Fast 10 Prozent der Deutschen übermitteln Weihnachtsgrüße via Facebook
Spitzenreiter ist das Telefon mit 75 Prozent, an zweiter Stelle folgt die Analogpost
Einer vom Aris-Institut im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom durchgeführten repräsentativen Umfrage zufolge übermitteln fast 10 Prozent der Deutschen mittlerweile Weihnachtsgrüße via Facebook. Mit diesem Wert liegt das Social Network allerdings immer noch weit hinter dem Telefon, das zu diesem Zweck von 75 Prozent der Bevölkerung genutzt wird, und Briefen oder Postkarten, die mit 52 Prozent noch von gut der Hälfte der Bevölkerung verschickt werden, um frohe Festtage zu wünschen.
Per Email erledigen das Ritual 26 Prozent der insgesamt 1003 befragten Personen ab 14 Jahren, per SMS nur 20 Prozent. Etwa 11 Prozent nutzen das Web 2.0 zum Verbreiten ihrer Weihnachtsgrüße - der weitaus größte Teil davon, nämlich 9 Prozent, den Social-Network-Marktführer Facebook. Zwei Prozent der Befragten gaben in der Umfrage mit Mehrfachnennungsmöglichkeit an, gar keine solchen Botschaften zu versenden.
Während der Anteil der Analogbriefeschreiber ungefähr gleich blieb, geht derjenige der Emailversender bereits seit einigen Jahren stetig zurück: 2008 verschickten auf diese Weise noch 33 Prozent weihnachtliche Feiertagsgrüße, 2009 waren es 28. Diese Einbußen gehen der Bitkom zufolge vor allem bei jüngeren Leuten auf das Konto der Zunahmen im Web 2.0, das von Personen unter 20 Jahren mit 36 Prozent mehr als dreimal so viel genutzt wird wie im Gesamtdurchschnitt.
Frauen sind der Umfrage nach analoger als Männer: Sie nutzen zu 59 Prozent die Briefpost, während Männer dies nur zu 44 Prozent machen. Und überraschenderweise ist der Prozentwert der Männer nicht nur bei der Email, sondern ebenso bei den sehr kleine Finger erfordernden SMS-Botschaften höher als beim weiblichen Geschlecht. Auch Bildung (die freilich stark mit dem Alter zusammenhängt) spielt bei den Präferenzen eine Rolle: Volksschulabsolventen liegen mit einer Briefnutzungsquote von 61 Prozent fast 10 Prozentpunkte über dem Durchschnitt.