PCR-Tests, der Sinn des Impfens und die Lage der Uiguren in China

Seite 2: "Wird Impfen überflüssig?"

So lautet eine weitere Frage im Forum:

In der Genfer Bevölkerung haben bereits etwa zwei Drittel Antikörper gegen SARS-CoV-2 gebildet. Etwa je zur Hälfte sei dies auf Infektionen oder auf Impfungen zurückzuführen. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nahm die Seroprävalenz seit Dezember stark zu. https://de.rt.com/europa/120703-schweiz-rund-zwei-drittel-genfer/ Hier wird deutlich, das die natürliche Immunisierung (durch die ganzen unerkannt "symtomlos Erkrankten") in der Bevölkerung vielfach schon erheblich weiter fortgeschritten ist, als es zur Begründung der Maßnahmen angenommen wird.::User Teichhuhn

Der zitierte Artikel bei RT Deutsch bezieht sich auf eine Studie der Universität Genf und des DORTIGEN Universitätskrankenhauses.

Dabei wurden im Juni 3.121 Personen auf Antikörper gegen Sars-CoV-2 untersucht. 67 Prozent der Probanden wiesen Antikörper auf, bei der Hälfte davon ging die Immunantwort aber auf eine Impfung zurück.

Schon an dieser Stelle lässt sich also schlussfolgern, dass Impfen mitnichten überflüssig wird, weil die Impfungen maßgeblich zur Verbreitung der Antikörper beigetragen haben.

Doch schauen wir uns die Ergebnisse der Studie genauer an. Gerade bei den älteren Probanden war der Anteil der Menschen mit Antikörpern im Blut am höchsten (95 Prozent der über 75-Jährigen). Nun sind die Älteren ja gerade diejenigen, die schon zum größten Teil vollständig geimpft sind.

Doch auch unter Kindern und Jugendlichen war die Verbreitung von Antikörpern noch beträchtlich: 40 Prozent der Zwölf- bis 18-Jährigen, 35 Prozent der Sechs- bis Zwölfjährigen und 25 Prozent der unter Sechsjährigen wies eine Immunantwort auf.

Für die Studienleiterin Silvia Stringhini bedeuten die Resultate keinesfalls, dass eine Impfung überflüssig würde, sie plädiert vielmehr für schnellere Impfungen: "Die Menschen müssen sich impfen lassen, bevor das Virus wieder in Umlauf kommt, was unmittelbar bevorstehen könnte."

Zum Vergleich: Im Kanton Genf sind derzeit 45 Prozent der Bevölkerung vollständig und 56 Prozent einmal geimpft. Damit sind die Zahlen ziemlich ähnlich wie im deutschen Bundesdurchschnitt.

Auch eine überstandene Infektion mit Sars-CoV-2 macht eine Impfung nach derzeitigem Stand der Forschung nicht obsolet, da bisher nicht klar ist, wie lange die natürliche Immunantwort wirksam bleibt und auch gegen neue Varianten schützt.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission, sechs Monate nach einer Infektion eine Impfdosis zu verabreichen.

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