Diesel-Ausstieg sinnlos?
Seite 3: Schulz hat kein Feinstaubproblem
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China hat derweil in der vergangenen Woche einen eher ungewöhnlichen Solarpark eingeweiht, der mit seiner Pandaform künftig Piloten und Taikonauten erfreuen wird. Allerdings haben die im Web kursierenden Bilder, wie es scheint, mit dem realen Solarpark nur sehr entfernt zu tun.
Ansonsten ist der neue Solarpark nur einer von vielen. Die Volksrepublik sei im vergangenen Jahr zum weltweit größten Markt für Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energieträger aufgestiegen, berichtet die englischsprachige Zeitung Shanghai Daily unter Berufung einer Studie des Ölkonzerns BP. Die zentrale Statistik-Behörde des Landes habe außerdem bekanntgegeben, dass der Anteil der Kohle an der Stromproduktion in den letzten fünf Jahren um 6,6 Prozentpunkte auf 69,6 Prozent gefallen sei.
Zu erwähnen wäre zum Schluss noch, dass Diesel-Gate weitere Kreise zieht und inzwischen Porsche erreicht hat. Auch dort wird jetzt wegen möglicher Manipulationen von Prüfergebnissen der Abgase ermitteln.
Ein gewisser Zusammenhang zwischen den Betrügereien der Automobilindustrie und der aus vielen Großstädten immer wieder gemeldeten Überschreitung der Feinstaub-Grenzwerte kann nicht von der Hand gewiesen werden. Auf jeden Fall bereiten einige Städte bereits zeitlich und räumlich begrenzte Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vor.
Der ehemalige SPD-Hoffnungsträger Martin Schulz findet hingegen, dass das "keinen Sinn" mache. Alternativen hat er jedoch offensichtlich nicht zu bieten, jedenfalls sind sie ihm keiner Erwähnung wert. In Deutschland sterben jährlich rund 45.000 Menschen vorzeitig durch Feinstaub, doch vermutlich sind darunter keine SPD-Wähler.