Fußball-WM: Habeck und die Regenbogen-Armbinden-Fraktion
Seite 2: Habecks Einlassung: unqualifiziert, moralisch haltlos, rechtswidrig
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- Habecks Einlassung: unqualifiziert, moralisch haltlos, rechtswidrig
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Was qualifiziert Habeck also nun, den deutschen Fußballern und dem DFB – ungeachtet aller Kritik an dem modernen Sportbetrieb und dem multinationalen Konzern Fifa – eine karriereschädigende Geste abzuverlangen? Nichts! Was berechtigt ihn moralisch zu dieser Kritik? Nichts! Wäre eine solche Order arbeitsrechtlich überhaupt durchsetzbar? Nein!
Die, immer noch diplomatisch ausgedrückt, Unaufrichtigkeit seiner Haltung wird in Leitmedien viel zu wenig debattiert. Auch hier: allüberall Armbinden, aber kaum Kritik an dem grünen Bückling oder der SPD-Innenministerin Nancy Faeser, die in den Tragt-die Binde-Chor einstimmte. Auch sie könnte sich erst einmal um die Menschenrechtsbilanz im eigenen Kompetenzbereich kümmern.
Die sogenannte One-Love-Armbinde war einige Wochen vor Beginn der Fußball-WM der Männer gemeinsam von europäischen Nationalmannschaften beschlossen worden und sollte von den jeweiligen Mannschaftskapitänen getragen werden. Auch die deutsche Nationalelf hatte sich der Entscheidung angeschlossen, mit der gegen die prekäre Menschenrechtslage im Gastgeberland protestiert werden sollte, vor allem gegen die Unterdrückung sexueller Minderheiten.
Am Montag dieser Woche verbot die Fifa das Accessoire allerdings und drohte mit Strafen bis hin zu Gelben Karten. Der DFB erklärte daraufhin den Verzicht auf die Regenbogenbinde. Die PR-Abteilung des DFB riet mutmaßlich zu einem Protestfoto vor Spielbeginn mit zugehaltenen Mündern.
Dass Wirtschaftsminister Habeck die Nationalelf nun aufforderte, die Fifa-Regeln zu brechen, ist übrigens noch aus einem anderen Grund kritikwürdig. Die Positionierung der Bundesregierung zum Thema wird nämlich keine Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Doha und Berlin haben, seine eigene Geschäftsbilanz also.
Das versicherte Energieminister Saad al-Kaabi gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Er sei zwar "schockiert", so al-Kaabi, der auch dem Staatsunternehmen Qatar Energy vorsteht. "Die Unternehmen in Deutschland werden hervorragend geführt und wir haben eine großartige Beziehung", fügte er an.
PS: Die deutsche Mannschaft hat das Auftaktspiel gegen Japan 1:2 verloren.
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