Genderkorrektiv
Seite 4: 4. Wir und nicht sie (Manifest)
- Genderkorrektiv
- 1. Faktenchek. Über die alltägliche Desinformation der ÖRR
- Das Kabarett der Marionetten
- 4. Wir und nicht sie (Manifest)
- Auf einer Seite lesen
Im Lichte dieser Befunde muss man angesichts des deutschen Wahlkampfs konstatieren, dass er von einer Stellvertreterdebatte begleitet wird: landauf landab hat man sich über vergleichsweise kleine Fehltritte, Unstimmigkeiten und Unglaubwürdigkeiten in der Selbstdarstellung der Kanzlerkandidatin echauffiert, weil niemand sich traut es offen auszusprechen.
"Wir" (wer immer sich angesprochen fühlt) wollen keine "feministische Republik", in der unter Berufung auf einen angeblichen Verfassungsauftrag alle nur irgend lukrativen, komfortablen oder imageträchtigen Posten und Machtpositionen in dieser Gesellschaft nur noch nach Geschlecht statt nach Qualifikation besetzt werden.
"Wir" wollen keine Kanzlerin, die "uns" vorschreibt, wie "wir", unter Missachtung elementarer Regeln der deutschen Grammatik, zu sprechen haben.
"Wir" wollen nicht, dass die täglich umfassender um sich greifende Bevormundung durch die demokratisch nicht legitimierten Gleichstellungskader in Politik, Behörden, Unternehmen, Institutionen und Medien auch noch vom Kanzleramt abgesegnet und flächendeckend durchgesetzt wird.
"Wir" haben es satt, tagaus tagein massenmedial behelligt zu werden mit demselben misandrischen Lügengespinst über angebliche Männerseilschaften in Politik und Wirtschaft (die von keiner erfolgreichen Karrierefrau jemals bestätigt wurden); über einen angeblichen Genderpaygap (der seit spätestens 2016 nicht mehr existiert, man muss nur die Angaben des Bundesamts für Statistik "bereinigen", um auf eine Differenz von 1,4 Prozent zu kommen); über die angebliche Alleinurheberschaft der Männer für häusliche Gewalt (für die der eisern beschwiegene Anteil der Frauen allein im Hellfeld ein Drittel beträgt); über die angeblich allgegenwärtige Rape-Culture (laut Experten mindestens zur Hälfte Falschbeschuldigungen); über den angeblichen Frauenmalus in der Öffentlichkeit (den es offenkundig, siehe den anfänglichen Hype um Baerbock, nicht gibt, im Gegenteil).
Übersetzt in die Sprache politischer Pragmatik: Die Grünen haben es im Wahlkampf (man denke nur an die Kandidatenkür oder die saarländische Landesliste) und in ihrem Wahlprogramm bewiesen: Sie sind entschlossen, der hemmungslosen Bevorzugung von Frauen strategisch die absolute Priorität noch vor dem Klima, den Renten, der sozialen Gerechtigkeit, dem Wohnungsbau, der Verkehrspolitik usw. einzuräumen.
Sie haben sozialpolitisch überhaupt keine andere Agenda als Gendern und Quoten. Ein grün geführtes Kabinett würde schon deshalb vor den anstehenden Problemen versagen, weil es sich im Würgegriff einer feministischen Programmatik an unzähligen Fronten des Widerstands dagegen, wenn nicht aufreiben, so doch mindestens verzetteln wird.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Buchempfehlung (Amazon Affiliates) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Amazon Affiliates) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.