zurückgeführt, obwohl geopolitische Spannungen weiterhin als preisstützend angesehen werden.

Die Rolle der OPEC+ in der Ölmarktstabilität

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, spielen eine entscheidende Rolle bei der Preisstabilisierung. Sie kürzt derzeit ihre Produktion um rund 6 Millionen Barrel pro Tag, was etwa 6 Prozent des weltweiten Angebots entspricht.

Die befragten Analysten bezweifeln jedoch, dass die OPEC+ die versprochenen Angebotskürzungen langfristig aufrechterhalten kann.

Herausforderungen und Chancen für die OPEC

Im November wurde der Streit über die Förderkürzungen innerhalb der OPEC+ öffentlich. Einen Monat später riefen die Schwergewichte der Organisation, Saudi-Arabien und Russland, die anderen Mitglieder auf, sich den weiteren Kürzungen anzuschließen.

Der Appell hatte jedoch nicht die erhoffte Wirkung. Angola kündigte kürzlich seinen Austritt aus dem Förderkartell an. Und für 2024 muss es mit einer sinkenden Nachfrage rechnen.

Der Druck auf die OPEC+ dürfte aber auch durch die Entwicklung in den USA zunehmen. Dort konnte die Ölproduktion überraschend gesteigert werden und übertraf die Erwartungen. Mit 13,3 Millionen Barrel pro Tag erreichte sie ein Rekordniveau.

Geopolitische Spannungen und ihre Auswirkungen

Der Nahostkonflikt belastet den Handel zusätzlich. Insbesondere die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer gefährden die Öltransportwege. So mussten einige Unternehmen ihre Lieferungen umleiten, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

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