SPD: Weiter als trotziger Juniorpartner von Merkel?
Seite 2: Merkels Position wird nicht mal angekratzt
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Für sie ist die "Ideenlosigkeit", die ihr die SPD vorhält, nicht mal ein Kratzer, solange es auf der anderen Seite keine Ideen gibt, die an ihrem Sockel rütteln. "In der Flaute segelt Merkel am liebsten", heißt es beim Sprengsatz-Blog, der dem Kandidaten Schulz prognostiziert, dass ihm nur noch "die mühselige Arbeit auf der 25-Prozent-Ebene" bleibe.
Als Kanzler-Bonus von Merkel erwähnt der Blog-Autor, früher Redaktuer bei Springer und Wahlkampfmanager von Edmund Stober (CSU), das "Ausspielen ihres internationalen Ansehens", auch dazu war vom SPD-Parteitag keine Idee, kein Konzept einer anders gelagerten Außenpolitik zu hören, die den Mut hat, aufhorchen zu lassen. Möglichkeiten dazu gibt es.
Das ist Ideenlosigkeit, die sich resignativ dem Befund unterordnet, dass die SPD nur "unter Aufsicht und Schirmherrschaft von Angela Merkel stattfindet". Damit bereitet sie sich auf längere Frist den Weg zu einer Krise, mit welcher der PS in Frankreich konfrontiert ist.
Schulz sagte zwar, dass eine "GroKo unter Angela Merkel keine Zukunft" habe, was seinem Eindruck nach auch die andere Seite nicht wolle. Aber es spricht einiges dafür, dass diese Aussage vor allem wahltaktischer Natur ist, damit die FDP nicht zu stark wird.