Fliegen, besser als nie zuvor

Seite 5: Fliegende Autos

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Man kann natürlich, um sich nicht mit den anderen Passagieren und Flughäfen beschäftigen zu müssen, ein eigenes Flugzeug besitzen, oder besser noch, ein fliegendes Auto. Hierzu hat Airbus ebenfalls ein "disruptives" Konzept vorgelegt.

Abb. 8 zeigt die Idee: Eine Passagierkabine kann an ein Chassis ankoppeln und dann haben wir ein elektrisches Auto. Die Kabine kann aber von einem überdimensionalen Quadcopter vom Chassis entkoppelt werden und dann haben wir ein Flugzeug. Der Quadcopter muss nicht die Räder und unnötigen Ballast tragen, womit die Reichweite des Ungetüms verbessert werden kann. Der Quadcopter könnte die Kabine sogar mitten im Stau abholen und das Chassis fährt einfach weiter. Da würden die anderen Fahrer rundherum aber richtig staunen.

Abb. 8: Das modulare fliegende Auto von Airbus

Ich werde des Öfteren gefragt, wann fliegende Fahrzeuge auf den Markt kommen. Meistens enttäusche ich die Zuhörer, da ich antworte, es gäbe sie bereits. Sie heißen Hubschrauber, kosten viel Geld und haben eine Effizienz in Brennstoff pro Kilometer gemessen, die im besten Fall (d.h. leichtesten Minihubschrauber) mindestens zehnmal schlechter als bei Autos ist.

Ich bezweifle allerdings nicht, dass man einen solchen Prototypen mit der Airbus-Idee bauen könnte (für einige Minuten des Fliegens), aber vorläufig werden wir uns alle noch am Flughafen drängen, unsere Nerven strapazieren, und bei jedem neuen Flug einerseits schwören, nie wieder zu fliegen, und andererseits überlegen, wie wir endlich mal das Boarding ins 21. Jahrhundert bringen könnten.