Friedenspreis für Russen-Hass
Seite 2: Ein Friedenspreis für Unmenschlichkeit?
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Im Krieg ist Hass gegen den Aggressor verständlich. Aber muss ein Dichter dafür mit einem Friedenspreis geehrt werden? Die vielen Fragen in diesem Kommentar zeigen mein Unverständnis, meine Ratlosigkeit, aber auch meine Wut über diesen Skandal. Alle früheren Preisträger sollten aus Protest ihren Preis zurückgeben!
Der diesjährige Preisträger schreibt, dass er seit dem 24. Februar, dem Beginn des Putin-Krieges, eine Waffe bei sich trägt. Er bekennt: "Diese Erfahrung ist in unserer Welt leicht zu erwerben, aber danach schwer wieder loszuwerden." Ein bemerkenswertes und mutiges Stück Selbsterkenntnis. Aber dafür einen Friedenspreis, wenn er gleichzeitig alle Russen hasst?
Für mich ist diese Preisverleihung ein dreifacher Skandal.
Erstens: Dass ihn dieser Autor bekommt.
Zweitens: Dass der Börsenverein einen Friedenspreis an einen Völkerhasser vergibt.
Und drittens: Dass eine renommierte deutsche Wochenzeitung in einem Leitartikel zwar die Frage stellt: Darf das sein? Aber darauf antwortet: "Leider ja".
Die Begründung der Zeit ist dann auch mehr als verwunderlich:
Der Skandal ist nicht der Dichter und nicht sein Buch. Der Skandal ist der russische Überfall auf die Ukraine und das tägliche Töten. Die Literatur wehrt sich mit ihren Mitteln. Und kämpft für nichts anderes als Frieden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen in der Zeit: Seit wann ist Völkerhass eine Hilfe für den Frieden?
Dieser Kommentar erscheint inm Kooperation mit der Internetseite sonnenseite.com
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