Hiebe für Diebe
Neues Mini-Game für Zwischendurch
Bislang konnte man in der Mittagspause entweder Karten spielen oder eine Runde Moorhühner vom Bildschirmhimmel schießen. Nun sind die Diebe dran, die in verschiedenen Landschaften ihr Unwesen treiben und dafür Hiebe zu spüren bekommen. Mit dem Mini-Game Die Siedler - Hiebe für Diebe will die deutsche Softwareschmiede Blue Byte schon im Vorfeld für sein viertes, im Dezember erscheinendes Siedlerspiel "Die Siedler IV" werben.
Gold- und Silberbarren muss der Spieler künftig in der Mittagspause beschützen, denn flinke Diebe haben sich in den Wald eingeschlichen und klauen alles, was nicht richtig bewacht ist. Zwar helfen dem Spieler ein paar Wachsoldaten, doch diese Schlafmützen nehmen es mit ihren Pflichten auch nicht so genau. Immer wieder schlafen sie im Stehen ein. Aufgabe des Spieler ist es demzufolge, diese Pennsoldaten durch einen kleinen Klaps aufzuwecken. Denn sind die Soldaten wach, vertreiben sie die Diebe durch Hiebe mutig in die Flucht. Die Diebe lassen dabei ihre Beute fallen und Arbeiter tragen das Gestohlene wieder zu einem Sammelplatz.
Die linke Maustaste aktiviert die verlängerte Hand des Spielers und schon hagelt es Backpfeifen. Aber die Hand kann auch Bäume schütteln und allerhand nützliche Gegenstände aufnehmen. Dazu gehören Luftpumpen, Fackeln oder kleine Bomben. Diese sprengen die flinken Diebe aus dem Bildschirm, die sich dann anscheinend erst einmal eine längere Zeit von der bombigen Wirkung erholen müssen. Doch Extra-Punkte gibt es auch für das Aufsammeln von Perlen, Diamanten oder Fischen. Im Gegensatz zur Moorhuhnballerei vermittelt der Diebessound eher eine leichte Unterhaltungsmusik und hat überhaupt nichts Martialisches an sich.
Besonders wichtig bei solchen Spielchen ist die Highscore-Liste, denn nur so kann man beweisen, wie wacker man sich geschlagen hat. Wer möchte, kann seinen Punktestand in eine weltweite Highscore-Liste im Internet eintragen und sich einem internationalen Vergleich stellen.
Ganz ohne "pädagogischen Zeigefinger" kommt das Spiel aber nicht aus. So kann man zwar seine Soldaten mit Fackeln auf Trab bringen, doch bei dem berühmten "Klaps auf den Hinterkopf" schauen die Arbeiter doch ziemlich entrüstet. Hoffentlich nimmt sich manch Chef kein Beispiel an dieser doch veralteten Erziehungsmethode, wenn die Mittagspause mal wieder länger dauert.