Drei mal die Drei

"Risen 3": Der Held stellt sich zahllosen Gefahren

"Risen 3", "Sacred 3" und "Diablo III: Reaper of Souls - Ultimate Evil Edition"

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Im August erschienen drei westliche Rollenspiele jeweils als Teil 3: Deep Silver veröffentlicht mit "Risen 3" ein Action-Rollenspiel und mit "Sacred 3" ein Hack-And-Slash. Blizzard bringt das vor zwei Jahren für PC erschienene "Diablo III" inklusive der jüngsten Erweiterung "Reaper of Souls" als "Ultimate Evil Edition" auch auf die neueste Konsolengeneration PS4 und Xbox One.

Wiederauferstehung: "Risen 3"

Fortsetzungen tragen immer die Bürde eines erfolgreichen ersten Teils mit sich herum. Bei Risen 3: Titan Lords ist diese Bürde weniger die der ersten beiden Teile der "Risen"-Serie als das Erstlingswerk des Essener Entwicklerstudios Piranha Bytes: Gothic erschien vor dreizehn Jahren und gilt Vielen wegen seiner lebendigen Welt, der packenden Story und der Entscheidungsfreiheit als Musterbeispiel für gute Computer-Rollenspiele.

Nach dem enttäuschenden dritten "Gothic" startete "Piranha Bytes" die "Risen"-Serie, die nun ihrerseits in die dritte Runde geht. Wie schon der Vorgänger" gibt es von "Risen 3" neben der PC- auch eine Xbox-360- und eine PS3-Version.

Das Setting knüpft an das Piratenthema des Vorgängers an: Der namenslose Held und seine Schwester sind Piraten auf Schatzsuche an der Krabbenküste. Dort finden die beiden mehr als nur Gold: Sie entdecken ein unheimliches Portal, das von einem dunklen Schattenkrieger bewacht wird, der den Protagonisten ohne Umschweife ins Jenseits befördert.

Die wahre Geschichte beginnt mit der Auferstehung: Ein Voodoo-Priester namens Bones, der bereits seinen Auftritt in "Risen 2" hatte, erweckt den Helden. Leider irrt dessen Seele jedoch noch im Schattenreich umher. Die große Aufgabe ist nun, sie von dort zurück zu bekommen und damit wieder zum vollständigen Menschen zu werden.

Dazu muss er die Inseln der Region erkunden und sich dort zahlreichen Gefahren stellen. Drei große Fraktionen haben sich auf je einer Insel angesiedelt und Bones gibt dem frisch Wiederauferstandenen den hilfreichen Rat, dass er sich einer anschließen soll. In diesem Moment zeigt sich die größte Stärke im Vergleich zu "Risen 2": Dem Helden steht von dort an der Großteil der Spielwelt aus zahlreichen Inseln offen und der Spieler entscheidet, welche Gegenden er wann besucht. Freilich stößt er an einigen Stellen auf übermächtige Gegner.

"Risen 3": Die Fraktionen haben unterschiedliche Tricks auf Lager

Am besten ist er beraten, zunächst die Insel der bevorzugten Fraktion zu besuchen. Die Auswahl hat inhaltliche und spielerische Konsequenzen: Dämonenjäger, Voodoo-Piraten und Wächter bringen dem Helden verschiedene Arten der Magie und des Kampfes bei. Die einzelnen Inseln haben ihre eigenen, interessanten Szenarien. Wie in einem Rollenspiel zu erwarten, gibt es jeweils zahlreiche Aufgaben, die dem Helden Geld, Gegenstände, Erfahrung oder bestimmte Fähigkeiten bringen.

Leider entwickelt sich der große Handlungsfaden weniger interessant, als es der Anfang hoffen lässt. Die Idee der verschwundenen Seele verkommt ebenso zum Beiwerk wie der Blick in die Schattenwelt, die vor allem spielerische Vorteile ähnlich des "Adlerauges" in den "Assassin’s Creed" -Games hat. Wer sich auf tiefere Handlungsfäden oder Aufgaben freut, die in der Schattenwelt stattfinden, wird enttäuscht.

Ähnlich verhält es sich mit dem Moralsystem: Durch Antworten innerhalb von Dialogen verändert sich der vage Wert der Menschlichkeit. Der Spieler wird aber sogar noch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er beliebig stehlen kann, ohne das Moralsystem zu beeinflussen. Worte wiegen also mehr als Taten. Mit der Zeit merkt der Spieler vor allem, dass die Moral keine nennenswerten Auswirkungen hat. Zu allem Überfluss darf er sich im späteren Verlauf verlorene Menschlichkeit zurück kaufen. Das Moralsystem gehört zu den (wenigen) Stärken des Action-Rollenspiels Bound by Flame, in dem der Protagonist im Extremfall zum Dämonen wird, was optische und spielerische Konsequenzen hat. In "Risen 3" ist es lieblos integriert und damit überflüssig.

Glücklicherweise sind die kleinen Geschichten deutlich besser als der große Bogen. So gibt es unzählige Nebenaufgaben mit oft netten Geschichten. Hier gelingt es den Entwicklern fast jegliche Entwicklung in kleine Quests zu packen. Am Ufer der Insel seiner Wahl angekommen, trifft der Held gleich auf Menschen, die Aufgaben parat haben, die ihn so auch zu den Lehrmeistern der Fraktionen führen. Vor der Aufnahme muss der Held erneut einige Prüfungen bestehen.

Auch gibt es über die Inseln verteilt Lehrer für die zahlreichen Fertigkeiten wie Schleichen oder Alchemie. Darüber hinaus verbessert der Spieler die Werte des Helden rollenspieltypisch durch mit Quests und dem Besiegen von Gegnern gewonnen Erfahrungspunkten.

"Risen 3": Die Landschaften sind optisch gut gelungen

Das Action-Kampfsystem ist relativ simpel: Der Spieler muss Attacken kombinieren und gegnerische parieren. Zusätzlich kann er mit einer Hechtrolle ausweichen. Die ersten Kämpfe machen Spaß, aber mit der Zeit mangelt es an Abwechslung.

In den Auseinandersetzungen ist der Held nicht alleine: Er darf stets einen Begleiter mit auf seine Erkundungen nehmen. Bones schließt sich dem von ihm erweckten Menschen zu Beginn an. Später trifft der Protagonist auf weitere Mitstreiter. Diese agieren deutlich sinnvoller und überleben vor allem länger als die Begleiter in "Bound by Flame", die nahezu überflüssiges Beiwerk waren. Der Spieler kann beispielsweise aus der Ferne Feuer auf die Monster regnen lassen, die sich auf den Gefährten stürzen.

Grafisch ist "Risen 3" mittelprächtig: Die Landschaften sind lebendig und hübsch gestaltet, die Figuren optisch durchwachsen. Die getestete PS3-Version ruckelt unangenehm häufig. Der Soundtrack ist gelungen und auch die deutschen Sprecher sind erfreulich gut.

Unter dem Strich ist "Risen 3" dank der offenen Welt besser als der direkte Vorgänger. Leider enttäuscht ausgerechnet die Story, was angesichts des starken "Gothic" besonders schade ist. Im Vergleich zu aktuellen westlichen Rollenspielen wie "Bound by Flame" macht "Risen 3" eine gute Figur - allerdings ist die Konsolenversion aufgrund der technischen Umsetzung die schlechtere Wahl als der PC.

Hau drauf!: "Sacred 3"

Sacred 2 - Fallen Angel war 2009 das letzte Spiel der deutschen Entwicklerfirma Ascaron ("Anstoss", "Port Royal"), die nach diversen Verzögerungen bei der Entwicklung endgültig Insolvenz anmelden musste. Deep Silver übernahm die Markenrechte und beauftragte die ebenfalls deutsche Firma Keen Games ("Anno" für Wii und DS) mit der Entwicklung von Sacred 3.

"Sacred 3": Gegnerhorden allerorten

Das mag der Hauptgrund dafür sein, dass der jüngste Teil der Serie sehr wenig mit den Vorgängern gemein hat. Vom Rollenspiel und der offenen Welt von "Sacred" ist wenig geblieben. Dort, wo die Vorgänger an Blizzards "Diablo"-Titel angelehnt sind, erinnert "Sacred 3" an den Hack-And-Slash-Klassiker Gauntlet, an dessen moderner Version die Arrowhead Game Studios (Magicka) derzeit arbeiten und die Ende September erscheinen soll.

"Gauntlet" - die Neuauflage des klassischen Hack-And-Slay erscheint Ende September

Anfangs wählt der Spieler in "Sacred 3" eine von vier Klassen aus und spezialisiert sich damit auf Nah- oder Fernkampf. Die "First Edition", die der Standard für die Konsolen ist, enthält einen Download, der unter anderem eine fünfte Klasse freischaltet. Nach einer kurzen Intro stürzt sich der gewählte Krieger oder die Kämpferin ins Geschehen. Die ersten Gegnerhorden lassen nicht lange auf sich warten. Und ab dann geht es fast pausenlos Schlag auf Schlag.

Neben den normalen Angriffen und Ausweichmanövern beherrscht jeder Held zwei Spezialfähigkeiten. Schon auf normaler Schwierigkeitsstufe muss der Spieler das offensive und defensive Repertoire gut nutzen. Wer sich blind auf die anstürmenden Monster schmeißt, kommt schon im zweiten oder dritten Level nicht weiter.

Gelegentlich warten Fallen, denen der Held ausweichen muss oder er muss einen Gegenstand wie einen Schlüssel finden, was allerdings nie einem Puzzle auch nur nahekommt. Kurz: Jenseits der Kämpfe gibt es nicht viel zu tun in "Sacred 3".

"Sacred 3": Ruhige Passagen sind die Ausnahme

Am Ende der Levels wartet jeweils ein Boss. Diese Kämpfe sind der abwechslungsreichste Part des Spiels, da jeder - wie nicht anders zu erwarten - eine eigene Strategie erfordert.

Leider unterscheiden sich die normalen Levels fast nur optisch voneinander. Ansonsten wiederholt sich zu viel. Gegner und Fallen sehen anders aus, funktionieren aber nach demselben Prinzip. Ihre Stärke steigt passend zu der des Helden. Dass Gebiete und Gegner festgelegt sind, macht das erneute Betreten eines bekannten Abschnitts weniger interessant als bei ähnlichen Spielen, die für jeden Durchgang den Zufall mitbestimmen lassen.

Die Aufwertung des Charakters geschieht vor allem durch zwei Dinge: Mit der Zeit steigt der Charakter stufenweise auf und er darf seine Waffen durch gesammeltes Gold aufrüsten. Beides geschieht weitgehend automatisch. Wirkliche Auswahl hat der Spieler lediglich dabei, welche Waffe mit welchen Fähigkeiten er seinem Helden in die Hand gibt.

Die Waffen richten sich nach der Charakterklasse. Wer auf mächtige Ausrüstung als Beute von besiegten Bossen oder anderen Gegnern hofft, wird bei "Sacred 3" enttäuscht. Monster hinterlassen neben dem regelmäßigen Gold lediglich Kugeln, die Lebenskraft oder Energie wiederherstellen. Die einzige Ausnahme sind die handverlesenen Waffengeister, von denen der Spieler je einen ausrüsten darf. Sie verbinden je einen Bonus, der seinen Preis hat, sodass beispielsweise die Angriffe des Helden zusätzlichen Feuerschaden verteilen, er selbst aber auch verwundbarer wird.

"Sacred 3": Kombination aus Nah- und Fernkampf im Team

Einige Geister sind speziell aufs Team-Spiel ausgelegt und verringern beispielsweise die eigene Heilung, erhöhen aber gleichzeitig die der Mitstreiter. "Sacred 3" ist primär auf kooperatives Spiel ausgelegt: Bis zu zwei Spieler dürfen an einer Konsole, bis zu vier über das Internet miteinander spielen. Jeder kann seine Partie öffentlich machen, sodass andere Gamer über das Internet einsteigen dürfen. Zusätzlich können die Spieler über eine Lobby-Funktion gemeinsam eine Karte wählen, die sie zusammen betreten.

Schon der Spielautomat "Gauntlet" machte am meisten mit anderen Spielern im Team Spaß. Und auch "Sacred 3" wird besonders so zum netten Hack-And-Slay-Erlebnis. Für kurze Runden zwischendurch - solo oder besser im Team - taugt das Spiel eine Weile. Abgesehen davon gibt es zu viele Abstriche, die verhindern dass der jüngste Teil der Serie auf Dauer motiviert. Vor allem mangelt es an Abwechslung: Sieht man von den Bossen ab, wird der Rest zur immer gleichen Routine. Dass die Monster nicht einmal wie in ähnlichen Hack-And-Slays Ausrüstung fallen lassen, sondern nur häppchenweise den Goldvorrat auffüllen, ist eine weitere Motivationsbremse. Der Name ist definitiv ungünstig gewählt: Wer ein Spiel in der Art der ersten beiden "Sacred" erwartet, wird herbe enttäuscht.

Dämon der nächsten Generation: "Diablo III: Reaper of Souls - Ultimate Evil Edition"

Mit der Reaper of Souls: Ultimate Evil Edition schickt Blizzard Entertainment "Diablo III" auf die aktuelle Konsolengeneration mit Sonys PS4 und Microsofts Xbox One. Das grundsätzliche Spielerlebnis ist dasselbe Hack-And-Slay-Rollenspiel, das wir in Telepolis vor zwei Jahren besprochen haben: (vgl. Teuflische Erwartungen). Der Spieler wählt eine von inzwischen sechs Klassen aus und stellt sich dann riesigen Monsterhorden und zahlreichen Bossen. Besiegte Gegner hinterlassen neben Erfahrungspunkten und Gold immer wieder Ausrüstungsgegenstände, die mit etwas Glück starke Verbesserungen bringen.

"Diablo III - Ultimate Evil Edition": Die neue Klasse Kreuzritter

Dieser Artikel geht nur auf die Erweiterungen und die Portierung auf die Konsole ein. Käufer der aktuellen Version, die auch für PS3 und Xbox 360 verfügbar ist, profitieren zunächst von einer wesentlichen Änderungen: Blizzard hat im Frühjahr das von Anfang an umstrittene Auktionshaus geschlossen. Dort konnten Spieler mit virtuellem und echtem Geld Gegenstände von anderen Gamern erwerben. Nun muss jeder seine Ausrüstung selbst erspielen, was deutlich fairer ist.

Gleichzeitig hat Blizzard das Loot-System angepasst. Loot steht für die von Monstern hinterlassenen Gegenstände, die gerade die Diablo-Reihe prägen - und deren Fehlen in "Sacred 3" Genrefans vor den Kopf stößt. Die Jagd nach legendären Ausrüstungsteilen ist ein wesentlicher Motivationsantrieb von "Diablo" und ähnlichen Spielen. Die gefundene Beute passt im Vergleich zum Start vor zwei Jahren nun häufiger zur Spielfigur und gibt beispielsweise dem Hexendoktor Boni auf Intelligenz, die dessen Zauber stärken. Auch hat Blizzard die Wahrscheinlichkeit verringert, über lange Zeiträume gar keine legendären Gegenstände zu finden.

Die "Ultimate Evil Edition" enthält sowohl das Originalspiel als auch die "Reaper of Souls"-Erweiterung. Diese bringt mit dem Kreuzritter eine neue Spielerklasse und mit der Mystikerin eine neue Handwerkerin, die sowohl die Eigenschaften als auch das Aussehen von Ausrüstungsgegenständen verändern kann - gegen einen entsprechenden Lohn, versteht sich.

"Diablo III - Ultimate Evil Edition": Die Inventarauswahl - hier bei der Mystikerin - ist fürs Gamepad optimiert

Wichtiger sind die Erweiterungen: Nach Abschluss der normalen Kampagne wartet der zusätzliche Abenteuermodus. Statt die Welt auf einem höheren Schwierigkeitsgrad erneut linear bis zum Endboss zu durchqueren, darf der Spieler frei durch die Welt reisen, in der ihm alle Portale offen stehen. Als Anreiz gibt es innerhalb dieser Variante sogenannte Kopfgeldjagten: Der Held muss einen bestimmten Boss besiegen oder ein Dungeon bewältigen. Als Belohnung winken Erfahrungspunkte und Gold. Außerdem sammelt der Held Portalsteine, mit denen sich sogenannte Nephalemportale öffnen lassen, hinter denen zeitlich begrenzte Dungeons mit knackigen Gegnern und lohnender Beute warten. PS4/3-Spieler finden ein exklusives Portal, dessen Monster und Setting an Naughty Dogs The Last of Us angelehnt ist.

Die Umsetzung für die Konsole ist hinsichtlich der Steuerung sehr gut gelungen. Der Spieler muss sich zunächst daran gewöhnen, dass Attacken immer nach vorne ausgeführt werden. Wenn also seitlich eine Gegnergruppe erscheint, die der PC-Gamer mit einer kleinen Verschiebung der Maus anvisiert, muss der Konsolen-Gamer seine Spielfigur mit dem Gamepad richtig ausrichten, bevor er eine Attacke startet.

Wie flüssig die Steuerung von der Hand geht, hängt vom persönlichen Geschmack und auch der Art des Helden ab. Im Test fühlte sich die Kontrolle des Nahkämpfers so an, als sei "Diablo" eigentlich für Gamepads gedacht. Im Fernkampf fehlte die Maus jedoch gelegentlich.

Das Inventar-Management hat Blizzard ebenfalls für die Konsolen angepasst. Dadurch ist es zwar einfach zu handhaben, aber weniger übersichtlich als am PC. Unter dem Strich haben die Entwickler wohl das Beste herausgeholt, was bei er Portierung möglich war.

Ein paar zusätzliche Features ergänzen das Konsolenspiel. Ein Timer zeigt an, wann die aktuelle Kombo beendet wird, wenn kein neuer Gegner das Zeitliche segnet. Das Zerstören von Gegenständen belohnt das Spiel mit kurzzeitigen Boni wie einem Geschwindigkeitsschub. Eine interessante Idee ist der Nemesis: Besiegt ein Monster den Spieler, kann es im Spiel dessen Freundes auftauchen.

"Diablo III - Ultimate Evil Edition": Auch im Offline-Coop-Spiel werden die einzelnen Fähigkeiten übersichtlich angezeigt

Kooperatives Gameplay spielt auch bei "Diablo" eine maßgebliche Rolle. Online sind die einzelnen Konsolen jeweils Inseln, da sie nur mit jeweils derselben Generation desselben Herstellers zusammen spielen können. Wer bereits das normale "Diablo III" für PS3 oder Xbox 360 gespielt hat, darf seine Charaktere auf die aktuelle Generation portieren.

Ein starkes Argument für die Konsolen-Version ist das lokale Coop-Spiel - gemeinsam auf der Couch ist das Zusammenspiel immer noch ein anderes Erlebnis als online. Die "Ultimate Evil Edition" passt auf Wunsch die Stufe des schwächeren Spielers der des stärkeren für die Dauer der Partie an.

Optisch muss sich die getestete PS4-Version in keiner Weise vor dem PC verstecken. Die Grafik in Full HD mit zahlreichen Effekten ist beeindruckend. Das Spiel kostet für aktuelle Konsolen etwa 70,- Euro. Für Besitzer des alten "Diablo III" für PS3 oder Xbox 360 gibt es keinen Discount. Eine Stand-Alone-Erweiterung für die älteren Konsolen gibt es ebenfalls nicht. Allerdings kostet das gesamte Paket für PS3 und Xbox 360 mit 40,- Euro deutlich weniger als für NextGen.

"Diablo III: Reaper of Souls - Ultimate Evil Edition" ist eine extrem gut gelungene Portierung eines großartigen Action-Rollenspiels mitsamt seiner Erweiterung auf PS4 und Xbox One. Wer das Spielprinzip mag und als überzeugter Konsolenspieler bisher leer ausging, sollte unbedingt zugreifen. Wer schon auf dem PC "Diablo III" samt Erweiterung spielt, findet freilich wenig Neues und muss sogar zumindest auf neueste Erweiterungen verzichten: Ende August begann die erste sogenannte Saison, in der am PC neu geschaffene Charaktere zeitlich begrenzt aufsteigen, um besondere Belohnungen zu erhalten - diese Ergänzung hat Blizzard für Konsolen bisher nicht angekündigt, reicht sie aber vermutlich beizeiten nach.

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