Beschäftigte der PCK Schwedt fordern Klarheit vom Bund zu ihrer Zukunft

Schlüssige Konzepte zur nahen Zukunft der Raffinerie in Brandenburg gibt es immer noch nicht. Landesregierung droht, Arbeit in der "Taskforce" zu beenden. Der Frust in der Region nimmt stetig zu.

In Brandenburg nimmt die Ungeduld gegenüber der Bundesregierung zu. Noch immer ist ungewiss, wie es mit der PCK-Raffinerie in Schwedt und den Beschäftigten ab Januar weitergehen soll. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bislang immer noch kein schlüssiges Konzept vorgelegt.

Am Montag haben Vertreter des PCK-Betriebsrates und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sowohl Planungssicherheit für die Raffinerie als auch eine Garantie für Jobs und Einkommen gefordert.

"Es ist allerhöchste Zeit, dass die Bundesregierung Klartext redet, was nach dem 1. Januar auf die Raffinerie, ihre Beschäftigten und auf die ganze Region zukommt", sagte Rolf Erler, Bezirksvorstand der IG BCE, laut Märkischer Oderzeitung (MOZ).

Von der Bundesregierung erwartet Erler, dass nun schriftlich festgehalten wird, wie die ökonomischen Schäden abgefedert werden, wenn nur noch knapp die Hälfte des Ölbedarfs gedeckt werden könne. Versprechen reichen nicht, betonte er.

Auch vom Betriebsrat kamen am Montag klare Worte: "Wir sehen eindeutig die Bundesregierung in der Pflicht", erklärte Burkhard Opitz gegenüber der MOZ. Sie habe den Boykott beschlossen, also müsse sie auch die Verluste ausgleichen.

Alle schauen jetzt zu PCK, wie es weitergeht. Junge Familien, Häuslebauer, Investoren, das geht schon beim Kaufverhalten der Leute in den Geschäften los. Die Ungewissheit wird immer größer. Diese Situation hat sich der Bund selbst eingebrockt.

Burkhard Opitz gegenüber MOZ

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Buchempfehlung (Amazon Affiliates) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Amazon Affiliates) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.