Von Tesla bis Trump: Elon Musks neues politisches Projekt

Bildschirme mit den Fotos von Donald Trump und Elon Musk

Allianz Musk-Trump. Bild: Rokas Tenys/ Shutterstock.com

Tech-Milliardär Elon Musk nutzt sein Imperium für Donald Trump. Er spendet Millionen und wirbt auf X für den Ex-Präsidenten. Doch sein Plan geht nicht auf.

Elon Musk, der CEO von SpaceX und einer der weltweit vermögendsten Menschen, hat seine Plattform auf dem sozialen Netzwerk X mit über 203 Millionen Followern genutzt, um am Wahltag zur Unterstützung von Donald Trump aufzurufen und gleichzeitig die Behauptung eines bevorstehenden Wahlbetrugs zu verbreiten.

Musk, bekannt als einer der lautstärksten und finanzkräftigsten Unterstützer des ehemaligen Präsidenten, hat nicht nur fast 120 Millionen US-Dollar in Trumps Kampagne investiert, sondern auch seine sozialen Medien genutzt, um wiederholt für Trump zu werben.

Aktive Wahlkampfhilfe auf X

Am Dienstag postete Musk, dass "Männer in Rekordzahlen" wählen gehen und prophezeite eine "massive Veränderung" zugunsten Trumps. Zudem teilte er Beiträge anderer Trump-Anhänger und versah seine Antworten mit amerikanischen Flaggen-Emojis.

Musk, der auch Fotos von sich selbst im Lederjackenlook mit einem Wahlsticker postete, wies darauf hin, in Cameron County, Texas, gewählt zu haben – dem Standort von Starbase, einer SpaceX-Einrichtung.

Technische Probleme und nicht eingehaltene Versprechen

Obwohl Musk angekündigt hatte, am Montagabend und Dienstagmorgen virtuelle Audio-"Stadtgespräche" zu veranstalten, um Fragen von Wählern zu beantworten, führten technische Schwierigkeiten dazu, dass der Stream auf X am Montag abgebrochen wurde und am Dienstag nicht wie geplant stattfand.

Vorwürfe gegen die Demokraten und Google

Musk äußerte am Wahltag weitere düstere Vorhersagen über Trumps Gegner und setzte fort, zu suggerieren, dass die Demokraten die Wahl stehlen würden – eine Behauptung, die er in den letzten Monaten wiederholt geteilt hat. Ebenfalls wiederholte er Vorwürfe, dass Wahlmaschinen nicht verlässlich seien.

In einem weiteren Vorwurf beschuldigte Musk Google, Suchergebnisse zugunsten der Vizepräsidentin Kamala Harris zu beeinflussen. Frühere Suchanfragen nach Wahllokalen für Harris zeigten eine Karte der Wahllokale, während ähnliche Anfragen bezüglich Trump in Nachrichtenartikeln resultierten. Google erklärte, dass die Karte angezeigt wurde, weil der Name von Harris dem von Harris County in Texas ähnlich sei und dass das Problem behoben werde.

Bedeutung für die politische Landschaft

Musk, der sich durch seine finanziellen Mittel und seine sozialen Medien einen erheblichen Einfluss auf die politische Landschaft sichert, zeigt mit seinen Aktionen und Aussagen, wie soziale Netzwerke und deren Eigentümer die öffentliche Meinung formen können. Die Geschehnisse rund um den Wahltag verdeutlichen die wachsende Rolle, die soziale Medien im politischen Diskurs spielen, und werfen Fragen nach der Verantwortung und dem Umgang mit Falschinformationen auf.