Nach den Bierwonnen freut sich Bayern auf den nächsten Vollrausch - die Grüko

Seite 4: Wer grün wählt, hievt Söder in den Thron

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Als Rudi Dutschke 1968 den Marsch durch die Institutionen erwog, meinte er Zivilcourage, Risiko, Gegenöffentlichkeit, demokratische Kontrolle von Macht und Korruption, Chancengleichheit, Wohnrechte, Pressefreiheit. Er konnte nicht ahnen, dass Parvenus wie Fischer und Cohn-Bendit schon damals eine transatlantische pressure group rechts von der CDU im Sinne hatten.

Waren Dosenpfand oder Veggie-Day noch harmlose Scherze, wird die Rolle der Grünen in der Jahrhundertfrage der Migration zu einer tragischen Größe. Sie sorgen als eine Art schwebender Schattenregierung für die Kontinuität des aktuellen Chaos und dem Unterlaufen des demokratischen Willens. Und solange die Groko weiterwurstelt, wird ihr unser Justemilieu die Treue halten und dieses absurde Machtgefüge konservieren.

Beim gerade vergangenen CSU-Parteitag wurde zur großen Überraschung vieler Mitglieder plötzlich eine Koalition mit den Grünen sehr freundlich besprochen. Anstelle eines hirschröhrenden Aufschreis bei der Basis beider Blöcke hörte man nur das Runzeln mancher Stirne. Warum nicht? Wenn es der Wahrheitsfindung dient. Und dem Konto. Und der Macht.

Wir sind ja nicht mehr im bleiernen Herbst, sondern im apokalyptischen. In dem Sinne meldete sich der grüne Miesbacher Landrat Wolfgang Rzehak zu Wort. Er forderte das Ende der Beißreflexe bei den Schwarzen und in bester grüner Oberlehrerpose stellte der Kumpel von Ilse Aigner gleich mal die Bedingung für die neue Traumregierung: "Das Personal bei der CSU muss stimmen."

Hauptsache man kümmert sich gemeinsam um Alles rund um Nachhaltigkeit, das Bewahren der Schöpfung, den Tierschutz und um guten Strom. Am Ende seines Schwindelanfalls riet er den sedierten Restgrünen dazu, ab Mitte Oktober die bemitleidenswerten CSU-Kollegen im Landtag nicht wie rohe Eier zu behandeln und sie in ihrer Not zu verstehen. Denn, so der leutselige Tierfreund: "Ein geschlagener Hund beißt halt gerne." Im Klartext heißt das: Wer grün wählt, hievt Söder in den Thron. Der Notfall ist längst Realität und selbst vom Fassbomben-Experten Hofreiter hörte man noch kein Dementi zu der bajuwarischen Grüko.

Apropos Bluthochdruck: Ich erinnere mich gerade, dass mir der im Zweitberuf als Visionär tätige Uli Hoeneß Anfang der Achtziger am Ende eines Interviews sagte: "Wissen Sie, lieber Herr Reiser, der Strauß und dieser Joschka - das wäre eine Bombenregierung."