Opposition in Venezuela geht zu Luftangriffen über

Seite 2: Suche nach den Tätern

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Venezuelas Vizepräsident Tareck El Aissami gab bekannt, der Hubschrauber sei inzwischen gefunden worden. Er sei in einer ländlichen Zone des Bundesstaates Vargas unweit der Hauptstadt Caracas ausfindig gemacht und von einer Sondereinheit gesichert worden. "Wir sind weiter auf der Suche nach dem Terroristen", so El Aissami, der über sein Twitter-Account ein Foto des verlassenen Hubschraubers verbreitete. Die Bewohner der Region wurden aufgerufen, fremde Personen zu melden.

Pérez dürfte es schwer haben, unerkannt zu bleiben: Er spielte 2015 eine Rolle im venezolanischen Polizeifilm "Muerte suspendida" des Regisseurs Óscar Rivas. Offensichtlich ist der Pilot in Begleitung der Mittäter. Im Video sind vier maskierte und schwerbewaffnete Uniformierte zu sehen, im Hubschrauber befand sich während des Angriffes mindestens eine weitere Person. Im übrigen Militär fand die Aktion allerdings keinen Widerhall. Die Regierung in Venezuela legt großen Wert auf die zivil-militärische Allianz, die Zusammenarbeit chavistischer Strukturen mit den Streitkräften.

Im Rahmen der Ermittlungen würden derzeit die Verbindungen von Pérez’ zum US-Auslandsgeheimdienst CIA und zur US-amerikanischen Botschaft in Caracas sowie zu dem ehemaligen Innenminister Miguel Rodríguez Torres untersucht, heißt es in einem Kommuniqué. Rodríguez Torres habe seine Kontakte zur CIA vor kurzem öffentlich eingeräumt.

"Die Bolivarische Regierung stuft die Angriffe als terroristisch ein, im Rahmen einer aufständischen, von extremistischen Elementen der venezolanischen Rechten mithilfe ausländischer Regierungen und Mächte durchgeführten Offensive", heißt es in dem Kommuniqué.

Im Übrigen fordere man die Mitgliedsparteien des MUD-Bündnisses, die Kirche und andere Teile der venezolanischen Gesellschaft dazu auf, die Taten entschieden zu verurteilen und sich endgültig von der Gewalt loszusagen. Durch gewaltsame Angriffe würde die geplante Wahl der Mitglieder einer verfassungsgebenden Versammlung am 30. Juli dieses Jahres behindert.