Ist die Lieferung von Pizzen mit "Landdrohnen" mehr als nur ein Werbegag?
- Ist die Lieferung von Pizzen mit "Landdrohnen" mehr als nur ein Werbegag?
- Sind Lieferroboter bestenfalls Technik für die Vorstädte?
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Domino's Pizza beginnt mit den putzigen Lieferrobotern von Starship Technologies einen Test mit der "Technologie der Zukunft" in deutschen Städten
Was könnte denn ein Roboter ausliefern, dürfte man sich bei Starship Technologies gefragt haben. Man kam auf die Idee, mit den selbst entwickelten autonomen Robotern Pizzen auszuliefern. Das braucht doch jeder und ist vor allem ein Werbegag. Wenn die Pizza unterwegs geklaut wird, entsteht jedenfalls kein großer Schaden. Nach Tests in den USA, in London und der Schweiz, aber auch vom Media Markt im Düsseldorfer Stadtteil Grafental will nun Domino's Pizza Enterprises in Deutschland die Roboter der Firma zum Ausliefern von Pizzen einsetzen.
Die "Landdrohnen" der Firma mit dem Science-Fiction-Namen, gegründet von ehemaligen Mitgründern von Skype und im Januar von Daimler AG mit einer Investition von 17 Millionen aufgerüstet, haben etwas Drolliges. Mit einem Eigengewicht von 10 kg fahren die 50cm hohen und 70cm langen Robotern auf 6 Rädern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h bis zu 5 km weit. "Inhärent sicher" seien die mit 9 Kameras ausgestatteten Landdrohnen, die mit 10 kg Last beladen werden können, fahren sie doch "höflich" um Menschen und Objekte herum oder bleiben auch mal stehen, um Menschen vorbei zu lassen.
Man zieht jedoch Vororte vor, wo es weniger Verkehr und Menschenmassen gibt, die den Roboter überfordern könnten, auch wenn er vom Personal in der Zentrale gesteuert werden kann, was notwendig ist, um schwierigere Hindernisse und Situationen zu überwinden. Es ist also eine Art betreutes Fahren für Strecken, die eigentlich auf dem Fahrrad schneller, einfacher und "grüner" bewältigt werden können. Der Kunde benötigt ein Smartphone, damit der Roboter seine Ankunft melden kann, zudem erhält er so eine Benachrichtigung mit einem Code, um den Deckel öffnen zu können. Man darf annehmen, dass jeweils nur ein Kunde beliefert wird, sofern es keine getrennten Behälter gibt (Sind Landdrohnen zum Ausliefern sicherer als fliegende Drohnen?).