Diese Lehren können wir aus dem Scheitern in Afghanistan ziehen

Seite 2: Afghanistan: nur kein Militär mehr

Was uns der Afghanistan-Krieg vor allem gelehrt hat, dass wir uns nicht mehr vom Werte-Gerede und der Legitimationslyrik von Menschen- und Frauenrechten, Freiheit und Demokratie einfangen lassen, sondern sie schlicht als Lüge erkennen.

20 Jahre Krieg haben diesem Land weder Ruhe, Sicherheit noch Frieden und Wohlstand gebracht, im Gegenteil. Jetzt können und müssen die Afghanen und Afghaninnen ihr Schicksal allein in die Hand nehmen.

Was berechtigt diejenigen, die dieses Land an den Abgrund getrieben haben, ihm nun die Gelder zu streichen und die Hilfe für den Wiederaufbau zu versagen? Das Selbstbestimmungsrecht der Völker garantiert allen Staaten die freie Wahl ihrer politischen, sozialen und ökonomischen Ordnung.

Die Taliban sind das Problem der Afghanen, welches sie zu lösen haben und nicht die USA oder die Deutschen, die ihre Unfähigkeit bewiesen haben. Sehen wir es einmal so: eine Bedingung für den Frieden ist jetzt gegeben, die ausländischen Soldaten haben das Land verlassen.

Die fremde Besatzung, das Ziel der Taliban, ist verschwunden. Die Zukunft der Menschen ist dennoch schwer, die Geschichte der Taliban flößt kein Vertrauen ein. Die Menschen aber benötigen jede Unterstützung. Nur keine Sanktionen Und kein Militär.

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