"Sie konnten Ihre Identität nicht nachweisen"

Seite 4: Schmutzige Phantasien

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In Léonce cinématographiste antwortet Perret mit Ironie auf das von den Kinoverächtern an die Wand gemalte Bedrohungsszenario. Die kritische Selbstreferentialität, die bei ihm nie sehr weit entfernt war, trieb er mit dieser Komödie auf die Spitze. Er spielt mit Sein und Schein, mit dem Zusammenhang zwischen der Wirklichkeit und der Welt des Films sowie mit den Träumen und Ängsten, die durch die Phantasiekonstrukte auf der Leinwand generiert werden. Es beginnt im Atelier der Gaumont. Léonce muss warten, bis die Akteure in einem Kostümfilm aus den Kulissen verschwunden sind, damit er in derselben Dekoration die Szene eines Liebesdramas drehen kann, dessen Regisseur und Hauptdarsteller er ist. Das ist ein Seitenhieb gegen den Firmenchef Léon Gaumont, der auf maximale Effizienz bedacht war, um die Kosten niedrig zu halten. Der kleine Junge, der bei den Dreharbeiten zusieht, ist René Poyen alias Bout de Zan, der neue Kinderstar der Gaumont (der bekannteste der 52 von Feuillade inszenierten Bout-de-Zan-Filme, Bout de Zan vole un éléphant, ist in "Le cinéma premier" enthalten, genauso wie Léonce cinématographiste). René war der Ersatz für Clément Mary alias Bébé, dessen Vater die enorme Popularität des Sohnes zu Kopf gestiegen war. Mary sen. hatte es mit seinen finanziellen Forderungen übertrieben, das Studio daraufhin einen neuen Kinderstar installiert, als "Adoptivsohn" des alten. Das Filmgewerbe war ein knallhartes Geschäft.

Perret geht als Regisseur aus der Einstellung, und gleich danach kommt er durch eine Kulissentür im Bildhintergrund wieder herein, jetzt als Hauptdarsteller. Sobald die Szene abgedreht ist schlüpft er zurück in seine Rolle als Regisseur, in einem Film aus der Léonce-Reihe, bei der Léonce Perret der Regisseur und Hauptdarsteller war. Manch ein postmoderner Autor würde Perret um diese Versuchsanordnung beneiden. Der Filmstar Léonce hat viele Verehrerinnen, die ihm Liebesbriefe schicken. In der Drehpause wird ihm das Billet-doux einer Dame namens Lucienne übergeben, die von ihm und seinem Charme entflammt ist und ihm mitteilt, dass sie jeden Abend auf einem bestimmten Platz im Kino Magic-Palace anzutreffen ist, wo sie wieder und wieder seine Filme sieht. Über solche - mehr oder weniger verschleierten - sexuellen Offerten tauscht sich der übergewichtige Léonce mit Onésime aus, der sich ihm zugesellt hat und auch nicht unbedingt das Muster männlicher Virilität ist, bei dessen Anblick die Frauen weiche Knie kriegen. Offenbar umgibt die beiden in den Augen der Verehrerinnen eine Aura, die viel mit ihrer Leinwand-Persona und deutlich weniger mit den real existierenden Personen zu tun hat.

Zuhause wartet Suzanne Le Bret alias Poupette auf ihren Gatten, der wie so oft zu spät zum Abendessen kommt. An seinem Mantel und seinem Jackett entdeckt sie drei Frauenhaare, die ihren Verdacht erregen. Im Flur der Wohnung hängt das Plakat zum aktuellen Film des Stars, Léonce flirt, was Poupettes Eifersucht noch steigert. Sie durchsucht die Brieftasche ihres Mannes, findet das parfümierte Billet-doux und ist nun überzeugt davon, dass Léonce sie betrügt. Sie beschließt, ihm eine Falle zu stellen und richtet es so ein, dass sie selbst in der Abendvorstellung des Magic-Palace auf dem von Lucienne angegebenen Platz sitzt. Dort will sie Léonce auf frischer Tat ertappen, in der Rolle der mutmaßlichen Geliebten. Voraussetzung dafür ist, dass im Magic-Palace nicht mehr jeder sitzt wo er will wie in den wilden Anfangsjahren, sondern dass der Vorführsaal nach Rängen unterteilt ist. Der Plot dieses 1913 gedrehten Films basiert also darauf, dass man inzwischen die vom Theater bekannte Sitzordnung übernommen hatte, mit genau lokalisierbaren Plätzen. Das Kino geriet dadurch in eine paradoxe Situation. Die Angleichung an das Theater erhöhte in den Augen eines bildungsbürgerlich orientierten Publikums seine Respektabilität. Durch die gestiegene Vergleichbarkeit aber wurde auch deutlich, dass der Film eben doch nicht dasselbe wie Theater war. Das wiederum förderte das Bedürfnis, das Medium zu domestizieren und es in das einzupassen, was man heute "Leitkultur" nennt.

Léonce cinématographiste

Vor der Beziehungskomödie mit Léonce läuft ein Slapstick-Film. Im Dunkeln berührt die Hand einer Frau die eines Mannes, ihr Schuh reibt an seinem Knöchel. Der Mann beugt sich nach vorne und küsst die Frau. Doch der hinter Poupette sitzende Mann ist nicht Léonce, sondern ein Fremder. Poupette springt erschrocken auf und gibt dem Fremden eine Ohrfeige. Jetzt ist sie das Spektakel, auf das sich die Blicke des Publikums richten. Der Slapstick verlagert sich von der Leinwand in den Kinosaal. Ein Tumult bricht aus. Die Platzanweiserin holt einen Polizisten, der Poupette, den Fremden und dessen Begleiterin hinaus auf die Straße eskortiert. Poupettes Plan zur Entlarvung der Unmoral im dunklen Kinosaal endet mit einer Blamage.

Léonce cinématographiste

Als Poupette nach Hause kommt hängt da wieder das Plakat zu Léonce flirt. Der echte Léonce ist längst daheim, weil er nur seine Suppe essen und seinen Feierabend genießen will und der im Kino gezeigte Film nichts mit der Realität zu tun hat. Poupette gesteht Léonce ihr skandalöses Betragen im Magic-Palace und verspricht, in Zukunft weniger eifersüchtig zu sein. Zur Belohnung darf sie sich auf seinen Schoß setzen. Ohne den Bezug zum Kino wäre das eine dieser nicht nur damals sehr populären Komödien, in denen sich die Frau furchtbar blamiert und beim Mann Abbitte leistet, worauf dieser ihr großmütig vergibt und dadurch seine dominante Stellung dokumentiert. Léonce cinématographiste ist anders, weil dauernd das Verhältnis von Film und Realität verhandelt wird.

Léonce cinématographiste

Poupette sitzt als Repräsentantin jener Moralapostel und Verteidiger der christlich-abendländischen Kultur im Magic-Palace, für die das Kino ein Sündenpfuhl war, das Publikum verrohte, zur Unzucht verführte oder wie die Vorwürfe sonst noch lauten mochten. Den Filmemachern wurden unlautere Motive unterstellt, als handele es sich dabei um eine Selbstverständlichkeit und nicht um das kleinbürgerliche Ressentiment gegenüber dem Neuen und daher Ungewohnten (wer ein Worst of der bis heute gängigen Anwürfe haben will: drei bis vier Indizierungsentscheidungen der BPjM lesen, da stehen immer wieder dieselben Vorurteile drin). Perret dreht den Spieß um. Skandalös sind nicht das Kino und die Filme, die dort gezeigt werden. Skandalös sind die Phantasien von verbotener Sexualität und Ehebruch, mit denen Poupette ins Lichtspieltheater geht. Zu den unzüchtigen Berührungen, die sich die Kritiker des neuen Mediums ständig ausmalten, kommt es tatsächlich. Doch der Mann, der Poupette seine Lippen auf den Hals drückt, wird nicht vom Film auf der Leinwand dazu "angereizt" (um im Jargon der Jugendschützer zu bleiben), sondern von Poupette selbst, die ihn nach Art einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung mit Hand und Fuß stimuliert. Im Film wird ausnahmsweise die Person mit der überreizten Phantasie von der Polizei abgeführt. In der Realität gingen die Ordnungshüter gegen das neue Medium vor.

Jungfrauengeburt und Plagiat

Es kam, wie es kommen musste. Zum Schutz von Sitte und Moral begannen die Behörden, Bußgelder zu verhängen, Filme zu konfiszieren und Kinos zu schließen. Das war schlecht für die Geschäfte. Also arbeitete die Industrie daran, ihr Produkt dem anzupassen, was für die Kritiker des neuen Mediums die Norm war: den Regeln der bürgerlichen Kunst. Viele der ästhetischen Mittel, die wir heute vom kommerziellen Spielfilm oder von der Fernsehserie kennen, haben mehr mit dem Theater und dem Roman des 19. Jahrhunderts zu tun als mit den Filmen der Anfangsjahre. Sehr reflektiert arbeitende Filmemacher wie Louis Feuillade brachte dieser unter dem Druck der Behörden und der öffentlichen Meinung (der Mainstream-Medien) stattfindende Anpassungsprozess in eine schizophrene Lage.

In dem programmatischen Text, der im Februar 1911 in der Zeitschrift Courrier Cinémathique erschien, forderte Feuillade ein Kino, das sich durch diejenigen seiner Mittel definieren müsse, die es vom Theater, vom Roman und von der Malerei unterschieden. Gleichzeitig war er dazu angehalten, in die von ihm gedrehten Filme Elemente aus Theater, Roman und Malerei zu integrieren, damit die Kritiker und Warner weniger fremdelten als bisher. Léon Gaumont, sein Chef, war ein am Gewinn orientierter Unternehmer und kein Visionär. Er wollte Effizienz, Profit und einen reibungslosen Ablauf der Geschäfte. Er wollte keine polizeilichen Ermittlungen, keine Proteste von Verteidigern der Leitkultur, keine den Untergang des Abendlandes an die Wand malenden Leitartikel von Journalisten, die dem Neuen und Fremden mit Misstrauen und Ablehnung begegneten, weil es neu und fremd und daher nicht vertraut war.

So ein Anpassungsprozess ist schwierig. Von Heute auf Morgen kann er nicht gelingen. Rückschläge sind vorprogrammiert. Manchmal handelt man sich genau den Ärger ein, den man vermeiden wollte. Feuillade konnte ein Lied davon singen. 1910 drehte er einen Film mit dem Titel La Nativité, eine zwölfminütige Darstellung der ersten Tage im Leben des Jesus Christus. Die Hirten sehen Engel und himmlische Posaunen, im Stall wurde das Jesuskind geboren (selbstredend ein echtes Baby, das war Feuillade Alice Guy schuldig), zur Erhöhung des Schauwert-Faktors haben die Heiligen Drei Könige nebst Geschenken richtige Kamele mitgebracht, und Herodes scheitert mit seinem Plan, den Säugling zu ermorden, weil sich die Heilige Familie rechtzeitig nach Ägypten verdrückt hat (ja doch: auch der Heiland war ein Flüchtling). Billig war das nicht, und unter dem Gesichtspunkt der christlich-abendländischen Wertvorstellungen gab es eigentlich nichts zu meckern.

La Nativité

Dann sah der photographisch interessierte Luc-Olivier Merson den Film. Merson, Ritter der Ehrenlegion sowie Gestalter mehrerer Briefmarken und Banknoten, war ein vor allem im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts sehr bekannter, häufig ausgestellter und mit Preisen bedachter Vertreter der akademischen Malerei, also eines Malstils, der auf die strenge Einhaltung der von den Kunstakademien aufgestellten Regeln achtete. In den letzten Jahren war er ein wenig in Vergessenheit geraten, weil seine Arbeiten neben denen der Impressionisten altbacken und pedantisch wirkten. Das war nicht ganz fair. Merson war kein das ewig Gleiche abmalender Langweiler, sondern durchaus originell und innovativ. Er ließ sich gern von der eigenen Phantasie leiten, nur eben innerhalb eines akademisch vorgegebenen Rahmens.

Von seinem erfolgreichsten, oft reproduzierten Gemälde stellte er mehrere Versionen her. Eine davon hängt heute im Museum der schönen Künste in Nizza, eine andere befindet sich in der Sammlung des Museum of Fine Arts in Boston: Le Repos pendant la fuite en Egypte. Die Jungfrau Maria mit dem Kind schläft in den Armen der Sphinx, neben dem Sockel liegt der schlafende Josef im Wüstensand, rechts davon der Esel. Zwischen diesem Gemälde und der letzten Einstellung von La Nativité gibt es auffallende Ähnlichkeiten. Man kann davon ausgehen, dass Feuillade das Werk von Merson kannte. Ihn und den Maler, von dem er nicht nur in der Bildgestaltung einiges lernen konnte, verband ein gemeinsames Interesse an den etwas abseitigeren Motiven der Bibel und der Mythologie.

La Nativité und Le Repos pendant la fuite en Egypte

Wenn Feuillade sich von der Rast während der Flucht nach Ägypten - freundlich gesagt - inspirieren ließ war das eigentlich das, was verlangt war. Christliche Ikonographie, Anpassung an die Gestaltungs- und Wahrnehmungsmuster der bürgerlichen Kunst, Integration durch Andocken des Films an die traditionelle Malerei. Merson war anderer Meinung. Er ärgerte sich, und vielleicht sah er eine gute Gelegenheit, sich und sein Werk wieder ins Gespräch zu bringen. Jedenfalls verklagte er Feuillade und seinen Chef, Léon Gaumont, wegen geistigen Diebstahls und des Verstoßes gegen das Urheberrecht (wenn ich die CSU wäre würde ich einen Paragraphen zum Thema "Plagiat und Leitkultur" in das Integrationsgesetz aufnehmen, schon im Hinblick auf eine mögliche Wiedereingliederung des Freiherrn zu Guttenberg). Verteidiger der kulturellen Werte, die den Film vorher dafür gegeißelt hatten, dass er den althergebrachten Erwartungen nicht entsprach und anders war als das Gewohnte, holten jetzt die Keule raus und schlugen auf den Film ein, weil er durch Nachahmung die hehre Kunst schändete. Das Gerichtsverfahren gegen Feuillade und Gaumont zog sich hin und dauerte bis 1921, als die Klage endgültig abgewiesen wurde. Luc-Olivier Merson war im Jahr davor gestorben.

Das Denken kann wegfallen

Auch Feuillades La Nativité war in dem Paket mit den sieben DVDs, die ich bestellt hatte und nicht abholen durfte. Ich muss zugeben, dass es lange dauerte, bis bei mir der Groschen fiel. Darum verplemperte ich Lebenszeit mit fruchtlosen Diskussionen, die keine waren, weil die beiden Damen in der Postfiliale und ich aneinander vorbei redeten. Auf dem von mir vorgelegten Ausweisdokument war mein Name als Johann Michael Schmid angegeben, das Paket war an Hans Schmid adressiert. Das war fatal. "Sie konnten Ihre Identität nicht nachweisen", sagte die Chefin. "Hören Sie", sagte ich, "ich stehe hier vor Ihnen, ich habe Ihnen meinen Personalausweis gezeigt und kann beweisen, dass ich über 18 bin." "Sie konnten Ihre Identität nicht nachweisen", sagte die Chefin. Ich sagte, dass alte Stummfilme in dem Paket seien und bot an, es gemeinsam zu öffnen, um sicherzustellen, dass der Inhalt nicht jugendgefährdend war. "Sie konnten Ihre Identität nicht nachweisen", sagte die Chefin. In meiner Naivität hatte ich noch immer nicht begriffen, dass es auf Inhalte so wenig ankam wie darauf, wie alt ich bin und ob ich die Jugend gefährden könnte oder nicht. Es ging einzig und allein darum, penibelst eine Regelung zu befolgen, von der sich die Leute, die sie erfunden haben, wahrscheinlich erhoffen, dass sie idiotensicher ist. Als idiotensicher gilt etwas, wenn das Denken wegfallen kann.

Die Angestellte der Chefin hatte schon vor dem dritten gescheiterten Identitätsnachweis die Nase voll von mir und gab mir ein gelbes Kärtchen mit Informationen darüber mit, wem ich mein Problem als nächstes vortragen konnte. Mein Paket blieb also in der Postfiliale zurück, und ich wendete mich an den Kundenservice der DHL. Zuerst versuchte ich es über die Website, wo ich mich bei "Mein Kundenservice" von hier nach da durchklicken sollte, die Geduld verlor und beschloss, es doch lieber telefonisch zu versuchen. Nachdem ich mehrere Fragen eines Stimmerkennungsprogramms beantwortet hatte drang ich bis zu einem freundlichen Herrn durch, dem ich mein Problem schildern durfte und der mich an die für mich und das Problem zuständige Stelle weiterleitete. Erst wurde ich aber um etwas Geduld gebeten.

Die Wartezeit vertrieb ich mir damit, die gelbe Benachrichtigungskarte zu studieren, die der Zusteller für mich in den Briefkasten geworfen hatte. "Ihre Sendung ist da!", steht auf der Karte, "7 Werktage für Sie aufbewahrt!" und, auf dem individuell für mich vom Zusteller ausgedruckten Aufkleber: "Service. Identitäts- und Altersprüfung". Für diese besondere Dienstleistung möchte ich mich artig bedanken. Das meine ich nur halb ironisch. Wenn morgen Post und DHL entscheiden, das Versenden mit Identitäts- und Altersprüfung abzuschaffen, weil das höhere Porto den Mehraufwand nicht lohnt und man zu allem Überfluss noch mit Querulanten wie mir zeitaufwendige Gespräche führen muss, kann man über den in Deutschland ansässigen Versandhandel gar keine DVDs ohne FSK-Freigabe mehr kaufen, keine Zeichentrickfilme von Walt Disney und keine alten TV-Episoden mit Flipper dem klugen Delphin (und Freund aller Kinder) - es sei denn, man bestellt bei einem der im Ausland ansässigen Anbieter wie bei den unter "Amazon Marketplace" gelisteten Händlern. Diese Händler, wie bereits festgestellt, sind selbst für die Einhaltung der Bestimmungen zum Jugendschutz verantwortlich und ignorieren sie, weil es ausländischen Händlern zu blöd ist, abstruse deutsche Regeln zu befolgen.

Natürlich kann man bei Portalen wie ebay.de jede Menge DVDs ohne FSK-Freigabe finden und diese problemlos ersteigern, weil ein privater Verkäufer gar nicht erst auf die Idee kommt, dass man gegen den Jugendschutz verstoßen könnte, wenn man in England, Frankreich oder den USA gepresste Charlie-Chaplin-Filme oder Musicals mit Fred Astaire ohne Identitäts- und Altersprüfung verschickt. Daneben gibt es eine kleine Gruppe von Verkäufern, die mal von solchen Bestimmungen gehört haben und ihre Ware bei Portalen mit vorheriger Altersprüfung einstellen, weil sie wegen ein paar Euros keinen Ärger mit dem Jugendschutz riskieren wollen. Selbstverständlich ist ein solcher Ärger extrem unwahrscheinlich. Man kann aber nie wissen. Bis vor kurzem hätte ich auch nicht gedacht, dass man mir die Herausgabe von alten Stummfilmen verweigern würde, weil ich mit meinem gültigen deutschen Personalausweis den hohen Anforderungen an den Jugendschutz nicht genügte.

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